Oper Frankfurt
(© Rui Camilo)

Die Liederabende der Spielzeit 2024/2025 an der Oper Frankfurt:



Bianca Andrew (Mezzosopran)

Dienstag, 10. September 2024

Wenn Bianca Andrew eine Opernfigur verkörpert, dann tut sie dies nicht nur mit ihrem wunderbar klaren, ebenso lichten wie warmen Mezzo. Auf der Suche nach Wahrhaftigkeit durchdringt die gebürtige Neuseeländerin einen Bühnencharakter bis ins Detail und lässt dabei durch ihre einmalige szenische Präsenz jede Regung und jede Emotion erfahrbar werden.

Besonders eindrücklich waren in Frankfurt zuletzt ihre Porträts der Aurelia in der Uraufführung von Vito Žurajs Blühen und der Titelpartie von Händels Xerxes sowie ihr Rollendebüt als Händels Sesto (Giulio Cesare in Egitto). Auch als Angelina (La Cenerentola), Hänsel (Hänsel und Gretel), Suzuki (Madama Butterfly) und Cherubino (Le nozze di Figaro) hat sich die Gewinnern des Anny-Schlemm-Preises (2021) in die Herzen des Publikums gesungen und gespielt. Umso mehr darf das Publikum darauf gespannt sein, diese kluge Künstlerin nun an der Seite von Anne Larlee im Rahmen eines Liederabends auf der großen Bühne zu erleben.


Konstantin Krimmel (Bariton) / Brigitte Fassbaender (Rezitation)

Dienstag, 29. Oktober 2024

Als Brigitte Fassbaender vor 30 Jahren ihre Laufbahn als aktive Sängerin beendete, tat sie dies mit einem Liederabend: Sie sang und rezitierte die Schöne Magelone von Johannes Brahms. In dieser Spielzeit kehrt sie zum sechsten Mal als Regisseurin an die Oper Frankfurt zurück – und steht mit Konstantin Krimmel für ein Recital auf der Bühne. Diesmal überlässt sie dem Bariton, der schon in jungen Jahren für seine Liedinterpretationen gefeiert wird, den Gesangspart; Konstantin Krimmel präsentiert sich damit bereits zum dritten Mal als Liedsänger in Frankfurt.

Die mittelalterliche Geschichte um den Ritter Peter aus der Provence und seine Geliebte Magelone, von der er viele Jahre lang getrennt ist, hat Ludwig Tieck in ein romantisches Gewand gekleidet. Die verbindenden Texte, durch die der (einzige!) Liedzyklus von Brahms erst verständlich wird, interpretiert Brigitte Fassbaender. Brahms hat dazu fünfzehn abwechslungsreiche Romanzen komponiert. Am Klavier ist Brigitte Fassbaenders langjähriger Klavierbegleiter Wolfram Rieger zu erleben.


Clara Kim (Sopran) / Nombulelo Yende (Sopran) / Iurii Iushkevich (Countertenor)

Dienstag, 17. Dezember 2024

Passend zur Adventszeit gestalten drei Sänger*innen, die der Oper Frankfurt eng verbunden sind, einen besinnlichen Abend mit Opernarien und weihnachtlicher Musik.

Der junge Countertenor Iurii Iushkevich debütierte an der Oper Frankfurt als Nireno in Giulio Cesare in Egitto und wird hier künftig mit Unulfo (Rodelinda) und Arsace (Partenope) zwei weitere Händel-Partien präsentieren. Gastengagements führten ihn bislang u.a. an die Staatsoper Wien sowie in die Londoner Carnegie Hall und die Berliner Philharmonie. Bei den Tiroler Festspielen Erl verkörperte er 2023 den Hirten Lel in Rimski-Korsakows Schneeflöckchen – an der Seite von Clara Kim in der Titelpartie und Nombulelo Yende als Kupawa.

Clara Kim war von 2022 bis 2024 Mitglied unseres Opernstudios und begeisterte dabei nicht nur als Pamina, sondern auch als Königin der Nacht in Mozarts Zauberflöte. 2024/25 wird die gebürtige Südkoreanerin als Blumenmädchen in Wagners Parsifal sowie als Oberto in Händels Alcina zurückkehren.

Nombulelo Yende, die vom Opernstudio ins Frankfurter Ensemble wechselt, feierte in Frankfurt u.a. als Tatiana in Eugen Onegin einen großen Erfolg. In der neuen Spielzeit warten mit der Titelpartie von Tschaikowskis Die Zauberin und der Gräfin Almaviva in Mozarts Le nozze di Figaro zwei weitere spannende Aufgaben auf die südafrikanische Sopranistin.


Louise Alder (Sopranistin) / Mauro Peter (Tenor)

Dienstag, 25. Februar 2025

Die Oper Frankfurt bedeutete für die britische Sopranistin Louise Alder den idealen Ausgangspunkt für eine große internationale Karriere: Von 2014 bis 2019 war sie hier Ensemblemitglied und sang wichtige Partien wie Gilda (Rigoletto), Susanna (Le nozze di Figaro), Atalanta (Xerxes) und Cleopatra (Giulio Cesare in Egitto). Mit Dankbarkeit erinnert sie sich an diese Jahre, in denen sie sich wie in einer Familie gefühlt hat.

Ihre Gastengagements führten sie seitdem in weitere Opernmetropolen: u.a. an die Wiener Staatsoper, ans Royal Opera House Covent Garden in London, an die Bayerische Staatsoper und zum Glyndebourne Festival.

Mit ihrem Schweizer Tenor-Kollegen Mauro Peter, der sich ebenso intensiv dem Liedgesang widmet, kehrt sie nun an die Oper Frankfurt zurück. 2012 gewann er den 1. Preis beim Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb in Zwickau und gab sein umjubeltes Liederabenddebüt bei der Schubertiade in Schwarzenberg. Seither konzertiert er regelmäßig in führenden Konzert- und Opernhäusern auf der ganzen Welt.


Matthew Polenzani (Tenor)

Dienstag, 18. März 2025

Mit einem umjubelten Open-Air-Konzert am Römerberg kehrte der Star-Tenor Matthew Polenzani zuletzt 2023 nach Frankfurt zurück. Zweifellos gehört er zu den bedeutendsten lyrischen Tenören seiner Generation, dessen steile internationale Karriere seit 2008 eng mit der Oper Frankfurt verbunden blieb.

Als »treuer« Gast war Matthew Polenzani hier u.a. in Rollen wie Edgardo (Lucia di Lammermoor) und in der Titelpartie in Berlioz’ La damnation de Faust zu erleben. 2008 gewann er den Beverly Sills Artist Award der Metropolitan Opera New York, wo er seitdem regelmäßig gastiert.

Zu den Höhepunkten in den vergangenen Spielzeiten zählten dort die Tenorpartien in Donizettis L’elisir d’amore, Maria Stuarda und Roberto Devereux sowie Tamino (Die Zauberflöte), Rodolfo (La bohème), Giasone (Médée) und die Titelpartie in Verdis Don Carlo. Als feinfühliger Liedinterpret stellt sich Matthew Polenzani diesmal dem Frankfurter Publikum vor.


Francesco Meli (Tenor)

Dienstag, 8. April 2025

Der viel gefragte und faszinierende Tenor ist auf den großen Bühnen daheim. Seine Karriere begann er als Spezialist für Belcanto und Rossini-Partien, mittlerweile singt Francesco Meli vor allem die Tenor-Helden.

Zu seinen jüngsten Engagements gehören Simon Boccanegra in London, Genua und Wien, Ernani und Verdis Requiem unter der Leitung von Riccardo Muti in Tokio, Baden-Baden und bei den Salzburger Festspielen, Aida am Teatro La Fenice und in konzertanter Form in Chicago mit dem Chicago Symphony Orchestra unter der Leitung von Muti.

Regelmäßig tritt er an renommierten Häusern auf, wie der Semperoper Dresden, dem Teatro alla Scala und der Lyric Opera of Chicago, der Oper Rom, dem Margitszigeti Színház in Budapest, der Arena di Verona, dem Royal Opera House und dem Teatro del Maggio Musicale Fiorentino. Mit Verdis La traviata begann er als Alfredo in Tokio eine Gastspielreise, bevor er die vergangene Spielzeit zum sechsten Mal die Saison der Mailänder Scala mit Don Carlo eröffnet hat.

Gemeinsam mit seinem Liedbegleiter Davide Cavalli wird sich Francesco Meli erstmals an der Oper Frankfurt präsentieren.


Georg Zeppenfeld (Bass)

Dienstag, 13. Mai 2025

Er gehört zu den ganz Großen des tiefen Stimmfachs. An seinem ehemaligen Stammhaus, der Dresdner Semperoper, wurde er 2015 zum Kammersänger ernannt. Im deutschen und italienischen Fach ist er weltweit ebenso erfolgreich wie im sinfonischen Repertoire. In Bayreuth ist Georg Zeppenfeld nicht selten in einem Festspielsommer gleich in vier oder fünf verschiedenen Rollen zu erleben, darunter Hunding, Daland, König Marke, Gurnemanz, Landgraf Hermann, Heinrich der Vogler, Veit Pogner … Mit der zuletzt genannten Wagnerpartie debütierte er 2022 als Einspringer an der Oper Frankfurt.

Höchste Zeit, den gefragten Künstler mit der profunden Bassstimme wieder an den Main zu holen – diesmal mit einem Liederabend, den er zusammen mit Gerold Huber bestreitet. Der Pianist ist in Frankfurt immer wieder als kultivierter Begleiter zu erleben gewesen. Mustergültige Textausdeutung und unerschöpfliche Stimmreserven sind die Voraussetzung für Liedinterpretationen auf höchstem Niveau. Georg Zeppenfeld wird ausgewählte Lieder von Franz Schubert, Johannes Brahms und Hugo Wolf präsentieren.


Asmik Grigorian (Sopran)

Dienstag, 3. Juni 2025

»Wie auf der Opernbühne ist sie in den Liedern nicht nur Sängerin, sondern Darstellerin, gibt die Trauernde, die sehnsuchtsvoll Liebende oder auch die naturbegeisterte Wanderin«, hieß es in der Frankfurter Rundschau über den letzten Liederabend von Asmik Grigorian an der Oper Frankfurt.

Seit die litauische Sopranistin 2018 als Salzburger Salome den Opernolymp erklomm, ist sie ein regelmäßiger Gast an renommierten Häusern wie dem Royal Opera House Covent Garden in London, der Mailänder Scala, der Wiener Staatsoper, wo sie in der vergangenen Spielzeit als Turandot debütierte, oder an der Metropolitan Opera New York.

In Frankfurt war Asmik Grigorian bereits als Manon Lescaut sowie in den Titelpartien der Tschaikowski-Opern Iolanta und Die Zauberin zu erleben. Ihre Liebe zum Liedgesang spiegelt sich nicht nur in Recitals an Orten wie der Londoner Wigmore Hall, sondern auch in mehreren CD-Einspielungen. Zuletzt veröffentlichte sie Strauss’ Vier letzte Lieder bei Alpha Classics.



Extras:

Die Reihe „Lieder im Holzfoyer“ in der Spielzeit 2024/2025 startet am 9. Oktober 24 mit Zanda Švēde (Mezzosopran) und Tatiana Vassilieva (Klavier).

Die erste Soiree des Opernstudios findet am 22. Oktober 24 im Holzfoyer statt,


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