Highlights im Spielplan der Oper Frankfurt im August und September

Mariame Clément (© Elisa Haberer)


Premiere: Così fan tutte

Così fan tutte ist nach Le nozze di Figaro und Don Giovanni die letzte der drei Opern von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791), die in Zusammenarbeit mit dem Librettisten Lorenzo Da Ponte entstanden. Nach Mozarts Tod fiel das Werk bald in Ungnade: Zu frivol sei die Geschichte, zu konstruiert die Handlung. Aber vielleicht war die Lehre, die in der „Schule der Liebenden“ unterrichtet wird, für das 19. Jahrhundert einfach zu hart? Erst Richard Strauss und Gustav Mahler gewannen die Oper wieder als Kernstück fürs Repertoire zurück.

Zum Inhalt:

Così fan tutte – So machen’s alle, ist das nüchterne Fazit einer Wette, welche die Offiziere Guglielmo und Ferrando mit dem Philosophen Don Alfonso abschließen. Um den von diesem propagierten Wankelmut aller Frauen, dem die Freunde die unverbrüchliche Treue ihrer Bräute Fiordiligi und Dorabella entgegenhalten, auf die Probe zu stellen, fassen die Herren einen Plan: Als Türken verkleidet erscheinen die Offiziere – kurz zuvor noch tränenreich in einen fiktiven Krieg verabschiedet – bei den Geliebten und bieten alle Verführungskünste auf, um die Damen zu erobern.

Nicht zuletzt durch den Einfluss der in Liebesdingen versierten Zofe Despina kann anfänglicher Widerstand der Umworbenen schließlich gebrochen werden. Bevor es jedoch zu einer Hochzeit der beiden „über Kreuz“ verbundenen Paare kommt, wird das Verwirrspiel aufgedeckt. Doch damit sind noch längst nicht alle Fragen geklärt …

Thomas Guggeis (© Felix Grünschloss)

Zur Besetzung:

Generalmusikdirektor Thomas Guggeis legt, nachdem er bereits 2023 seinen Einstand an der Oper Frankfurt mit Le nozze di Figaro gegeben hatte, seine zweite Mozart-Produktion am Haus vor. Eine erfahrene Mozart-Regisseurin steht ihm dabei mit der Französin Mariame Clément zur Seite, die mit Così fan tutte an der Oper Frankfurt ihr Hausdebüt gibt. Sie inszenierte schon u.a. Le nozze di Figaro und Don Giovanni in Glyndebourne.

Als Fiordiligi gibt die georgischen Sopranistin Tenoa Todua, die derzeit Akademistin an der Opéra National de Paris ist, ihr Hausdebüt in Frankfurt. Mit ihr wechselt sich in der Partie Ensemblemitglied Karolina Bengtsson ab, die hier zuletzt als Kammerfrau der Lady in Verdis Macbeth zu erleben war.

Die Partie der Dorabella verkörpert die japanisch-amerikanische Mezzosopranistin Kelsey Lauritano; sie gehört seit der Spielzeit 2020/21 zum Frankfurter Ensemble und war hier u.a. als Mozarts Cherubino (Le nozze di Figaro) zu erleben.

Auch die übrigen Partien sind aus dem Ensemble besetzt: Als Despina wechseln sich Bianca Tognocchi und Elizabeth Reiter ab. Liviu Holender und Sebastian Geyer verkörpern alternierend die Partie des Don Alfonso. Als Ferrando sind wechselweise Ensemblemitglied Magnus Dietrich und der ehemalige Opernstudio-Stipendiat Andrew Kim zu erleben.

In der Partie des Guglielmo geben die Mitglieder des Opernstudios Jonas Müller und des Ensembles Taehan Kim sowie das ehemalige Opernstudio-Mitglied Sakhiwe Mkosana ihr Rollendebüt. Damit wird für die neue Frankfurter Così ein durchweg junges Sängerensemble zusammengestellt, das eine frische Perspektive auf dieses Repertoirestück verspricht.

Così fan tutte

Dramma giocoso in zwei Akten
Von: Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791)

Libretto: Lorenzo Da Ponte
Uraufführung: 26. Januar 1790 (Wien, Burgtheater am Michaelerplatz)

Premiere: Sonntag, 21. September 25 (Opernhaus)

Musikalische Leitung: Thomas Guggeis / Simone Di Felice (Jan)
Inszenierung: Mariame Clément
Bühnenbild: Etienne Pluss
Kostüme: Bianca Deigner
Licht: Joachim Klein
Chor: Álvaro Corral Matute
Dramaturgie: Zsolt Horpácsy

Besetzung:

Fiordiligi: Teona Todua / Karolina Bengtsson (Jan)
Dorabella: Kelsey Lauritano
Guglielmo: Jonas Müller° (21., 28.9., 2., 4.10.) / Taehan Kim / Sakhiwe Mkosana (Jan)
Ferrando: Magnus Dietrich / Andrew Kim (Jan)
Despina: Bianca Tognocchi / Elizabeth Reiter (Jan)
Don Alfonso: Liviu Holender / Sebastian Geyer (Jan)

Chor der Oper Frankfurt
Frankfurter Opern- und Museumsorchester

°Mitglied des Opernstudios

Weitere Vorstellungen: 28. September, 2. (19 Uhr), 4. (19 Uhr), 12. (15.30 Uhr), 17. (19 Uhr), 19., 25. Oktober, 1. November (19 Uhr) 2025, 1., 3., 11. (15.30 Uhr), 17. Januar (19 Uhr) 2026
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 18.00 Uhr.
Preise: € 16 bis 190 zzgl. 12,5% Vorverkaufsgebühr
Mit freundlicher Unterstützung der DZ Bank und des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper


Sechste Wiederaufnahme: Tosca

Am 16. Januar 2011 kam an der Oper Frankfurt die aktuelle Tosca-Produktion in der Regie von Andreas Kriegenburg heraus. Danach konnte man in der Frankfurter Rundschau über diese Neuinszenierung des Meisterwerks von Giacomo Puccini (1858-1924) lesen: „‚Oper darf nicht nur Traditionspflege sein‘, hat Andreas Kriegenburg einmal sinngemäß gesagt, denn Oper werde ja von heutigen Menschen gemacht. Dass Kriegenburg Puccinis Figuren trotzdem nicht brutal ins Heute zerrt, sondern sie in ihren eigentlich zeitlosen Gefühlswelten belässt, ist sein Verdienst – zumal diese bis ins Heute wirken.“ In einer Rundfunkrezension auf SWR2 war zu hören: „Rundum fulminant ging es zu. Große Stimmen, ein prachtvoll disponiertes Orchester, klare Bilder, eine perfekte Inszenierung.“

Tosca
Oper Frankfurt
v.l.n.r. Cesare Angelotti und Mario Cavaradossi
© Barbara Aumüller (szenenfoto.de)

Zum Inhalt:

Im Rom des Jahres 1800 versucht die schöne Sängerin Floria Tosca, ihren Geliebten, den Maler Mario Cavaradossi, aus den Fängen des brutalen Polizeichefs Scarpia zu retten. Dieser fordert als Preis für die Freilassung des Malers von Tosca eine gemeinsame Nacht, danach sollen sie und Cavaradossi, vertuscht durch die Scheinhinrichtung des Geliebten, Rom unbehelligt verlassen dürfen. Tosca willigt ein. Im Affekt ersticht sie den überraschten Scarpia, der aber selbst noch im Tod die Zügel des Geschehens fest in der Hand hält…

Zur Besetzung:

Die musikalische Leitung dieser sechsten Wiederaufnahme liegt bei Elias Grandy. Der seit 2015 als Generalmusikdirektor in Heidelberg wirkende Dirigent war an der Oper Frankfurt erstmals 2019/20 für die Wiederaufnahmeserie von Delius’ Romeo und Julia auf dem Dorfe zu Gast.

Die Titelpartie übernimmt die rumänische Sopranistin Bianca Mǎrgean, die Ensemblemitglied der Staatsoper Bukarest ist. Dort sang sie bereits bedeutende Titelpartien des italienischen Repertoires wie Aida und Turandot. In den Januarvorstellungen wird Chiara Isotton Tosca verkörpern. Die italienische Sopranistin sang zahlreiche Partien, so etwa 2015 Gran Sacerdotessa in Aida am Teatro alla Scala in Mailand unter der Leitung von Zubin Mehta.

Als Mario Cavaradossi sind wechselweise Stefano La Colla und Alfred Kim (beide mit der Produktion vertraut) sowie Matteo Lippi (neu) zu erleben. Der zuletzt Genannte war in der Spielzeit 2024/25 in der Frankfurter Produktion von Macbeth als Macduff besetzt.

Nach seinem Hausdebüt als Szymanowskis Król Roger 2018/19 in Frankfurt kehrt Łukasz Goliński als Scarpia zurück. Der polnische Bassbariton, mit dem Preis für den besten polnischen Sänger und dem Debut of the Year Award ausgezeichnet, sang 2020 Rangoni in Boris Godunow bei den Salzburger Festspielen, außerdem stand er als Escamillo (Carmen) an der Hamburgischen Staatsoper auf der Bühne. Hier alterniert er in der Partie des Scarpia mit Ensemblemitglied Nicholas Brownlee. Der US-amerikanische Bassbariton wurde in Frankfurt zuletzt für seine Verkörperung der Titelpartie in Verdis Macbeth gefeiert.

Die Rolle des Cesare Angelotti teilen sich die beiden Ensemble-Neuzugänge Aleksander Myrling und Pete Thanapat, während Spoletta im Wechsel von den Frankfurter Ensemblemitgliedern Theo Lebow und Peter Marsh gesungen wird. Bereits mit der Produktion vertraut ist Franz Mayer (Der Mesner), während Iain MacNeil sein Debüt als Sciarrone gibt.

Tosca

Melodramma in drei Akten
Von: Giacomo Puccini (1858 – 1924)
Libretto: Giuseppe Giacosa und Luigi Illica
Uraufführung: 14. Januar 1900 (Rom, Teatro Costanzi)

Premiere: 16. Januar 11 (Besprechung der 2. Vorstellung vom 21.01.11)
Sechste Wiederaufnahme: Sonntag, 31. August 25 (Opernhaus)

Musikalische Leitung: Elias Grandy / Takeshi Moriuchi (Dez/Jan)
Inszenierung: Andreas Kriegenburg
Szenische Leitung der Wiederaufnahme: Alan Barnes
Bühnenbild: Harald Thor
Kostüme: Tanja Hofmann
Video: Bibi Abel
Licht: Frank Keller
Chor, Kinderchor: Álvaro Corral Matute
Dramaturgie: Malte Krasting

Besetzung:

Floria Tosca: Bianca Margean / Chiara Isotton (Dez/Jan)
Mario Cavaradossi: Stefano La Colla (31.08. und 05.09.) / Alfred Kim (07.09.) / Matteo Lippi (13.09. und im Dez./Jan.)
Baron Scarpia: Łukasz Goliński / Nicholas Brownlee (Dez./Jan.)
Cesare Angelotti: Aleksander Myrling / Pete Thanapat (Dez./Jan.)
Der Mesner: Franz Mayer
Spoletta: Theo Lebow (31.8., 5., 7.9.) / Peter Marsh
Sciarrone: Iain MacNeil

Chor und Kinderchor der Oper Frankfurt
Frankfurter Opern- und Museumsorchester


Weitere Vorstellungen: 5., 7. (18 Uhr), 13., 20. (18 Uhr), 25., 27. September, 17., 25. (18 Uhr), 31. (19 Uhr) Dezember 2025, 2. (19 Uhr) Januar 2026
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr
Preise: € 16 bis 132 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)


Erste Wiederaufnahme: Peter Grimes

„Peter Grimes! Peter Grimes! Peter Grimes!“ – wie eine Anklage erschallt der Name des Protagonisten am Beginn von Benjamin Brittens gleichnamiger Oper. Peter Grimes, ein Fischer, ist im Küstendorf Borough im englischen Suffolk aufgrund seines verschlossenen und auch gewalttätigen Wesens zum Einzelgänger geworden. Nur die verwitwete Lehrerin Ellen Orford und der alte Captain Balstrode halten zu ihm. Kurz vor einer gerichtlichen Untersuchung, die den Tod seines Lehrjungen untersuchen soll, kommt auch dessen Nachfolger bei Grimesʼ Flucht vor den aufgebrachten Dorfbewohnern zu Tode. Daraufhin rät Balstrode seinem Freund, aufs Meer hinauszufahren und dort sein Boot zum Sinken zu bringen. Vom Land aus beobachten einige Dörfler teilnahmslos das Geschehen…

Peter Grimes
Oper Frankfurt
Peter Grimes
© Monika Rittershaus

Zum Inhalt:

Während des Zweiten Weltkriegs hielten sich Benjamin Britten (1913-1976) und sein Lebensgefährte, der Tenor Peter Pears, in Amerika auf. Dort wurde der Komponist auf die Verserzählung The Borough (1810) des wie er selbst aus Suffolk stammenden Dichters George Crabbe aufmerksam und beauftragte den britischen Schriftsteller Montagu Slater, ein Libretto zu verfassen. Die Uraufführung am 7. Juni 1945 am Londoner Sadlerʼs Wells Theatre (der heutigen English National Opera) mit Pears in der Titelpartie brachte Britten den Ruf als einer der führenden Komponisten der Gegenwart ein. Die Geschichte eines Mannes, der eine ganze Dorfgemeinschaft gegen sich hat, wird häufig als Ausdruck der Erfahrungen interpretiert, denen Britten als Homosexueller ausgesetzt war. Die erfolgreiche Produktion von Keith Warner, die 2017/18 in Frankfurt Premiere feierte, erlebt ihre erste Wiederaufnahme.

Zur Besetzung:

Die musikalische Leitung übernimmt Generalmusikdirektor Thomas Guggeis. Die Titelpartie verkörpert der Brite Alan Clayton, der 2020/21 sein Debüt als Peter Grimes am Teatro Real in Madrid gab und die Partie in der Folge an den größten Häusern wie der Metropolitan Opera New York, dem Teatro dell’Opera di Roma, dem Royal Opera House und der Opéra National de Paris sang. Magdalena Hinterdobler (Ellen Orford) zählt zum Ensemble und war in der Saison 2024/25 u.a. als Marianne Leitmetzerin im Rosenkavalier zu erleben. Die Rolle des Captain Balstrode singt Nicholas Brownlee, der in der vergangenen Saison in Frankfurt ein umjubeltes Rollendebüt als Macbeth gab. Die übrige Besetzung ist eine Mischung aus Ensemble- und Gastsängern, darunter u.a. Katharina Magiera als Auntie. Mit der Produktion bereits vertraut ist Ensemblemitglied AJ Glueckert (Bob Boles).

Peter Grimes

Oper in drei Akten und einem Prolog
Von: Benjamin Britten (1913 – 1976)

Libretto: Montagu Slater nach dem Gedicht The Borough von George Crabbe
Uraufführung: 7. Juni 1945 (London, Sadler’s Wells Theatre)

Premiere: 8. Oktober 17 (Besprechung)
Erste Wiederaufnahme: Samstag, 6. September 25 (Opernhaus)
In englischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Musikalische Leitung: Thomas Guggeis
Inszenierung: Keith Warner
Szenische Leitung der Wiederaufnahme: Axel Weidauer
Bühnenbild: Ashley Martin-Davis
Kostüme: Jon Morrell
Licht: Olaf Winter
Chor, Extrachor: Álvaro Corral Matute
Dramaturgie: Norbert Abels

Besetzung:

Peter Grimes: Allan Clayton
Ellen Orford: Magdalena Hinterdobler
Captain Balstrode: Nicholas Brownlee
Auntie: Katharina Magiera
First Niece: Anna Nekhames
Second Niece: Julia Stuart°
Bob Boles: AJ Glueckert
Swallow: Thomas Faulkner
Mrs. Sedley: Judita Nagyová
Reverend Horace Adams: Michael McCown
Ned Keene: Jarrett Porter
Hobson: Morgan-Andrew King°
Dr. Crabbe: Philippe Jacq
Lehrjunge: Kinderstatisterie der Oper Frankfurt

Chor und Extrachor der Oper Frankfurt
Frankfurter Opern- und Museumsorchester


°Mitglied des Opernstudios

Weitere Vorstellungen: 12., 14. (18 Uhr), 18. September 2025
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19 Uhr.
Preise: € 16 bis 121 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)


Dritte Wiederaufnahme: Manon Lescaut

Manon Lescaut von Giacomo Puccini (1858-1924) in der Sicht des dem katalanischen Künstlerkollektiv La Fura dels Baus angehörenden Regisseurs Àlex Ollé zählt zu den großen Erfolgen der Frankfurter Opernsaison 2019/20. Ollé hat sich von seinem Bühnenbildner Alfons Flores ein sehr realistisch anmutendes Setting bauen lassen, in dem die Geschichte Manons ebenso realistisch erzählt wird: Busbahnhof, Tabledance-Bar, Flüchtlingslager. Im letzten Akt ist die Bühne leergeräumt, nur die monumentalen Lettern des Wortes LOVE ragen einsam in den Bühnenhimmel. In deren Schatten haucht Manon elendiglich ihr Leben aus.

Manon Lescaut
Oper Frankfurt
Des Grieux und Manon Lescaut
© Barbara Aumüller (szenenfoto.de)

So zeigt Ollé seine Protagonisten auf der verzweifelten Suche nach Liebe und wie sie, obwohl sie diese gefunden zu haben scheinen, dennoch scheitern. „Das ewige Opern-Paradox, sehr italienisch, sehr heutig-packend und trotzdem werkkonform, dabei sehr begeisternd in Frankfurt“ schrieb Manuel Brug in seinem Blog www.klassiker.welt.de nach der Premiere am 6. Oktober 2019, und der Kritiker der Rhein-Neckar-Zeitung Heidelberg bringt es auf den Punkt: „Puccini für das 21. Jahrhundert.“

Zum Inhalt:

Manon, die auf Geheiß ihres Vaters ins Kloster gebracht werden soll, erreicht mit ihrem Bruder Lescaut die Stadt Amiens. Dort verliebt sich der Student Des Grieux augenblicklich in sie. Doch auch der Steuereintreiber Geronte zeigt Interesse an dem Mädchen und plant dessen Entführung. Des Grieux kommt ihm zuvor und ergreift mit Manon die Flucht. Da er aber ihrem Luxusbedürfnis nicht gerecht werden kann, verlässt sie ihn für Geronte. Mit ihm lebt sie in Wohlstand zusammen, bis sie die Sehnsucht nach Des Grieux plagt. Als beide wiedervereint sind, wollen sie abermals fliehen. Manon wird jedoch verhaftet und deportiert. Des Grieux darf sie nach Amerika begleiten. Dort stirbt die junge Frau auf der erneuten Flucht in den Armen des Geliebten.

Zur Besetzung:

Die musikalische Leitung liegt bei Kapellmeister Simone Di Felice. Manon wird von der moldawische Sopranistin Ghiulnara Raileanu gesungen, die in der Vergangenheit als Tosca an der Prager Staatsoper begeisterte und im Juni 2025 auch an diesem Haus die Rolle der Manon sang.

Als Chevalier Renato Des Grieux tritt der Tenor Matteo Lippi auf, der in der vergangenen Saison als Macduff in der Frankfurter Macbeth-Produktion überragende Kritiken erhielt. Ebenfalls mit der Produktion vertraut ist der seit 2020/21 dem Frankfurter Ensemble angehörende slowenische Bariton Domen Križaj, der in der Partie des Lescaut mit Ensemblemitglied Mikołaj Trąbka alterniert.

Angeführt von Ensemblemitglied Erik van Heyningen (Geronte de Ravoir) sind fast alle weiteren Partien mit aktuellen oder ehemaligen Frankfurt Ensemble- oder Opernstudiomitgliedern besetzt.

Manon Lescaut

Dramma lirico in vier Akten

Von: Giacomo Puccini (1858 – 1924)
Libretto: Giacomo Puccini, Ruggero Leoncavallo, Marco Praga, Domenico Oliva, Luigi Illica, Giuseppe Giacosa, Giulio Ricordi, Giuseppe Adami
Uraufführung: Februar 1893 (Turin, Teatro Regio)

Premiere: 6. Oktober 19 (Besprechung der 2. Vorstellung)
3. Wiederaufnahme: Freitag, 26. September 25 (Opernhaus)

Musikalische Leitung: Simone Di Felice
Inszenierung: Àlex Ollé
Szenische Leitung der Wiederaufnahme: Nina Brazier
Regiemitarbeit: Valentina Carrasco
Bühnenbild: Alfons Flores
Kostüme: Lluc Castells
Video: Emmanuel Carlier
Licht: Joachim Klein
Chor: Álvaro Corral Matute
Dramaturgie: Stephanie Schulze

Besetzung:

Manon Lescaut: Ghiulnara Raileanu
Des Grieux: Matteo Lippi
Lescaut: Mikołaj Trąbka / Domen Križaj
Geronte de Ravoir: Erik van Heyningen
Edmondo: Kudaibergen Abildin
Wirt / Kapitän: Aleksander Myrling
Musiker: Ruby Dibble°
Tanzmeister / Laternenanzünder: Abraham Bretón
Sergeant: Pete Thanapat

Chor der Oper Frankfurt
Frankfurter Opern- und Museumsorchester


°Mitglied des Opernstudios

Weitere Vorstellungen: 5. (15.30 Uhr), 10., 16., 26. (15.30 Uhr) Oktober 2025
Soweit nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr.
Preise: € 16 bis 121 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)


Karten für die genannten Veranstaltungen sind bei den bekannten Vorverkaufsstellen, online unter oper-frankfurt.de oder im telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.