Eleganz aus Reflex zeigt »Ich bin kein Fall«

Ich bin kein Fall ~ Die Leben von Anna O., Bertha Pappenheim und P. Berthold ~ ELEGANZ AUS REFLEX ~ Foto: Arda Funda

Wieviel Anpassung an eine Gesellschaft ist notwendig und an welchem Punkt verliere ich mich selbst? Die von Eleganz aus Reflex begonnene Auseinandersetzung mit der Geschichte des Antisemitismus und dem Leben deutscher Jüdinnen und Juden wird mit der Arbeit „Ich bin kein Fall “ fortgesetzt.

Im Mittelpunkt steht dabei das Leben der Frankfurterin Bertha Pappenheim. In einem choreographierten Sprechtheaterabend wird die Zerrissenheit Berthas zwischen Anpassung und Widerstand, Selbstbestimmung und den Erwartungen der Gesellschaft, ihren liberalen Überzeugungen und dem Wunsch, diese mit der eigenen Religionsgemeinschaft sowie der damaligen deutschen Gesellschaft in Einklang zu bringen, sichtbar gemacht.

Berthas Leben spiegelt ein Stück Frankfurter Stadtgeschichte wider und steht für die Befreiung aus gesellschaftlichen Zwängen, den Kampf gegen Frauenhandel und die Bedeutung von Sprache und Ausdruck für die Heilung.

In dieser Inszenierung verbinden sich Frauenrechte mit psychischer Gesundheit und sozialem Aktivismus – Themen und Bedüfnisse , die heute wieder stark bekämpft und in Frage gestellt werden; und deren Errungenschaften zurückgedrängt werden sollen.

Am 29.11. und 05.12. mit Deutscher Gebärdensprache.
Das Begleitprogramm wurde kursiert von Carolin Heymann-Serota und Carolin Millner:
Am 29.11. wird es nach der Vorstellung ein Nachgespräch geben, moderiert von Carolin Heymann -Serota, mit allen Beteiligten und einer kulinarischen Begleitung durch den Koch Jens Schmidt.
Am 06.12. findet im Anschluss an die Aufführung eine Veranstaltung mit Sabena Donath und Laura Cazés statt: Jewish Female Empowerment und das Erbe Bertha Pappenheims heute.


Ich bin kein Fall

Die Leben von Anna O., Bertha Pappenheim und P. Berthold
von: Eleganz aus Reflex

MIT: Mariann Yar, Judith Altmeyer
REGIE/TEXT: Carolin Millner
KOSTÜM/BÜHNE/LICHT: Maylin Habig, Nils Wildegans
CHOREOGRAFIE: Juli Reinartz
FOTO/TEASER: Arda Funda
TRANSKRIPTION: Jette Büshel
KOSTÜMWERKSTATT : Jule Räsch
BÜHNENWERKSTATT: Marco Poblete
RAHMENPROGRAMM: Carolin Heymann -Serota

Termine:

  • Freitag , den 28 . November , 20:00 Uhr (Premiere)
  • Samstag , den 29. November, 20:00 Uhr
  • Sonntag, den 30. November, 20:00 Uhr
  • Freitag, den 05. Dezember, 20:00 Uhr
  • Samstag , den 06. Dezember, 20:00 Uhr
  • Sonntag, den 07. Dezember, 20:00 Uhr

Aufführungsort : Produktionshaus NAXOS, Waldschmidtstr. 19, 60316 Frankfurt am Main Tickets: Solidarischer Eintrittspreis: Zahl, was du kannst. Reservierung unter : produktionshausnaxos.de

Gefördert von: Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Kulturamt Frankfurt am Main, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Forschung , Kunst und Kultur , Kulturfonds Frankfurt RheinMain und Stiftung Polytechnische Gesellschaft .