arte und 3sat übertragen in ihren umfangreichen Programmen regelmäßig Dokumentationen über Künstler und Kulturereignisse, dazu Konzerte (von Klassik über Pop & Rock bis Heavy Metal), Musicalfilme, Opern-, Tanz- und Theatervorstellungen.
Diese Seite informiert über bevorstehende interessante Ausstrahlungstermine auf 3sat aus dem Kulturbereich.


Samstag, 27.09. / 19:20 Uhr / Protest! Songs! – Klassenkampf
Wie Musik die Welt verändert
Talking bout a revolution
Film von Lilly Schlagnitweit
Erstausstrahlung
Im Streaming: 26. September 2025, 18.00 Uhr bis 27. September 2030

Es sind mehr als Ohrwürmer. Es ist Musik, die die Welt verändern will – und verändert hat: die großen Protestsongs der letzten 100 Jahre.

Ob im Kampf gegen Aufrüstung, für sexuelle Selbstbestimmung und soziale Gerechtigkeit oder als Stärkung der Schwarzen Protestbewegung: Jede Revolte hat ihre ikonischen Songs, die aufrütteln, anklagen, inspirieren und ermutigen.

Die vierteilige Reihe „Protest! Songs! – Wie Musik die Welt verändert“ führt auf eine Reise durch Zeit und Klang: von Bob Dylans Friedenshymne „Blowin‘ in the Wind“ (1962) bis zur Liedzeile „Im Schützengraben sind wir alle Bros“ im Song „Frieden“ (2024) von K.I.Z. Von Aretha Franklins vehement eingefordertem „Respect“ (1967) über Peaches‘ Aufruf „Fuck the Pain Away“ (2000) bis zu Beyoncés „Run the World (Girls)“ (2011): An den Songs lässt sich ablesen, wie sich zum Beispiel Friedensbewegung und Feminismus verändert haben.

Dasselbe gilt für den revolutionären Kampf für soziale Gerechtigkeit von der „Internationalen“ (1871) über Ton Steine Scherbens „Keine Macht für Niemand“ (1972) und „Killing in the Name“ von Rage Against the Machine (1992). Und keine Bewegung hat so viele Welthits produziert wie die Kämpfe um die Gleichberechtigung Schwarzer Menschen: „Say it Loud (I’m Black and I’m Proud)“ von James Brown (1968), „Get Up, Stand Up“ von Bob Marley (1973), die Black-Lives-Matter-Hymne „Alright“ von Kendrick Lamar (2015) und viele mehr.

Wie sind diese Songs entstanden? Was sind die Gründe, warum sie so viele Menschen inspirieren? Wie haben sie die Protestbewegungen – und darüber hinaus die Welt – beeinflusst? Und wie leben sie bis heute fort?

Redaktionshinweis: Die weiteren drei Teile der Reihe „Protest! Songs!“ zu den Themen „Frieden“, „Feminismus“ und „Black and Proud“ zeigt 3sat an den kommenden Samstagen um 19.20 Uhr.

Samstag, 27.09. / 20:15 Uhr / Bodo Wartke: Wunderpunkt
3satFestival Mainz, September 2025
Erstausstrahlung
Im Streaming: 27. September 2025, 10.00 Uhr bis 27. September 2027

Sprachwitz, Reime und Klavierspiel – das und vieles mehr verspricht Bodo Wartke. Ein Abend voller Freude, auf den sich das Publikum auf der Zeltbühne beim „3satFestival 2025“ freuen kann.

„Wunderpunkt“, das siebte Programm des Musik-Virtousen Bodo Wartke, verspricht unterhaltsames Musikkabarett, wortakrobatischen Zungenbrecher-Slam und jede Menge klugen Humor. All das vermischt er mit einer Portion Leichtigkeit, präsentiert auf der 3sat-Bühne in Mainz.

Bodo Wartke begeistert mit seinem Klavierkabarettprogramm „Wunderpunkt“ als virtuoser Musiker, Sprachakrobat und Entertainer. Zwischen Humor, Tiefgang und Gesellschaftskritik verbindet er Lyrik, Pop und Kabarett – stets spielerisch, poetisch und klug. Ein Wunderpunkt voller Leichtigkeit, den er mit nach Mainz in das 3sat-Zelt bringt.

Samstag, 27.09. / 21:00 Uhr / Nikita Miller: Es war einmal im Nirgendwo
3satFestival Mainz, September 2025
Erstausstrahlung
Im Streaming: 27. September 2025, 10.00 Uhr bis 27. September 2027

Mit stiller Beobachtungskraft nimmt der Comedian Nikita Miller in „Es war einmal im Nirgendwo“ das 3sat-Publikum mit auf eine Reise durch Kulturen, Familiengeschichten und Selbstfindung.

Nikita Miller gräbt in seiner eigenen Geschichte, erzählt vom Leben zwischen Butterbrot und Pierogi, vom Gymnasium-Rauswurf weil „zu russisch“ und verbindet diese Anekdoten in seinem Programm mit Humor und poetischer Präzision zu einer Spiegelung unserer Gegenwart.

Nikita Miller wurde in der UdSSR geboren und wuchs in Stuttgart auf. Bis er Comedian wurde, durchlief er einige berufliche Stationen: Nach dem abgebrochenen Informatikstudium schnupperte er in den Arbeitsalltag eines Telemarketers, Umzugshelfers, Türstehers, Bandarbeiters, Kampfsportlers und verkaufte Schmuck aus dem Kofferraum. Nach dem Besuch einer Comedy-Show stand er zwei Wochen später selbst das erste Mal auf der Bühne. Seitdem sitzt er bei seinen Shows und erzählt: Geschichten, die nicht von Pointe zu Pointe rasen – sondern Kraft und Tiefe entwickeln. Sein Stil: ehrliche Erzählung, Alltagssatire mit Gefühl. Das macht „Es war einmal im Nirgendwo“ so besonders.

Samstag, 27.09. / 21:30 Uhr / Timo Wopp: JA SORRY!
3satFestival Mainz, September 2025
Erstausstrahlung
Im Streaming: 27. September 2025, 10.00 Uhr bis 27. September 2027

Mit „JA SORRY!“ präsentiert Timo Wopp ein Stand-up-Programm auf dem schmalen Grat zwischen Anspruch und Würdelosigkeit – scharf selbstironisch, gnadenlos ehrlich und sehr unterhaltsam.

Timo Wopp schlachtet seine eigene Orientierungslosigkeit gnadenlos auf der 3satFestival-Bühne aus. Scharfzüngige Selbstironie trifft auf provokante Gesellschaftskritik mit kabarettistischer Präzision und ist dabei trotzdem federleicht.

Timo Wopp, Jahrgang 1976, studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Hamburg. Parallel zum Studium arbeitete er als professioneller Jongleur auf deutschen und internationalen Varietébühnen. 2007 war er der erste deutsche Jongleur beim „Cirque du Soleil“ in New York. Ab Dezember 2010 war er mit seinem ersten Kabarettprogramm „Passion“ auf Tournee und gastierte auf verschiedenen Theaterbühnen.

Wopp tritt regelmäßig in der Kabarettsendung „Die Anstalt“ auf sowie beim „Quatsch Comedy Club“. Er wurde mit diversen Auszeichnungen prämiert, unter anderem mit dem Hamburger Comedy Pokal (2011), dem Stuttgarter Besen (2012) und der St. Ingberter Pfanne (2014). In „JA SORRY!“ vereint er die Bandbreite seines Könnens: Er jongliert mit politischen Figuren, zerlegt präzise unsere Doppelmoral und entlarvt die Vermeidung von Verantwortung.

Samstag, 27.09. / 22:00 Uhr / Sebastian 23: Die schönsten Untergänge der Welt
3satFestival Mainz, September 2025
Erstausstrahlung
Im Streaming: 27. September 2025, 10.00 Uhr bis 27. September 2027

In „Die schönsten Untergänge der Welt“ rechnet Sebastian 23 satirisch mit gängigen Untergangsszenarien ab und stellt ihnen seine narrativen Utopien entgegen – mit Humor, Herz und Hoffnung.

Sebastian 23 untersucht den Weltuntergang ironisch konkret: Ölknappheit, Gendersternchen, Klimakrise. Doch die Menschheit widersetzt sich: Sie kämpft für Klimaschutz, Gerechtigkeit, Pommes – eine satirische Rettungsaktion mit Wortwitz und Utopien statt Panik.

Sebastian 23, Jahrgang 1979, ist studierter Philosoph, Slam-Poet, Buchautor und Comedian. 2008 gewann er die deutschsprachigen Poetry-Slam-Meisterschaften in Zürich. Er tritt auf verschiedenen Comedy- und Kabarettbühnen, in Mixed-Shows und Fernsehsendungen auf.

In seinen Programmen kombiniert er Sprachwitz, Gesellschaftskritik und Optimismus – in „Die schönsten Untergänge der Welt“ sein bestes Gegenmittel zur Weltuntergangspanik. Ausgezeichnet unter anderem mit dem Prix Pantheon (2010) und dem Deutschen Kabarettpreis (2024), ist er nun zu Gast beim „3satFestival 2025“.

Samstag, 27.09. / 22:30 Uhr / Joab Nist: Notes of Berlin
3satFestival Mainz, September 2025
Erstausstrahlung
Im Streaming: 27. September 2025, 10.00 Uhr bis 27. September 2027

Joab Nist kuratiert in „Notes of Berlin“ die kuriosesten Zettelbotschaften aus der Hauptstadt. Echtes Berliner Lebensgefühl, direkt von Laternen und Hausfluren auf die 3satFestivalbühne.

Joab Nist lässt Alltagsliteraten zu Wort kommen: ob WG-Casting-Drama, Kiez-Liebesgeständnis oder Beschwerden zu Paketlieferungen – er verwebt echte Aushänge aus dem urbanen Raum mit Hintergrundgeschichten zu einer liebevoll-humorvollen Reise durch Berlins Seele.

Der Wahlberliner Joab Nist ist Gründer des erfolgreichen Blogs „Notes of Berlin“, auf dem er seit 2010 Tausende im öffentlichen Raum fotografierte Zettel – die sogenannten Notes – sammelt und dokumentiert. In seiner Liveshow verwandelt er diese Fundstücke in humorvolle Stadtgeschichten und lässt Berlin in seiner vollen, absurd-poetischen Alltagskraft lebendig werden.

Samstag, 27.09. / 23:00 Uhr / Dr. Pop: Hitverdächtig
3satFestival Mainz, September 2025
Erstausstrahlung
Im Streaming: 27. September 2025, 10.00 Uhr bis 27. September 2027

Mit Samples von Pop bis Klassik entschlüsselt Dr. Pop in seinem Programm „Hitverdächtig“, warum Termiten sich mit Heavy Metal schneller durchs Holz beißen und wie Musik Leben retten kann.

Dr. Pops Musik-Comedy ist ein kluger Parcours durch Popkultur und Wissenschaft. In „Hitverdächtig“ erklärt er mit Witz und Tastenklängen, warum ein Hit fünf Leute im Studio braucht und was Barry White mit Evolutionslehre zu tun hat.

Markus Henrik, alias „Dr. Pop“, Jahrgang 1982, hat Medienwissenschaften und Popmusik studiert und promovierte zum Thema Orientalismus in der Popmusik an der Humboldt-Universität zu Berlin. Mit seiner wöchentlichen Kolumne „Dr. Pops Tonstudio“ wurde er vom Grimme-Institut für den Deutschen Radiopreis als „Beste Comedy“ nominiert. Mit seinem ersten Solo-Live-Programm ist er nun auch auf der 3satFestivalbühne zu sehen.

Sonntag, 28.09. / 10:05 Uhr / Klassik Open Air Nürnberg 2025
Aufzeichnung, Juli 2025

Orchester: Staatsphilharmonie Nürnberg
Musikalische Leitung: Roland Böer
Regie: Hans Hadulla
Im Streaming: 28. September 2025, 06.00 Uhr bis 27. September 2026

Im Juli 2025 verwandelt sich der Nürnberger Luitpoldhain wieder in die grüne Bühne für die Nürnberger Symphoniker. „Klassik Open Air“ ist angesagt.

Das „Woodstock der klassischen Musik“ lockt jährlich in zwei Konzerten Hunderttausende Menschen nach draußen unter den funkelnden Sternenhimmel. Was passt da besser als der große symphonische Hollywood-Sound, Klassik im Breitwandformat sozusagen?

Am 27. Juli 2025 nimmt die Staatsphilharmonie Nürnberg unter der Leitung von Generalmusikdirektor Roland Böer das Publikum mit auf eine Reise nach Tschechien. Von Nürnberg aus ist die Hauptstadt Prag näher als Berlin – und beide Städte verbindet seit 35 Jahren eine enge Städtepartnerschaft.

So erklingen Klassiker aus der „Goldenen Stadt“ wie Bedřich Smetanas „Moldau“ und die achte Symphonie von Antonín Dvořák. Ihr Debüt im Luitpoldhain unter freiem Himmel gibt Geigerin Carolin Widmann, die zuletzt bei Orchestern wie den Münchner oder Berliner Philharmonikern gastierte. Sie spielt den Solopart im Violinkonzert von Erich Wolfgang Korngold, der von den Nazis aus seiner Heimatstadt Wien vertrieben wurde und in Hollywood legendäre Filmscores komponierte.

Sonntag, 28.09. / 10:05 Uhr / 3satFestspielsommer : Goldene Note aus Santiago de Compostela
Palais la Música, Santiago de Compostela, Spanien, 2025

Mit Mira Hanner (Oboe), Amelie Jade Knapp (Harfe), Raphael Bleuse (Violine), Soley Blümel (Piano) und Paul Herbst (Piano)

Programm:
– August Klughardt: Konzertstück für Oboe und Orchester F-Dur op. 18
– Robert Nicolas-Charles Bochsa: Rondo „Zitti, Zitti“
– Camille Saint-Saëns: Rondo Capriccioso a-Moll op. 28
– Ludwig van Beethoven: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 B-Dur op.19, 1. Satz
– Edvard Grieg: Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 16, 1. Satz

Musikalische Leitung: Miran Vaupotić
Moderation: Leona König
Erstausstrahlung

Fünf Gewinner des österreichischen Musikpreises „Goldene Note“ gaben im Februar 2025 ein Konzert im spanischen Santiago de Compostela.

Mira Hanner (Oboe), Amelie Jade Knapp (Harfe), Raphael Bleuse (Violine), Soley Blümel (Klavier) und Paul Herbst (Klavier) stellten dabei ihr außergewöhnliches Können unter Beweis.

2017 hat Leona König den österreichischen Musikpreis „Goldene Note“ initiiert, seither wird er jährlich vergeben, einzige Ausnahme war das Corona-Jahr 2020. Ausgezeichnet werden Nachwuchstalente von fünf bis 18 Jahren, die Preise werden in verschiedenen Kategorien vergeben. Eine Fachjury aus Vertretern von österreichischen Musikinstitutionen und Universitäten wählt die Preisträgerinnen und Preisträger aus, die in einem Galakonzert mit großem Orchester auftreten.

Außerdem erhalten sie durch den ebenfalls von Leona König gegründeten Internationalen Musikverein für hochbegabte Kinder (IMF) Zugang zu Meisterklassen weltbekannter Musikerinnen und Musiker und mediale Unterstützung bei ihrer weiteren musikalischen Entwicklung.

Im Februar 2025 wurden fünf Goldene Note-Preisträgerinnen und Preisträger vom Kulturministerium von Galicien eingeladen, in Santiago de Compostela ein Konzert zu geben.
Am Dirigentenpult stand Miran Vaupotić, die Veranstaltung im „Auditorio de Galicia“ wurde von Leona König moderiert.

Sonntag, 28.09. / 18:30 Uhr / Museums-Check mit Markus Brock
Museum Abteiberg, Mönchengladbach
Gast: Lisa Feller
(Erstsendung: 15.12.2024)
Im Streaming: 28. September 2025, 06.00 Uhr bis 27. September 2030

Das Museum Abteiberg in Mönchengladbach besitzt eine der bedeutendsten Sammlungen der Kunst seit 1960 und ist eine Architekturikone. Eröffnet 1982, gilt es als Flaggschiffbau der Postmoderne.

Gemeinsam mit Markus Brock erkundet die Kabarettistin Lisa Feller das Museum, das 2007 umfangreich saniert wurde. Der Wiener Architekt Hans Hollein entwarf es mit der Absicht, dass das in den Hang gebaute Museum als Kunstwerk für sich steht.

1985 wurde der avantgardistische Bau mit dem renommierten internationalen Architekturpreis „Pritzker Award“ ausgezeichnet und löste einen Boom neuer Museumsbauten aus. Auch das architektonische Raumkonzept ist besonders: Wie durch ein Labyrinth wandeln die Besucherinnen und Besucher über Treppen durch die hintereinander geschachtelten Räume mit Meisterwerken von Joseph Beuys, Andy Warhol, Richard Serra, Rebecca Horn und anderen.

Neben der Dauerausstellung gibt das Museum Abteiberg in wechselnden Sonderausstellungen spezielle Einblicke in die Sammlung. „Feldversuch #4: Køpcke – Roth“ zeigt bis zum 5. Oktober 2025 die weltweit bekannte Kollektion zur Fluxus-Kunst von Dorothee und Erik Andersch. Zu sehen sind unter anderem Werke von Yoko Ono und Robin Page.

Der weitläufige Skulpturengarten des Museums wurde 2002 eröffnet. Dort, im einstigen Obstgarten der Mönche, sind Werke der vergangenen 50 Jahre zu sehen, teilweise speziell für diesen Ort geschaffen wie das Baumhaus von Stefan Kern. Die quadratische Plattform schwebt in luftiger Höhe um den Stamm einer alten Kastanie.

Lisa Feller wollte eigentlich Grundschullehrerin werden, machte dann aber ihr komödiantisches Talent zum Beruf. Bekannt wurde sie durch ihre Rolle in der Comedyserie „Schillerstraße“. Seit 2019 ist Lisa Feller eine der Gastgeberinnen der ARD-Kabarettshow „Ladies Night“ und steht außerdem mit ihrem erfrischend selbstironischen Programm „Dirty Talk“ auf der Bühne.

Sonntag, 28.09. / 20:15 Uhr / Christoph Sieber: Weitermachen!
3satFestival Mainz, September 2025
Erstausstrahlung
Im Streaming: 28. September 2025, 10.00 Uhr bis 28. September 2027

In „Weitermachen!“ stellt Christoph Sieber klar: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Politisches Kabarett mit Gesang, Tanz und skurrilen Alltagstypen, denn gemeinsam lachen heißt: weiterleben.

„Weitermachen!“ seziert unsere Zeit und zeigt Figuren, die mitten aus dem Leben kommen: Bäcker Häberle, Charity-Dieter, gar Siebers verlorener Bruder. Die Themen: Politik, Fußball, Gesellschaft. Ein toller Abend über gesellschaftliche Irrungen und Hoffnungen.

Christoph Sieber ist vielfach ausgezeichneter Kabarettist. Unter anderem erhielt er 2010 den Baden-Württembergischen Kleinkunstpreis und 2015 den Deutschen Kleinkunstpreis. Er studierte Pantomime und arbeitete nebenher als Zirkusclown, Rollschuhläufer und Feuerschlucker. Von 2010 bis 2013 war er Gastgeber der monatlichen Satiresendung „Spätschicht“ im Fernsehen, von 2015 bis 2020 moderierte er zusammen mit Tobias Mann die Sendung „Mann, Sieber!“ im ZDF. In seinem neunten Soloprogramm „Weitermachen!“ setzt er auf Humor als Gemeinschaftsakt: Kabarett mit Figuren, Musik, Herz – gegen die Krise.

Sonntag, 28.09. / 21:00 Uhr / Tobias Mann: REAL/FAKE
3satFestival Mainz, September 2025
Erstausstrahlung
Im Streaming: 28. September 2025, 10.00 Uhr bis 28. September 2027

Witz, inhaltlicher Tiefgang und clevere Satire zeichnen den Mainzer Kabarettisten Tobias Mann aus – und genau darauf kann sich das Publikum beim diesjährigen „3satFestival“ freuen.

In seinem achten Programm „Real/Fake“ stellt Tobias Mann die Frage: Was ist heute noch echt? Zwischen bearbeiteten Profilbildern, gefakten Emotionen
und digitalen Wunschwelten verschwimmen Realität und Fiktion. Ein Abend voller kluger Satire und herrlichen Blödsinn.

Mit viel Witz, Charme und willensstarkem Humor, den er auf der 3sat-Bühne seinem Publikum präsentiert, nimmt sich Tobias Mann in „Real/Fake“ falschen Wahrheiten und echten Fakes an.

Montag, 29.09. / 00:05 Uhr / 37°: Gegen das Vergessen – Mit Demenz auf der Bühne
Film von Janina Heckmann und Thomas Rosenberg
(Erstsendung: 23.09.2025)
Im Streaming: 30. September 2025, 10.00 Uhr bis 30. September 2027

Elvira ist 87 und hat Demenz. Ihre Töchter erkennt sie kaum mehr – spielt aber im Pflegeheim Theater. Wie führt man ein Stück auf, wenn bei den Beteiligten die Erinnerung verblasst?

Texte werden nicht gelernt. Die Lebenserinnerungen der Demenzkranken sind das Skript der Regisseurin. Auf der Bühne stehen die Seniorinnen und Senioren zusammen mit Kindern und Jugendlichen. Die helfen Erinnerungen abzurufen und geben beim Auftritt Sicherheit.

Das Theaterprojekt „Papillons“ soll mehr sein als Beschäftigungstherapie: Regisseurin Christine Vogt will das Leben ihrer betagten Mitwirkenden in den Fokus rücken und Brücken zwischen den Generationen schlagen. In Deutschland leben circa 1,8 Millionen Menschen mit einer Demenzdiagnose. Im öffentlichen Leben kommen sie jedoch kaum vor. Ihre Stimmen, Erfahrungen und Perspektiven fehlen. Das Theaterprojekt möchte das ändern.

Eine erfahrene Mitspielerin ist die 87-jährige Elvira Werthmüller. Auch wenn die gelernte Schneiderin das meiste aus ihrer Vergangenheit vergessen hat – auf ihre Leidenschaft, das Jodeln, kann sie noch zurückgreifen. Anfangs fiel es den Töchtern schwer, ihre Mutter aus der hessischen Heimat ins Pflegewohnheim nach Berlin zu holen. Doch Elvira fand im Kiez schnell Anschluss und mit dem Theater einen Höhepunkt im eher eintönigen Heimalltag. Auf der Bühne blüht sie auf. Tochter Tanja kann durch das Projekt noch einmal an den Lebenserinnerungen ihrer Mutter teilhaben. Zugleich werden neue Erinnerungen geschaffen, die für die Tochter ein wertvoller Schatz sind. Tanja glaubt, dass ihre demente Mutter in diesem Jahr das letzte Mal mit den „Papillons“ auf der Bühne steht: „Sie verschwindet immer mehr.“

Der demenzkranke Ekkehard Walkenhorst lebt ebenfalls im Pflegewohnheim „Am Kreuzberg“. Früher arbeitete er in Baden-Württemberg als Apotheker. Das Verhältnis zwischen seinem Sohn Oliver und ihm war eher kühl. Seit Oliver seinen Vater nach Berlin geholt hat, nähern sich die beiden Männer wieder an. Dass sein Vater Theater spielen würde, wäre früher undenkbar gewesen, erzählt der Sohn. „Mit den ‚Papillons‘ spürt er ein Interesse an seiner Person, was ihm sonst nicht mehr oft zuteil wird, weil die Leute glauben, er könne nicht mehr viel. Das ist eine Entwertung als Person, die demente Menschen immer wieder erfahren. Und das Theater bietet ein Gegenstück dazu.“

Beate ist zum ersten Mal bei einer Aufführung mit dabei. Als sich ihre Demenzerkrankung bemerkbar machte, holten sie die Kinder nach Berlin in eine Einrichtung für Betreutes Wohnen. Doch Beate fehlten dort eine Tagesstruktur und eine Aufgabe. Ihr Sohn Markus hat durch einen Zeitungsartikel vom Theaterprojekt „Papillons“ erfahren und besorgte zusammen mit seiner Schwester einen Platz im Pflegeheim „Am Kreuzberg“. Die Kinder hoffen, dass ihre Mutter, die stets die Aufmerksamkeit suchte, zum Lebensende noch einmal aufblühen und im Rampenlicht stehen kann.

Die beiden haben ihre Mutter, die selbständig in der Modebranche arbeitete, als sehr egozentrischen Menschen in Erinnerung, der viele Entscheidungen zu Lasten der Kinder traf. Die Demenz ihrer Mutter empfinden sie insofern fast als Segen, weil viele Konflikte dadurch ein Ende fanden. Sie konzentrieren sich nun auf die verbleibende Zeit, um ihrer Mutter trotz allem einen schönen Lebensabend zu gestalten. Über das Theater sagen Markus und Annette: „Unsere Mutter scheint wieder wacher und lebendiger, seit sie zur Gruppe gestoßen ist.“

Montag, 29.09. / 02:05 Uhr / Kenny Garrett and Sounds From The Ancestors
54. Internationale Jazzwoche Burghausen 2025
Mit den Musikern Kenny Garrett, Melvis Santa, Michael Ode, Keith Brown, Jeremiah Edwards und Rudy Bird
(Erstsendung: 25.05.2025)
Im Streaming: 29. September 2025, 06.00 Uhr bis 28. September 2026

Bei der „Internationalen Jazzwoche Burghausen“ im März 2025 zeigt Kenny Garrett, warum er zu den prägendsten Stimmen des Jazz gehört: kraftvoll, beseelt und voller Leidenschaft.

Mit seiner Band, der Sängerin Melvis Santa und bewegenden Melodien schafft der Altsaxofonist Momente, die unter die Haut gehen. Ein Abend, der Jazz in seiner ganzen Intensität spürbar macht.

Er zählt zu den größten Saxofonisten des Jazz: Kenny Garrett, Jahrgang 1960, aus Detroit. Nach Stationen im Duke Ellington Orchestra und bei Schlagzeuger Art Blake wurde Garrett spätestens in seiner Zeit bei Trompetenlegende Miles Davis Ende der 1980er- und Anfang der 1990er-Jahre selbst zum Star. Sein kerniger Ton war sein Markenzeichen- und ist es immer noch. Mit kompromissloser Energie schleudert er seine scharfkantig artikulierten Töne von der Bühne ins Publikum.

Unterstützt von einer hochkarätigen Band kreiert Garrett immer wieder die für ihn typische „Wall of Sound“, eine überwältigende Klangwand. Aber sein Spiel hat immer auch eine hymnisch-überbordende Euphorie. Kenny Garretts Melodielinien sind Jubelrufe und Ausdruck größter Freiheit und Freude.

In seinem aktuellen Programm „Sounds from the Ancestors“ verneigt sich Kenny Garrett klanglich vor seinen Idolen, zu denen besonders Miles Davis und John Coltrane zählen.

Montag, 29.09. / 03:05 Uhr / Fabia Mantwill Orchestra
54. Internationale Jazzwoche Burghausen 2025
(Erstsendung: 15.06.2025)

Die Saxofonistin, Sängerin, Komponistin und Arrangeurin Fabia Mantwill, Jahrgang 1993, in Berlin geboren, gehört zu den aufsehenerregenden jungen Akteurinnen der aktuellen Jazzszene.

Gerade hat sie sich besonders auf ihr Fabia Mantwill Orchesrta konzentriert, für dieses Musik konzipiert und geschrieben. Das Ensemble war im März 2025 mit zwei Bussen zur „Internationalen Jazzwoche Burghausen“ gereist und gab das fulminante Abschlusskonzert.

Insgesamt 25 Musikerinnen und Musiker standen auf der Bühne in der Wackerhalle: Streicher und Harfe, Trompeten, Posaunen und Saxofone, dazu eine Rhythmusgruppe. Als Gast war der aus Marokko stammende Perkussionist Rhani Krija dabei, der schon mit Musiklegenden wie Sting und Herbie Hancock, aber auch mit dem klassischen Tenor Placido Domingo zusammenarbeitete.

Das Fabia Mantwill Orchestra ließ im Konzert Klanglandschaften zum Schwelgen entstehen, aber auch packende Drives konnte das Ensemble entfachen. Ein Erlebnis in Ton und Bild.

Montag, 29.09. / 04:05 Uhr / BR Clubkonzert – Jazz im Bergson Kunstkraftwerk
Nitai Hershkovits
Aufzeichnung, Januar 2025

Mit den Musikern Nitai Hershkovits, Oren Hardy und Amir Bresler
Im Streaming: 29. September 2025, 06.00 Uhr bis 28. September 2026

Der Pianist Nitai Hershkovits schöpft aus einer Fülle musikalischer Erfahrungswelten und kombiniert sie zu einer einzigartigen Musiksprache.

In ihr verbindet sich die afro-amerikanische Jazztradition ab den 1950er-Jahren, die ihn als Teenager faszinierte und seine Improvisationslust entfachte, mit der tiefen Kenntnis klassischer europäischer Musik des 19. und 20. Jahrhunderts – von Rachmaninoff bis Ravel.

Zugleich sind für den Pianisten die Musiktraditionen seiner Vorfahren, die aus Marokko und Polen stammen, Teil seiner musikalischen Welt sowie die Freude an entspannten, elektro-akustischen Groove-Erkundungen.

Zur Veröffentlichung seines Albums „Cinema Royal“ formulierte der israelische Pianist und Komponist den Satz „I want people to understand what I understand“. Die Jury des Preises der Deutschen Schallplattenkritik befand, dass Nitai Hershkovits mit dieser Haltung ein „Glücksfall des Solo-Pianos“ gelungen sei. Sie zeichnete sein ECM-Debüt „Call On The Old Wise“ mit ihrem Jahrespreis 2024 aus.

Montag, 29.09. / 04:55 Uhr / BR Clubkonzert – Jazz im Bergson Kunstkraftwerk: Filippou & Lucaciu
Aufzeichnung, Februar 2025
Mit den Musikern Robert Lucaciu und Evi Filippou
Im Streaming: 29. September 2025, 06.00 Uhr bis 28. September 2026

Wenn die Vibrafonistin Evi Filippou und der Bassist Robert Lucaciu zusammen Musik machen, rückt man unweigerlich an die Stuhlkante, um nur ja nichts zu verpassen.

Note für Note werden aus gegenseitigen Überraschungen musikalische Übereinkünfte, wird Improvisation zur schlüssigen Komposition, werden höchste spielerische Anforderungen Teil einer grenzenlosen Kreativität im Umgang mit Tönen, Rhythmen und Texturen.

Evi Filippou kam als klassisch ausgebildete Schlagzeugerin und Perkussionistin aus ihrer Heimat Griechenland nach Berlin und ist dort ab 2011 zu einer führenden Figur in der improvisierten und zeitgenössischen Musik geworden.

In diesen Genres und im gesamten Jazzkontext ist auch Robert Lucaciu mit großem Erfolg unterwegs. Der aus Sachsen stammende Musiker, der eine Professur an der Musikhochschule in Nürnberg innehat, ist auf etwa 30 Einspielungen zu hören.

Mit enormer Bühnenpräsenz und atemberaubender Musikalität erschaffen Evi Filippou und Robert Lucaciu ein herausragendes Musikerlebnis. Ganz nach dem Motto: Wer wagt, gewinnt!

Montag, 29.09. / 05:40 Uhr / BR Clubkonzert – Jazz im Bergson Kunstkraftwerk: Enji & Simon Popp
Aufzeichnung, März 2025
Im Streaming: 29. September 2025, 06.00 Uhr bis 28. September 2026

Es ist eine besondere Konstellation, die man nur selten hört: Stimme und Schlagzeug. Wobei das Schlagzeug, das Simon Popp spielt, viel mehr zu bieten hat als ein handelsübliches Drumset.

Es ist ausgestattet mit vielen Klanginstrumenten aus der Perkussionsfamilie. Zudem reichert Popp sein Spiel mit live angesteuerten, elektronischen Sounds an. So geraten vielfarbig oszillierende Töne in Schwingung, entsteht ein wandlungsreiches Soundgewebe.

Aus dieser Bewegung schälen sich repetitive Strukturen heraus, die zum Meditieren einladen.

Dann singt Enkhjargal Erkhembayar – kurz: Enji – und hebt die Zuhörenden damit vollständig in eine Art Unendlichkeitssphäre. Die mongolische Sängerin, die Absolventin des Jazzinstituts der Hochschule für Musik und Theater München ist, vermag mehr als singen: Man meint, zu Klang gewordene Naturereignisse zu hören und Beschwörungsformeln aus anderen Welten, wenn man mit ihr auf improvisatorische Entdeckungstouren geht.

Zusammen mit Simon Popp erschafft sie magische, permanent ineinanderfließende Musikmomente von großer Intensität.

Freitag, 03.10. (Tag der Deutschen Einheit) / 3satThementag: Grünes Band der Geschichte


Samstag, 04.10. / 10:25 Uhr / Sommernachtskonzert Schönbrunn 2025
Schlosspark Schönbrunn, Juni 2025

Programm:
– Jacque Offenfach: Cancan aus der Operette „Orphée aux enfers“, „Komm zu uns und sing‘ und tanze“, Elfenchor aus der Oper „Die Rheinnixen“ (unter Mitwirkung der Wiener Sängerknaben)
– Georges Bizet: „Farandole“ aus der „L’Arlésienne“ Suite Nr. 2, Vorspiel zum 3. Akt der Oper „Carmen“, „La fleur que tu m’avais jetée“, Arie des Don José aus der Oper „Carmen“
– Peter I. Tschaikowsky: „Blumenwalzer“ aus dem Ballett „Der Nussknacker“ op. 71
– Edvard Grieg: „Morgenstimmung“ aus der Peer-Gynt-Suite Nr. 1, op. 46
– Antonín Dvorák: Slawischer Tanz Nr. 1, op. 46
– Pietro Mascagni: Intermezzo aus der Oper „Cavalleria Rusticana“
– Giacomo Puccini: Aus der Arie „Nessun dorma“ des Prinzen Kalaf aus der Oper „Turandot“
– Camille Saint-Saëns: „Danse Bacchanale“ aus der Oper „Samson et Dalila“, op. 47
– Hector Berlioz: „Ungarischer Marsch“ aus der Oper „La damnation de Faust“
– Otto Nicolai: Ouvertüre zur Oper „Die lustigen Weiber von Windsor“
– Emmerich Kálmán: „Wenn es Abend wird – Grüß mir mein Wien“, Lied des Tassilo aus der Operette „Gräfin Mariza“

Mitwirkender: Piotr Beczała
Orchester: Wiener Philharmoniker
Musikalische Leitung: Tugan Sokhiev
Regie: Henning Kasten
Im Streaming: 4. Oktober 2025, 10.00 Uhr bis 14. Dezember 2025

Vor der Traumkulisse von Schloss Schönbrunn laden die Wiener Philharmoniker alljährlich zu einem Open-Air-Konzert der Extraklasse ein. 2025 steht Tugan Sokhiev am Dirigentenpult.

Der Schwerpunkt des Programms liegt auf bekannten Opern- und Operettenmelodien, die von dem Tenor Piotr Beczała voller Leidenschaft präsentiert werden. Eine musikalische Reise durch verschiedene europäische Landschaften und Stimmungen.

Seit bereits 21 Jahren laden die Wiener Philharmoniker vor der Traumkulisse von Schloss Schönbrunn zu einem vielseitigen Open-Air-Konzert ein. Die Idee, Klassik für alle zu ermöglichen und damit ein Geschenk an alle Musikliebhaber zu machen, prägt bis heute das Sommernachtskonzert.

Der international bekannte Dirigent Tugan Sokhiev, der 2025 die musikalische Leitung übernimmt, widmet sich schwerpunktmäßig dem symphonischen und lyrischen Repertoire und ist Gastdirigent der renommiertesten Orchester der Welt.

Der polnische Sänger Piotr Beczała, von Publikum und Kritikern gleichermaßen gefeiert, ist einer der gefragtesten Tenöre seiner Zeit und regelmäßiger Gast an den bedeutendsten Opernhäusern der Welt. Beczała wird nicht nur für die Schönheit seiner Stimme, sondern auch für sein leidenschaftliches Engagement für jede Figur, die er verkörpert, gefeiert. Neben seiner Operntätigkeit konzertiert er regelmäßig mit den berühmtesten Orchestern der Welt.

Die Wiener Philharmoniker als prominenter Exportartikel Österreichs im Kulturbereich. Gerade in Zeiten von Krisen und Kriegsereignissen möchte das Orchester nicht auf dieses beliebte Event verzichten. Mit der weltweiten Fernsehübertragung des Open-Air-Ereignisses setzt es ein Zeichen für Völkerverständigung, Toleranz und Hoffnung.

Einen stimmungsvolleren Rahmen als die prächtige Kulisse des Schönbrunner Schlosses und seiner barocken Parkanlage, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, könnte man sich kaum für dieses Konzertereignis vorstellen.

Samstag, 04.10. / 12:05 Uhr / Ohne Geld keine Musik ~ Die Wiener Ballsaison als Geschäft
Film von Johannes Ruprecht
(Erstsendung: 07.01.2019)

Jahr für Jahr werden in Wien die schönsten Bälle gefeiert. Eine halbe Million Menschen genießen das imperiale Flair der früheren Donaumonarchie und tanzen sich formvollendet die Füße ab.

Freilich: Die Ballsaison lebt längst nicht nur vom Charme der K.-u.-k-Zeiten und dem viel zitierten Wiener Schmäh. Bälle in Wien, das ist auch ein gutes Geschäft. Den perfekten Auftritt lassen sich die Gäste einiges kosten: Im Schnitt gibt jeder 270 Euro aus.

Der Walzer lässt die Kassen klingeln. Vom Frackverleiher über den Friseur bis zu den Musikern – hinter der Operettenkulisse wird in Wien eben auch im Dreivierteltakt Geld verdient.

Samstag, 04.10. / 19:20 Uhr / Protest! Songs! – Frieden ~ Wie Musik die Welt verändert
Give peace a chance
Kulturdoku-Reihe
Film von Janin Renner
Erstausstrahlung
Im Streaming: 26. September 2025, 18.00 Uhr bis 27. September 2030

Kriegsangst und die Sehnsucht nach Frieden: Beides prägt viele große Protestsongs der letzten 100 Jahre. Und so manch ikonischer Song von einst ist aktueller denn je.

Welche Kraft haben die großen Friedenshymnen von Joan Baez, Bob Dylan, John Lennon und Yoko Ono heute noch? Und findet sich die Zeitenwende auch in der neueren Musik wieder?

„Im Schützengraben sind wir alle Bros“, rappen die Berliner Jungs von K.I.Z in ihrem 2024er-Song „Frieden“ in gewohnt ironischer Manier. „Scheiß drauf, ich gehe nicht an die Front, lass uns lieber ficken bis ein Baby kommt“, singen die Hamburger Punkrocker „Swiss und die Andern“ in ihrem neuen Track „Ficken bis der Frieden kommt“.

Musikalisch klingt das sehr anders als die großen Friedenshymnen „We shall Overcome“ (Joan Baez) und „Blowing in the Wind“ (Bob Dylan), doch die Botschaften sind gar nicht so weit voneinander entfernt. Sind die Friedenshymnen von einst für Musiker heute noch Inspiration? In einer Zeit, in der Putin-Freunde für Frieden demonstrieren und Grüne mehr Panzer bauen wollen?

Diese Folge der vierteiligen Reihe „Protest! Songs!“ befasst sich mit einem Thema, das wohl so alt wie die Menschheit selbst ist: Frieden. Immer wieder gefordert, immer wieder besungen und nie wirklich erreicht. Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg gab es die ersten populären Songs, die den Krieg kritisierten und Frieden forderten. Marlene Dietrichs deutsche Version von „Sag mir, wo die Blumen sind“ wurde Anfang der 1960er-Jahre beliebter als das amerikanische Original.

Unvergessen auch John Lennon und Yoko Onos Song „Give Peace a Chance“, den sie während des Vietnamkriegs im Schlafanzug spielten, oder „Ein bisschen Frieden“ von Nicole, mit dem sie 1982 den „Eurovision Song Contest“ (ESC) gewann. In den 1980er-Jahren drohten der Kalte Krieg und das nukleare Wettrüsten heiß zu werden, deshalb wurde in Deutschland die Sehnsucht nach Frieden so laut wie nie zuvor: Hunderttausende gingen für Abrüstung auf die Straße, und Hits wie Nenas „99 Luftballons“ wurden zum Soundtrack einer friedensbewegten Generation. Auch in der DDR griffen Musikerinnen und Musiker die Sorge um die Zukunft auf, wie Karat mit „Der blaue Planet“.

Und heute? Trotz Ukraine- und Gazakrieg ist die Friedensbewegung zerbröselt, Ostermärsche sind unsexy – und die Angst ist groß, bei den Falschen mitzulaufen. Friedensdemos sind zu einem Sammelbecken für Querdenker, Rechtsextreme, nostalgische Althippies und Putin-Freunde geworden. Ist Pazifismus out oder zum musikalischen Evergreen geworden? Können die großen Hymnen von einst heute noch etwas bewirken? Oder braucht es neue große Friedenssongs? Darüber machen sich im Film zahlreiche Musiker Gedanken, von Bap-Frontmann Wolfgang Niedecken und Liedermacher Konstantin Wecker über ESC-Gewinnerin Nicole Seibert, City-Sänger Toni Krahl bis hin zur Indie-Pop-Band Provinz und den Crossover-Punkrockern „Swiss und die Andern“. Popkolumnistin Aida Baghernejad und Protestforscher Philipp Gassert ordnen das Geschehen auf amüsante Art und Weise ein.

Samstag, 04.10. / 20:15 Uhr / Kaminer Inside: Deutsche Märchenstraße
Film von Nadja Kölling
Erstausstrahlung
Im Streaming: 4. Oktober 2025, 10.00 Uhr bis 4. Oktober 2030

Wladimir Kaminer radelt entlang der Deutschen Märchenstraße – auf den Spuren von Grimms Märchen, Schneewittchen, dem Rattenfänger von Hameln und Baron Münchhausen.

Von Marburg bis Bremen entdeckt Wladimir Kaminer die Ursprünge deutscher Märchen. Er trifft Märchenfiguren, Forschende und Sagengestalten und fragt: Was ist wahr, was erfunden? Eine Reise durch Mythen, Geschichte und deutsche Kulturlandschaft.

In der neuen Folge von “Kaminer Inside“ nimmt Wladimir Kaminer die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf eine märchenhafte Reise entlang der Deutschen Märchenstraße. Mit dem Fahrrad erkundet er Orte, an denen Grimms Märchen lebendig werden: In Marburg trifft er Märchenerzählerin Karin Kirchhain und fragt: Wie wurden die Märchen überhaupt gesammelt – und was sagen sie uns heute noch über Ängste, Träume und gesellschaftliche Normen?

Bei Bad Wildungen steigt Waldimir Kaminer in ein altes Kupferbergwerk hinab. Gemeinsam mit Heimatforscher Eckhard Sander macht er sich auf die Spur von Schneewittchen und den sieben Zwergen, die vermutlich menschliche Vorbilder hatten.

In Hameln lässt er sich von dem modernen Rattenfänger Brian Boyer verzaubern und erfährt: Der Rattenfänger ist eigentlich gar keine Märchenfigur – wie viel von seiner Geschichte ist also wahr?

Im geheimnisvollen Reinhardswald erfährt Kaminer von Jägerin Andrea Robrecht, wo Hänsel und Gretel oder Dornröschen ihren Ursprung haben könnten und warum der Wald eine so wichtige Rolle in vielen Märchen spielt.

In Bodenwerder folgt Wladimir Kaminer den Spuren des legendären Baron Münchhausen, der mit seinen unglaublichen Geschichten Wahrheit und Fantasie verschwimmen ließ.

„Kaminer Inside: Deutsche Märchenstraße“ ist eine Entdeckungsreise durch deutsche Kulturgeschichte, Mythen und Sagen, voller überraschender Begegnungen, starker Emotionen und zeitloser Fragen: Was erzählen uns Märchen über uns selbst – und warum brauchen wir sie heute mehr denn je?

Samstag, 04.10. / 21:00 Uhr / Neuschwanstein Konzerte 2025: Elīna Garanča
Regie: Andreas Morell
Erstausstrahlung
Im Streaming: 4. Oktober 2025, 10.00 Uhr bis 4. Januar 2026

Vor der Kulisse von Schloss Neuschwanstein interpretiert Elīna Garanča Arien aus Bizets „Carmen“. Ein Konzertabend, der große Gefühle in kammermusikalischer Besetzung erlebbar macht.

Elīna Garanča zählt zu den großen Stimmen der Opernwelt. Gemeinsam mit dem Kammermusik-Ensemble CHAARTS interpretiert sie zentrale Arien und Orchesterstücke – darunter die berühmte „Habanera“, die Carmen als freiheitsliebende, unberechenbare Figur charakterisiert.

Ein weiteres Highlight ist die Carmen-Suite Nr. 2 – ein Arrangement der wichtigsten musikalischen Motive der Oper, das für das CHAARTS-Ensemble neu eingerichtet wurde. So entsteht ein intimes, aber kraftvolles Klangbild, das die emotionale Tiefe von Bizets Musik auch in kleiner Besetzung entfaltet.

Das Konzert findet im Innenhof von Schloss Neuschwanstein statt – einem der bekanntesten Bauwerke Europas und seit Juli 2025 UNESCO-Weltkulturerbe. Die besondere Atmosphäre des Ortes verleiht dem Abend eine zusätzliche Magie.

Samstag, 04.10. / 21:45 Uhr / Sasha Scolnik-Brower dirigiert den ARD Musikwettbewerb ~ Preisträgerkonzert 2025
Aufzeichnung, September 2025

Orchester: Symphonieorchester des , Bayerischen Rundfunks
Moderation: Annekatrin Hentschel
Erstausstrahlung

Zum Abschluss des 74. ARD-Musikwettbewerbs (1.-19.9.2025) präsentieren sich die Besten der drei Instrumentenkategorien beim finalen Preisträgerkonzert im Münchner Herkulessaal der Residenz.

Die weltweite Anziehungskraft des Wettbewerbs ist ungebrochen, neben den Fächern Klarinette und Trompete findet die Ausscheidung 2025 auch wieder im Fach Klavier statt, traditionell ein besonderer Publikumsmagnet.

Dirigent Sasha Scolnik-Brower übernimmt die Leitung des Preisträgerkonzerts mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks.

Sonntag, 05.10. / 10:05 Uhr / erLesen
Moderation: Heinz Sichrovsky
(Erstsendung: 03.10.2025)

Mit Biss und Charme begrüßt Heinz Sichrovsky Prominente und Autorinnen und Autoren zum Literaturgespräch.

Im Büchermagazin wird über Lieblingslektüre, aktuelles Tagesgeschehen, Historisches und auch sehr Persönliches gesprochen.

Sonntag, 05.10. / 10:35 Uhr / Blende & Beton – Kulturhauptstadt Chemnitz (1/3): Der Look der Stadt
Film von Benjamin Rost und Christine Dahmen
(Erstsendung: 05.06.2025)
Im Streaming: 5. Oktober 2025, 06.00 Uhr bis 4. Oktober 2027

Der Chemnitzer Fotograf Philipp Gladsome kehrt zurück in die Stadt, die ihn so geprägt hat und mit der er stark verwurzelt ist: Er geht mit anderen Fotografen auf eine Reise durch Chemnitz.

Philipp hat in Chemnitz sein erstes Punkkonzert besucht, ist mit dem BMX-Rad das erste Mal gestürzt und war mit Kraftklub auf Tour, um sie analog zu fotografieren. Chemnitz ist ein Lebensgefühl für ihn, das von Gegensätzen geprägt ist.

Gegensätze zwischen Partyleben und Hochkultur, DDR-Spießigkeit und weltbekannten Künstlerinnen und Künstlern – und dabei wahrscheinlich absolut unterschätzt in der Außenwahrnehmung. Doch wie geht es den Leuten in seinem Fotografenfreundes- und Kollegenkreis? Und denen, die noch nie in der Stadt waren?

Kann Philipp sie von seinem Chemnitz überzeugen beziehungsweise überraschen? Er möchte ihnen zeigen, dass die Kulturhauptstadt Europas 2025 mehr kann, als ihr Ruf vermuten lässt.

Sonntag, 05.10. / 11:00 Uhr / Blende & Beton – Kulturhauptstadt Chemnitz (2/3): Der Sound der Stadt
Film von Benjamin Rost und Christine Dahmen

Sonntag, 05.10. / 11:35 Uhr / Blende & Beton – Kulturhauptstadt Chemnitz (3/3): Die Bühnen der Stadt
Film von Benjamin Rost und Christine Dahmen

Sonntag, 05.10. / 12:30 Uhr / Druckfrisch ~ Neue Bücher mit Denis Scheck
(Erstsendung: 14.09.2025)
Im Streaming: 5. Oktober 2025, 06.00 Uhr bis 4. Oktober 2027

Orientierung im Bücherdschungel verspricht Denis Scheck. Scheck besucht Schriftsteller, stellt Neuerscheinungen vor und spart dabei weder an Lob noch an Kritik.

Seine bissigen und humorvollen Kommentare zu den Büchern der Spiegelbestenliste aus der Kölner Bücherhalle sind beliebt und gefürchtet. Im persönlichen Gespräch entlockt er Autoren aktueller Bestseller interessante Hintergründe zu ihren Werken.

Sonntag, 05.10. / 16:55 Uhr / Das Wirtshaus im Spessart
Spielfilm, BRD 1958
Regie: Kurt Hoffmann
Länge: 96 Minuten
Im Streaming: 5. Oktober 2025, 17.00 Uhr bis 3. November 2025

Komtess Franziska ist mit ihrem Verlobten Baron Sperling unterwegs nach Würzburg, als ihre Kutsche im nächtlichen Spessart liegen bleibt. – Ein Lustspiel, frei nach Wilhelm Hauff.

Im Gegensatz zu dem ängstlichen Sperling zeigt die junge Dame sich nicht sonderlich beunruhigt, sondern folgt arglos dem Rat zweier Galgenvögel, in einem nahen Wirtshaus Quartier zu beziehen. Das ist natürlich eine Räuberhöhle.

Das Gesindel hat es auf die Komtess abgesehen. 20 000 Gulden Lösegeld soll Graf Sandau für sein Töchterchen berappen. Als die Bande triumphierend abzieht, ahnt keiner der Burschen, dass man zwar eine echte Zofe, aber die falsche Komtess hat. Franziska hat nämlich heimlich mit dem jungen Wanderburschen Felix die Kleider getauscht und ist längst verschwunden. Als ihr Vater sich weigert, das Lösegeld zu bezahlen und stattdessen das Räubernest vom Militär ausheben lassen will, treibt es die kecke Komtess allerdings zurück in den Schlupfwinkel der Bande.

Verkleidet schafft sie es schnell, Bursche des schmucken Räuberhauptmanns zu werden. Er gefällt ihr viel besser als der fade Sperling, und so hat sie überhaupt nichts dagegen, dass er sie nach manch aufregenden Abenteuern auf seine Weise davor bewahrt, den ungeliebten Baron heiraten zu müssen.

„Das Wirtshaus im Spessart“, sehr frei nach Wilhelm Hauff, gehört zu den erfolgreichsten Filmlustspielen Kurt Hoffmanns. Drei Jahre später drehte er die Fortsetzung „Das Spukschloss im Spessart“.


Samstag. 11.10. / 19:20 Uhr / Protest! Songs! – Feminismus ~ Wie Musik die Welt verändert
Run the world – Girls!
Film von Nicole Blacha
Erstausstrahlung
Im Streaming: 26. September 2025, 18.00 Uhr bis 27. September 2030

Was treibt Frauen an, immer wieder denselben Kampf in verschiedenen Facetten zu führen? Und welche Musik brachte ihre Wut und ihren Widerstand zum Ausdruck?

Ob Nina Hagen über Abtreibung singt, Cardi B und Megan Thee Stallion
weibliche Lust enttabuisieren oder Yoko Ono Schwesternschaft und weibliche Solidarität besingt – die feministische Revolution war und ist: kraftvoll und unüberhörbar.

Damit Mariybu heute auf der Bühne stehen und „bin ne Politschlampe, Feminist und Fighter“ singen kann, mussten feministische Vorreiter*innen erst einmal viele Rechte erkämpfen. Wahlrecht, Führerschein oder ein eigenes Konto: für uns heute alltägliche und indiskutable Ansprüche. Doch sind diese teils nicht mal 100 Jahre alt.

In den 1960er-Jahren sang Aretha Franklin noch für „a little respect“, und Lesley Gore emanzipierte sich aus der gesellschaftlich erwarteten Rolle heraus. Kein leichter Schritt, der durchaus mit Konsequenzen verbunden war. Doch brachten sie die Lücken der Gleichstellung zum Vorschein, der Kampf um sexuelle Selbstbestimmung begann.

„Ich schaff mir keine kleinen Kinder an, nein, nein, nein!“ sang Nina Hagen in ihrer Abtreibungshymne „Unbeschreiblich weiblich“ und sprach damit ein jahrhundertelang tabuisiertes Thema an. Bis heute wird weltweit um legale Abtreibung und die persönliche Entscheidungsfreiheit gekämpft. Bis heute wird eingefordert, dass Frauen gewaltfrei leben dürfen.

Noch heute hat das Geschlecht großen Einfluss auf das Gehalt oder die ökonomische Stabilität. Dolly Partons Song „9 to 5“ setzte sich immerhin schon in den 1980er-Jahren für Gleichberechtigung am Arbeitsplatz ein. Doch wurden diese immer wiederkehrenden Themen mit erstaunlich großen Unterschieden besungen. 1995 durfte Tic Tac Toe das Wort „Scheiße“ noch in manchen Radiosendungen nicht sagen, heute sind Songtitel wie „Politschlampe“ oder „Drei Fotzen mit nem bomben Arsch“ keine Seltenheit.

Noch nie gab so viele selbstbestimmte und laute Musikerinnen wie jetzt. Paris Paloma bietet den Song zu den Anti-Trump-Protesten und Mariybu polarisiert mit ihrer sexuellen Selbstbestimmung und Freizügigkeit. Peaches, Finna, SXTN, Luci van Org, Gudrun Gut, Beyoncé, Megan Thee Stallion, Alli Neumann, Cardi B – die Liste ist lang. Wie sehr fließt durch die DNA ihres Widerstands noch der Geist ihrer musikalischen Vorgängerinnen?

Samstag. 11.10. / 20:15 Uhr / LEA
3satFestival Mainz, September 2025
Erstausstrahlung
Im Streaming: 11. Oktober 2025, 10.00 Uhr bis 11. Oktober 2027

Beim „3satFestival 2025“ präsentiert die Sängerin LEA ihren melancholischen Indie-Elektro-Pop mit Herz im reduzierten Unplugged-Gewand in einer intimen Atmosphäre.

Eine der meistgestreamten Künstlerinnen Deutschlands gibt sich beim „3satFestival“ in Mainz die Ehre. In kleiner Besetzung singt LEA Hits wie „Immer, wenn wir uns sehen“ und „Leiser“ vor erlesenem Publikum in privater Atmosphäre.

Eine Stimme, die berührt und Geschichten erzählt. LEA bereichert mit ihrer einzigartigen Stimme und ihren tiefgründigen Texten seit mehreren Jahren die deutsche Musiklandschaft. Sie hat sich durch ihre authentische Art und ihre emotionale Musik eine treue Fanbase aufgebaut.

Lea-Marie Becker lädt als 15-jährige Schülerin ihr erstes Video hoch. Ihre Freunde filmen ihre Klassenkameradin singend am Klavier, und LEA stellt die Aufnahme ins Netz. Ihr Clip mit dem Titel „Wo ist die Liebe hin“ wird in der Folge fast drei Millionen Mal geklickt.

Nach dem Abitur lebt LEA kurze Zeit in Argentinien und studiert anschließend in Deutschland. In Berlin arbeitet sie dann an ihrem Debütalbum und unterstützt Mark Forster als Backgroundsängerin. 2016 kommt ihr erstes Album „Vakuum“ heraus. Die Single „Leiser“ beschert ihr die erste Goldene Schallplatte. 2020 nimmt LEA neben Nico Santos, Max Giesinger und Ilse DeLange an „Sing Meinen Song“ teil. Spätestens mit dem Album „Treppenhaus“ hat sie sich in der Charts-Liga der deutschsprachigen Welle von Pop-Songwriterinnen etabliert. Eine riesige Reichweite erzielt dann das Duett „Drei Uhr Nachts“ mit Mark Forster.

Kreativität entsteht bei LEA aus einer Art natürlicher Gelassenheit. Sie mag es, wenn Dinge einfach passieren, und unperfekte Platten machen ihr keine Angst. Im Gegenteil: Für LEA sind sie spannende Zeitdokumente. Sie sagt: „Wenn ich Songs schreibe, möchte ich sie möglichst schnell teilen. Ich bin immer dafür, ein Album nicht liegenzulassen, auch wenn nicht alles 100 Prozent perfekt ist. Für mich ist das eine Momentaufnahme, ein Mitschnitt der eigenen Entwicklung.“

Zeitweise ist LEA die meistgestreamte Künstlerin in Deutschland. Allein auf Spotify erreicht sie über 272 Millionen Streams. Sie absolviert eine ausverkaufte Open-Air-Tour und geht außergewöhnliche Kollaborationen ein, unter anderen mit Herbert Grönemeyer, Michael Patrick Kelly und Wincent Weiss. Nach Touren durch Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie zehn Gold- und Platin-Awards später macht sie Halt beim „3satFestival“.

Samstag. 11.10. / 22:15 Uhr / Best of SWR3 New Pop Festival 2025
Mit Kraftklub, Bosse, Joris, Purple Disco Machine, Michael Schulte, Abor & Tynna u.a.
Erstausstrahlung
Im Streaming: 11. Oktober 2025, 06.00 Uhr bis 9. November 2025

2025 feierte das „SWR3 New Pop Festival“ 30-jähriges Jubiläum. Vom 18. bis zum 21. September brachte SWR3 wieder die vielversprechendsten Newcomer auf drei Bühnen nach Baden-Baden.

DJ-Superstar Purple Disco Machine & Friends eröffneten das Festival. Dabei waren auch die ESC-Teilnehmer für Deutschland, Abor & Tynna, die Newcomer Vella, Alessi Rose, Thunder Jackson und Fast Boy sowie der deutsche Durchstarter Zartmann.

Auch die Singer-Songwriter Bosse und Michael Schulte kamen für einen Auftritt nach Baden-Baden, Felix Jaehn legte bei der „SWR3 New Pop CUPRA DJ Night“ auf. Ein besonderes Wiedersehen gab es mit den früheren Festival-Acts Kraftklub, Joris und Calum Scott, die bei den „Homecoming-Konzerten“ auftraten – Calum Scott mit der SWR Big Band in Deutschlands größtem Opernhaus, dem Baden-Badener Festspielhaus.

Samstag. 11.10. / 00:25 Uhr / lebensArt
(Erstsendung: 06.10.2025)

Peter Schneeberger und Clarissa Stadler präsentieren Inhalte, die nicht nur vom Kulturkalender, sondern auch von gesellschaftlichen und kulturpolitischen Entwicklungen bestimmt werden.

Neue und andere Sichtweisen erleichtern den Zugang zu Literatur und Musik, Film und Theater, Architektur und Bildender Kunst. Das Kulturmagazin ist feuilletonistisch, hintergründig und reflexiv.

Samstag. 11.10. / 01:25 Uhr / Eric Clapton: Crossroads Guitar Festival 2023
Crypto.com Arena, Los Angeles, USA, 2023
Regie: Martyn Atkins
Im Streaming: 12. Oktober 2025, 10.00 Uhr bis 14. Dezember 2025

Im September 2023 lädt Eric Clapton zu seinem sechsten „Crossroads Guitar Festival“. Alle Einnahmen fließen an das 1997 von Clapton gegründete Rehabilitationscenter für Drogenabhängige.

Wie immer vereint Clapton jung und alt auf der Bühne und schafft spannende und unerwartete Formationen. Mit dabei sind Sheryl Crow, Joe Bonamassa, Marcus King, Gary Clark Jr., Sierra Hull, Molly Tuttle, John Mayer, H.E.R., Daniel Santiago, Pedro Martins und andere.

Samstag. 11.10. / 02:55 Uhr / The Rolling Stones: Welcome to Shepherd’s Bush
London, Großbritannien, 1999
Regie: Maurice Linnane
Im Streaming: 12. Oktober 2025, 10.00 Uhr bis 14. Dezember 2025

Im Dezember 2024 präsentieren die Rolling Stones ein bisher unveröffentlichtes Konzert: Am 8.Juni 1999 gönnt sich die Band, kurz vor den ausverkauften Wembley-Konzerten, einen Clubauftritt.

Die Band möchte sich „Warmspielen“ und wählt eine Setlist mit Klassikern und selten gespielten Songs. Zusammen mit Sheryl Crow schmettert Mick Jagger „Honky Tonk Women“, und Keith Richards, in der Bestform seines Lebens, schwärmt: „It’s Good to Be Home“.

Samstag. 11.10. / 04:25 Uhr / AC/DC: No Bull – The Directors Cut
Plaza de Toros de Las Ventas, Madrid, Spanien, 1996
Regie: David Mallet
Im Streaming: 12. Oktober 2025, 10.00 Uhr bis 14. Dezember 2025

Im Juli 1996 gastieren AC/DC für drei Konzerte in Madrid. Sie sind auf der „Ballbreaker World Tour“ mit allen Hits, schussbereiten Kanonen, einer Abrsbirne und der riesigen Puppe Rosie.

Regisseur David Mallet dreht auf 16-mm-Film, um das Konzertereignis mit der besonderen Aura zu veredeln: satte Farben, weiches Licht. Unzufrieden mit der ersten Schnittfassung des Konzerts, nimmt sich Mallet Zeit für einen Director’s Cut.

Sonntag, 12.10. / 3satThementag: Der Traum vom Süden

Mittwoch, 15.10. / 1:40 Uhr / Grenzgeschichte(n) Zwei Städte – eine Kulturhauptstadt: Görz
Film von Iris Hofmeister-Bulgarelli
(aus der ORF-Reihe „Unterwegs beim Nachbarn“
(Erstsendung: 13.09.2025)

Gleich zwei Gründe zu feiern haben 2025 drei Städte im Alpen-Adria-Raum, die eine jahrelange Freundschaft verbindet: Klagenfurt, Görz/Gorizia und Neugörz/Nova Gorica.

Klagenfurt am Wörthersee hat insgesamt 15 Partnerstädte, darunter auch Görz/Gorizia in Friaul-Julisch Venetien und Neugörz/Nova Gorica in Slowenien. 2025 feiert die Städtepartnerschaft ihr 60-jähriges Bestandsjubiläum.

Die einst geteilte und wiedervereinte Stadt Görz, die auf italienischem Staatsgebiet liegt, und ihre „Schwesternstadt“ Nova Gorica sind im Jahr 2025 – neben Chemnitz in Deutschland – auch gemeinsam Europäische Kulturhauptstadt. „GO borderless“ lautet das Motto für das gemeinsame kulturelle Jahresprogramm.

Große Namen sollen von offizieller Seite her kulturaffine Besucher anlocken. Aber es sind vor allem auch zahlreiche lokale Kunstschaffende und kleinere Initiativen, die ihren Blick auf die beiden Städte vermitteln. Oft ist es ein Blick in die Vergangenheit, verbunden mit Hoffnungen für die Zukunft.

Die Dokumentation „Grenzgeschichte(n) Zwei Städte – Eine Kulturhauptstadt: Görz“ geht anhand der Erzählungen verschiedener Protagonisten aus Slowenien und Italien der „Seele“ der Menschen auf die Spur, die in den beiden Städten leben. Sie zeigt, wie die Bewohner der Städte Gorizia und Nova Gorica aktuell gemeinsam an ihrem Auftritt als Kulturhauptstadt 2025 arbeiten und wo sich – abseits der anlassbezogenen Euphorie – Synergien für die Zukunft ergeben können. Auch die Rolle der Kärntner Seite – mit Klagenfurt am Wörthersee als Partnerstadt – wird in diesem Zusammenhang verdeutlicht.


Samstag, 18.10. / 19:20 Uhr / Protest! Songs! – Black and Proud ~ Wie Musik die Welt verändert ~ Fremd im eigenen Land?
Film von Karsten Gravert und Schyda Vasseghi
Erstausstrahlung
Im Streaming: 26. September 2025, 18.00 Uhr bis 27. September 2030

Wohl keine Protestbewegung ist so eng mit der Musikgeschichte verflochten wie die Kämpfe Schwarzer Menschen für Gleichberechtigung.

Warum hat gerade diese Bewegung so viele Welthits hervorgebracht? Und welche Songs haben Afrodeutsche inspiriert und den Kampf gegen Rassismus vorangebracht?

Ganze Genres wie Blues, Reggae oder Rap sind untrennbar mit der Selbstermächtigung der Schwarzen Bevölkerung verbunden und bringen bis heute regelmäßig Frust und Kämpfe gegen Ungerechtigkeit, Gewalt, Armut, Unterdrückung auf den Punkt.

Von Billie Holiday („Strange Fruit“) über James Brown („Say It Loud – I’m Black and I’m Proud“), Bob Marley („Get Up, Stand Up“) und Miriam Makeba („Soweto Blues“) bis hin zu Advanced Chemistry („Fremd im eigenen Land“) und Kendrick Lamar („Alright“): Große Songs haben die verschiedenen Schwarzen Protestbewegungen begleitet und bestärkt: Von der Bürgerrechtsbewegung der 50er- und 60er-Jahre in den USA über die antikolonialen Kämpfe bis hin zur „Black Lives Matter“-Bewegung. Protestsongs transportieren eine große Bandbreite von Gefühlen: Tiefe Traurigkeit, gerechte Wut, kämpferische Anklage aber auch Optimismus und ausgelassenes Feiern der eigenen Kultur. Was macht einen guten Protestsong aus? Wie entfalteten diese Songs ihre Wirkung in ihrer jeweiligen Zeit? Wie wirken sie bis heute fort? Und wie haben sie ganz individuell das Leben von Schwarzen Menschen in Deutschland beeinflusst? Diese Geschichte wird erzählt von afrodeutschen Musikern und Musikerinnen wie Patrice, Melane Nkounkolo, Megaloh, Roger Reckless, Celina Bostic und Kofi Yakpo aka Linguist.

Samstag, 18.10. / 20:15 Uhr / Lucerne Festival 2024 – Riccardo Chailly dirigiert Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 7
Konzertsaal KKL Luzern, August 2024
Orchester: Lucerne Festival Orchestra
Musikalische Leitung: Riccardo Chailly

In der Sommeridylle des „Lucerne Festival 2024“ entführen Riccardo Chailly und das Lucerne Festival Orchestra in ein intensives, mitreißendes und emotional bewegendes Konzerterlebnis.

Der Konzertabend ist nicht nur eine Hommage an Mahlers Genialität, sondern auch Ausdruck der künstlerischen Symbiose zwischen Dirigent und Orchester und ein weiterer Meilenstein in ihrer fruchtvollen Zusammenarbeit.

„Es ist mein bestes Werk und vorwiegend heiteren Charakters“: So beurteilte Gustav Mahler seine 7. Sinfonie, die auch Arnold Schönberg sehr schätzte: „Ich hatte den Eindruck absoluten Friedens, basierend auf künstlerischer Harmonie. Etwas, das mich in Bewegung setzen konnte, ohne rücksichtslos mein Gleichgewicht zu stören.“

Eine ganz eigene musikalische Welt hat Mahler in seinen Sinfonien erschaffen – eine Welt, die extreme Gefühle und Stimmungen ausdrückt. Schönheit und Morbidität, Groteskes und Triviales, Volkstümliches und Militärisches, göttliche Sphären und menschliche Abgründe, Liebe und Tod: All das prägt auch die 7. Sinfonie.

Geht man davon aus, dass Mahler zunächst die beiden Nachtmusiken komponierte und erst dann um sie herum die weiteren Sätze zu einer ganzen Symphonie ausweitete, so lässt sich die „Nacht“ als ein zentrales Thema der 7. Symphonie hervorheben, zumal Mahler zwischen die beiden Nachtmusiken auch noch ein mit „Schattenhaft“ überschriebenes Scherzo schob.

Riccardo Chailly konzentriert sich in seinen international gefeierten Interpretationen der Mahler-Sinfonien auf die musikalischen Qualitäten der Werke und vermeidet falsches Pathos und Sentimentalität, ohne auf die dramatische Intensität der Musik zu verzichten. Zusammen mit dem Lucerne Festival Orchestra eröffnet er das Sommerfestival 2024 mit der „Weltensinfonie“ des großen Meisters.

Samstag, 18.10. / 21:40 Uhr / Buchzeit – Die Literaturgala
Von der Frankfurter Buchmesse
Erstausstrahlung
Im Streaming: 18. Oktober 2025, 10.00 Uhr bis 17. Oktober 2026

Nach dem Erfolg des Vorjahres findet auch 2025 im Rahmen der Frankfurter Buchmesse eine „Literaturgala“ mit renommierten Schriftstellern statt, moderiert von Thea Dorn und Denis Scheck.

Zu Gast: der Preisträger des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels 2025, Karl Schlögel, Schauspieler Christian Berkel, die Bestsellerautorinnen Ursula Poznanski und Caroline Wahl, Hanns-Josef Ortheil und die Friedensnobelpreisträgerin Irina Scherbakowa.

Die Gala wird am Freitag, 17. Oktober 2025, um 20.00 Uhr auf der Literaturbühne von ARD, ZDF und 3sat vor Publikum aufgezeichnet.

Redaktionshinweis: 3sat zeigt „Buchzeit – Die Literaturgala“ im Rahmen der diesjährigen Frankfurter Buchmesse (15.-19.10.). Außerdem zeigt 3sat mit „dein buch. Das Beste von der Frankfurter Buchmesse“ zwei 90-minütige Zusammenfassungen der Highlights von der Literaturbühne von ARD, ZDF und 3sat: Teil eins am Sonntag, 19. Oktober, um 11.30 Uhr, Teil zwei am Montag, 20. Oktober, um 1.55 Uhr. Außerdem sendet 3sat am Sonntag, 19. Oktober, um 18.00 Uhr eine Ausgabe von „Buchzeit“ von der Frankfurter Buchmesse.

Bereits am Montag, 13. Oktober, berichtet „Kulturzeit“ von der Verleihung des Deutschen Buchpreises und ist bis Freitag, 17. Oktober, täglich vor Ort.

Das Standprogramm der Literaturbühne von ARD, ZDF und 3sat mit Talkrunden und Einzelgesprächen wird täglich live gestreamt auf 3sat.de.

Sonntag, 19.10. / 10:10 Uhr / Literaturclub
„Literaturclub“ diskutiert die neuesten literarischen Entdeckungen und gibt Orientierungshilfe im Buchmarkt.

In der Gesprächssendung werden jeweils vier bis fünf Neuerscheinungen besprochen.

Sonntag, 19.10. / 11:30 Uhr / dein buch. Das Beste von der Frankfurter Buchmesse 2025 auf der Literaturbühne von ARD, ZDF und 3sat
Erstausstrahlung
Im Streaming: 19. Oktober 2025, 11.30 Uhr bis 18. Oktober 2026

Auf der Literaturbühne von ARD, ZDF und 3sat treffen sich während der Buchmesse in Frankfurt die wichtigsten Schriftsteller aus Sachbuch und Belletristik vor Publikum.

Zusammen mit den Moderatoren der Kultursendungen „aspekte“, „ttt“, „Das Literarische Quartett“, „Druckfrisch“ und „Kulturzeit“ stellen Autorinnen und Autoren in Einzelgesprächen und Talkrunden ihre Romane und Sachbücher vor.

Daneben präsentieren Schriftstellerinnen und Schriftsteller des diesjährigen Gastlandes Philippinen ihre Werke auf der Literaturbühne von ARD, ZDF und 3sat.

Außerdem werden der Preisträger des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels 2025, Karl Schlögel, der oder die Träger/in des Deutschen Buchpreises 2025 und der Gewinner oder die Gewinnerin des renommierten „aspekte“-Literaturpreises für das beste deutschsprachige Prosadebüt 2025 vorgestellt.

Sonntag, 19.10. / 16:00 Uhr / Stolz und Vorurteil
Spielfilm, Frankreich/Großbritannien/USA 2005
Regie: Joe Wright
Länge: 117 Minuten
Im Streaming: 19. Oktober 2025, 06.00 Uhr bis 1. November 2025

Fünf Töchter müssen die Eltern Bennet verheiraten, damit die Mädchen versorgt sind. Gut, dass ein reicher Junggeselle namens Mr. Bingley mit einem Freund in die Nachbarschaft gezogen ist.

Der erfolgreiche Roman Jane Austens über eine Liebe mit Hindernissen in der Verfilmung von Meisterregisseur Joe Wright. Rosamund Pike, Keira Knightley und Judi Dench sind Teil des Star-Ensembles.

Fünf Töchter, die nun fast alle im heiratsfähigen Alter sind, hat die langjährige Ehe der Bennets hervorgebracht. In einer Zeit, in der Frauen nur beschränkte Möglichkeiten hatten, ihren eigenen Lebensunterhalt zu verdienen, war es für die Eltern von größter Bedeutung, die Töchter zu verheiraten. Denn eine Ehe bedeutete für die Frauen, versorgt zu sein.

Den Bennets steht diese Aufgabe also gleich fünf Mal ins Haus, und da wohlhabende Gentlemen in der englischen Provinz „nicht auf den Bäumen wachsen“, sorgt die Nachricht, dass der gut situierte, aus London stammende Junggeselle Mr. Bingley mit seiner Schwester Caroline und seinem Freund Mr. Darcy ein nahe gelegenes Landhaus bezogen hat, für große Aufregung – vor allem bei Mrs. Bennet.

Sie drängt ihren Mann, Bingley seine Aufwartung zu machen. Bald kommt es zu ersten Begegnungen und auch einem großen Ball. Die zurückhaltende, besonnene Jane Bennet kann sich schnell für Mr. Bingley erwärmen, ihre selbstbewusste Schwester Lizzie dagegen gerät immer wieder mit Mr. Darcy aneinander, der auf sie wie ein aufgeblasener, stets schlecht gelaunter Snob wirkt.

Obwohl Mr. Darcy als potenzieller zukünftiger Ehemann für Lizzie nicht infrage zu kommen scheint, lehnt sie einen Heiratsantrag eines entfernten, überorganisierten Cousins namens Mr. Collins ab, der sich jedoch schnell mit einer ihrer Schwestern tröstet.

Als Mr. Bingley überstürzt nach London abreist, ohne Jane einen Antrag gemacht zu haben, sieht es für Lizzie so aus, als ob Mr. Darcy hierfür verantwortlich sei, und sie stellt ihn zur Rede. Es braucht seine Zeit, bis Vorurteile und Missverständnisse endgültig ausgeräumt sind, doch dann tritt wie ein schwerer Schatten Lady Catherine de Bourg, Darcys Tante, zwischen ihn und Lizzie. Eine Verbindung ihres Neffen mit einem einfachen Mädchen vom Lande sieht sie als absolut unstandesgemäß – und damit unmöglich – an.

Darsteller:
Elizabeth Bennet: Keira Knightley
Mary Bennet: T. Riley
Jane Bennet: Rosamund Pike
Lydia Bennet: Jena Malone
Kitty Bennet: Carey Mulligan
Mr. Bennet: Donald Sutherland

Sonntag, 19.10. / 18:00 Uhr / Buchzeit
Talk über literarische Neuerscheinungen von der Frankfurter Buchmesse 2025
Moderation: Katrin Schumacher
Erstausstrahlung
Im Streaming: 19. Oktober 2025, 10.00 Uhr bis 19. April 2026

Jeden Herbst wird Frankfurt zum Zentrum der internationalen Literaturszene. Am 15. Oktober 2025 öffnet die Frankfurter Buchmesse ihre Tore – wie immer begleitet von der „Buchzeit“ in 3sat.

In frischer Besetzung präsentiert das „Buchzeit“-Team neue Romane und persönliche Lesetipps. Auf der Literaturbühne von ARD, ZDF und 3sat diskutieren Sandra Kegel, Kai Sina und Kais Harrabi die ausgewählten Titel. Moderiert wird die Runde von Katrin Schumacher.

Vier herausragende Romane aus dem aktuellen Herbstprogramm der Verlage stehen im Mittelpunkt dieser Sendung:

„Was wir wissen können“ ist der jüngste Roman des britischen Erfolgsautors Ian McEwan. Er spielt im Jahr 2119 – in einer Zukunft, in der Europa durch Überschwemmungen zu einer Insellandschaft geworden ist und unsere Vorstellungen von Freiheit und Wohlstand nur noch Erinnerungen sind. Ein Literaturwissenschaftler ist auf der Suche nach einem verschollenen Gedicht aus dem Jahr 2014 und begibt sich auf eine Reise in die Vergangenheit.

Der französische Journalist und Autor Sorj Chalandon erzählt in seinem neuen Roman „Herz in der Faust“ die Geschichte von Jules Bonneau, dem im Jahr 1934 als einzigem von 45 Jugendlichen die Flucht aus der Strafkolonie einer bretonischen Insel gelingt. Bei einem Fischer und dessen Frau erfährt er zum ersten Mal im Leben Zuneigung und Geborgenheit, kann sich aber seiner Vergangenheit nicht entziehen.

Sie ist eine preisgekrönte Autorin, unerschrockene Aktivistin und eine der schärfsten Kritikerinnen der indischen Regierung: Arundhati Roy. Bewegt vom Tod ihrer Mutter, erzählt sie in „Meine Zuflucht und mein Sturm“ die Geschichte ihres eigenen Lebens. Geprägt von gesellschaftlichen Konflikten und der Lebensrealität in Indien haben sie ihre persönlichen Erfahrungen zu einer der mutigsten Intellektuellen ihrer Zeit gemacht.

Von starken Frauen handelt auch der neue Roman „Der Fluch der Falodun Frauen“ der nigerianisch-britischen Schriftstellerin Oyinkan Braithwaite: Eniiyi wird am Tag der Beerdigung ihrer Tante geboren – und ähnelt ihr dermaßen, dass man sie für ihre Wiedergeburt hält. Ein Fluch soll auf den Frauen der Familie liegen, seit Generationen verlieren sie ihre geliebten Männer. Kann Eniiyi ihrem vorbestimmten Weg entkommen?

Montag, 21.10. / 11:45 Uhr / Der schwere Weg zum Traumjob
Film von Pia Osterhaus und Franziska Fenger
(aus der Reihe „ZDF.reportage“)

(Erstsendung: 28.04.2024)
Im Streaming: 20. Oktober 2025, 10.00 Uhr bis 20. Oktober 2027

Sein Geld als Schauspieler, Modedesigner, oder Schlagersänger verdienen, davon träumen viele. Doch der Weg zum Erfolg ist langwierig und hart.

Wer den Sprung ins Showgeschäft wagt, braucht einen langen Atem. Oft platzt der Traum schon, bevor er Wirklichkeit wird. Doch mit Ausdauervermögen und der Unterstützung der Familie hat man zumindest eine Chance, es im „Traumjob“ zu schaffen.

Alexandra Schiller will nach der Geburt ihrer Tochter wieder als Schauspielerin durchstarten. Doch der Markt ist hart umkämpft. Ihr Traum wäre eine regelmäßige TV-Rolle. Aber bisher lässt der große Durchbruch auf sich warten und Alexandra lebt von kleineren Rollen und Werbedrehs. Zum Glück ist Ehemann Martin Ingenieur und hat eine Festanstellung. Die Rechnungen sind also gedeckt. Aber richtig glücklich macht das Alexandra nicht. Sie will von ihrem Traum leben: „Ich möchte mit meinem Beruf Geld verdienen.“

Karl Frenzel ist mit seinen 52 Jahren eigentlich schon längst angekommen. Er ist vierfacher Vater, führt eine Praxis als Allgemeinmediziner und Psychotherapeut, lebt in einem schönen Haus in Aachen und ist verheiratet. Doch trotzdem hat er das Gefühl, dass etwas in seinem Leben fehlt. Karl Frenzel möchte Popstar werden. Seit seiner Kindheit spielt er Klavier und komponiert eigene Songs, die er jetzt auf der Bühne präsentieren möchte. „Das ist unser Ziel, dass unsere Songs einfach bekannter werden und wir genau diese Party in ganz Deutschland machen können.“ Doch das alles muss Frenzel mit seinem Familienleben vereinbaren.

Die gelernte Schneiderin und Designerin Khatera Ali entwirft und näht Taschen und Gürtel aus veganem Material. Die 43-Jährige glaubt fest an ihren Traum, mit eigenen Kreationen erfolgreich zu sein: „Ich spüre mit jeder Faser meines Körpers, dass ich da sein werde, wo ich sein möchte.“ Dabei war sie schon mal an einem anderen Punkt in ihrem Leben: Sie hatte ein eigenes Ladenlokal, ihre Taschen wurden in Zeitschriften besprochen. Doch nach einem schweren Schicksalsschlag kam sie ins Straucheln. Jetzt will sie wieder neu angreifen. Ihr Traum: Vom eigenen Modelabel leben können.

„ZDF.reportage“ über den Zwiespalt, den großen beruflichen Traum zu verfolgen oder aufzugeben.


Samstag, 25.10. / 19:20 Uhr / Queer Pop – Ikonen, Codes und Kommerz
Folge 1: I want to break free – Sehnsucht nach Freiheit
Film von Inga Turczyn und Shane Thomas McMillan

Im Streaming: 25. Oktober 2025, 10.00 Uhr bis 25. Oktober 2030

Erstausstrahlung

Musik, Mode oder Kunst: Queere Menschen eroberten sich in den 1970er- und 80er-Jahren neue Räume. Was zuvor verborgen war, wurde nun Teil einer neuen, lauten und selbstbewussten Popkultur.

Peter Ambacher, ein Freund von Freddie Mercury, aus dessen Münchner Tagen Anfang der 1980er, taucht ein in die Berliner Ballroom-Szene und erinnert sich an die Zeiten, die den Weg für queere Communities von heute ebneten, voller Selbstbestimmung und kreativer Kraft.

Mit Archivbildern, persönlichen Erlebnissen und eindrucksvollen Geschichten erzählt diese Folge, wie Stars wie Grace Jones, David Bowie oder Robert Mapplethorpe Trends setzten und Generationen prägten. Ihre Kunst war mehr als Stil – sie wurde zu einem Symbol von Freiheit.

In den späten 1980er Jahren beginnt die Aids-Krise eine ganze Community zu erschüttern. Doch aus Schmerz und Verlust entstanden neue Ikonen und Bewegungen, die queere Kultur weiter sichtbar machten. Eine eindrucksvolle Zeitreise durch zwei Jahrzehnte voller Mut und Aufbruch.

Redaktionshinweis: Die beiden weiteren Folgen der Dokumentationsreihe „Queer Pop – Ikonen, Codes und Kommerz“ zeigt 3sat am Samstag, 8. November und am Samstag, 15. November, jeweils um 19.20 Uhr.

Samstag, 25.10. / 20:15 Uhr / Klavierabend Yuja Wang
Konzerthaus Wien, April 2022
Bildregie: Bernhard Fleischer

Die chinesische Pianistin Yuja Wang ist von den großen Bühnen dieser Welt nicht mehr wegzudenken. Ihr Spiel zeigt technische Brillanz und eine schier unendliche Emotionsbreite.

Schon als 14-Jährige begann Yuja Wang ihr Musikstudium in Toronto. Mit dem Klavierabend aus dem Großen Saal des Konzerthauses Wien zeigt die in Peking geborene Pianistin im April 2022 ihr unglaubliches Interpretationsspektrum.

Zu hören sind Werke von Isaac Albéniz, Alexander Skrjabin und Ludwig van Beethoven sowie teils weniger bekannte Werke von György Ligeti und Nikolai Kapustin. Virtuos beendet Yuja Wang den Klavierabend mit Zugaben quer durch die Musikgeschichte von Christoph Willibald Gluck bis Philipp Glass. Technische Souveränität und interpretatorische Raffinesse definieren das Spiel der Virtuosin, ohne dabei jemals an Emotionalität einzubüßen.

Samstag, 25.10. / 21:40 Uhr / Pioniere der Filmmusik – Europas Sound für Hollywood
Film von Florian Richter
(Erstsendung: 25.02.2024)

Sonntag, 26.10. / Nationalfeiertag Österreich – 3satThementag: Österreichs Wasserwelten

Sonntag, 26.10. / 17:05 Uhr / Im Weißen Rössl
Spielfilm, Österreich 1960
Im Streaming: 26. Oktober 2025, 17.05 Uhr bis 24. November 2025
Regie: Werner Jacobs
Länge: 100 Minuten

Es ist Feriensaison am Wolfgangsee im Salzkammergut. Auch im „Weißen Rössl“ bereitet man sich auf den Touristen-Ansturm vor. Doch der Oberkellner Leopold ist gar nicht gut aufgelegt.

Denn Leopold ist heimlich in seine Chefin, die „Rössl“-Wirtin Josepha, verliebt, die jedoch seine Gefühle nicht im Geringsten zu erwidern scheint. Josepha nämlich wartet bereits voller Vorfreude auf die Ankunft ihres Stammgastes Dr. Siedler.

Auf den hat sie schon lange ein Auge geworfen. Und als Leopold ihr endlich seine Gefühle gesteht, droht Josepha ihm prompt mit Kündigung, falls er es noch einmal wagen sollte, außerdienstliche Regungen für sie zu empfinden.

Der ausgebuffte Oberkellner rächt sich auf seine Weise, indem er kurzerhand den Berliner Haarwuchsmittel-Fabrikanten Giesecke und dessen Tochter Brigitte in das für Siedler reservierte Apartment einquartiert.

Damit legt er nichts ahnend den Grundstein für weitere Amouren, denn Siedler verliebt sich auf den ersten Blick in die hübsche Brigitte, wodurch sein Zorn über das vergebene Zimmer auf der Stelle verfliegt. Was der Rechtsanwalt Siedler nicht weiß: Papa Giesecke ist sein Gegner in einem demnächst anstehenden Gerichtsprozess, den er gegen seinen Konkurrenten Sülzheimer führt.

Unterdessen gerät der arme Leopold bei dem Versuch, doch noch das Herz seiner Arbeitgeberin zu gewinnen, zwischen alle Fronten – und verliert, als er einen Brief Siedlers an Josepha unterschlägt, zwischenzeitlich sogar seine Anstellung.

Als wären das nicht genug Turbulenzen, trifft auch noch Sülzheimers Sohn Sigismund am Wolfgangsee ein und verliebt sich Hals über Kopf in Klärchen, die Tochter des skurrilen Professor Hinzelmann. Zum Glück aber behält Leopold in all den amourösen Verwicklungen stets den Überblick. So kann er am Ende alle Konflikte lösen und die richtigen Paare zusammenbringen.

Mit „Im Weißen Rössl“ gelang Erfolgsregisseur Werner Jacobs eine legendäre Adaption der gleichnamigen Operette. Getragen von einem glänzend aufgelegten Schauspielerensemble, erzählt der Film ebenso romantische wie humorvolle Geschichten von Liebe, Lügen und Eifersüchteleien. In den Hauptrollen sind Peter Alexander und Waltraut Haas zu sehen. An ihrer Seite spielen Gunther Philipp, Adrian Hoven und Karin Dor.

Darsteller:
Leopold: Peter Alexander
Josepha Vogelhuber: Waltraut Haas
Brigitte Giesecke: Karin Dor
Dr. Siedler: Adrian Hoven
Sigismund Sülzheimer: Gunther Philipp
Giesecke: Erik Jelde
Prof. Hinzelmann: Werner Finck
Piccolo Franzl: Frithjof Vierock
Klärchen Hinzelmann: Estella Blain

Montag, 27.10. / 12:50 Uhr / Leipzig, da will ich hin!
mit Simin Sadeghi
Film von Ute Werner
Im Streaming: 27. Oktober 2025, 06.00 Uhr bis 26. Oktober 2026

(Erstsendung: 06.04.2019)

Leipzig ist eine äußerst kreative Stadt. Die alte Universitäts-, Handels- und Messestadt gehört schon seit Jahrhunderten zu den kulturellen Zentren Mitteldeutschlands.

Berühmt ist Leipzig für Kulturinstitutionen wie das Gewandhaus und die markanten Messehäuser mit ihren Passagen und Innenhöfen. Simin Sadeghi paddelt von der Innenstadt bis ins Leipziger Neuseenland und geht auf Entdeckungstour durch Leipzigs Westen und Süden.

Zum Reichtum der Stadt hat nicht nur die Lage an einer wichtigen Handelsstraße beigetragen, sondern auch die Industrialisierung im 19. Jahrhundert. Einer der Industriepioniere war der Unternehmer Carl Heine, der durch den Bau eines Kanals im Westen von Leipzig die Voraussetzungen für die Ansiedlung von Fabriken und ein weiteres Anwachsen von Leipzig geschaffen hat. Bis zur Wende rauchten dort die Schornsteine, der Karl-Heine-Kanal und die anderen Flüsse starrten vor Dreck. Mit der untergegangenen DDR wurden auch die meisten Fabriken abgewickelt – der Beginn eines einschneidenden Strukturwandels.

Kanäle und Flüsse sind inzwischen ein Dorado für Freizeitkapitäne, und die Braunkohlelöcher wurden geflutet – mit dem Leipziger Neuseenland entstand ein ganz neues Erholungsgebiet. Auch die stillgelegten Fabriken werden inzwischen anderweitig genutzt.

Simin Sadeghi trifft im Westwerk, im Kunstkraftwerk und in der Feinkostgenossenschaft kreative Leipziger und bummelt durch die Karl-Heine-Straße und die Karl-Liebknecht-Straße, die zu Treffpunkten für die Leipziger geworden sind.

Montag, 27.10. / 00:50 Uhr / SWR3 New Pop Festival 2025: Purple Disco Machine & Friends
Im Streaming: 27. Oktober 2025, 06.00 Uhr bis 25. November 2025
(Erstsendung: 29.09.2025)

Der deutsche Musikproduzent und DJ Tino Piontek alias Purple Disco Machine hat es von Underground-Clubs in Ostdeutschland auf die internationalen Festivalbühnen geschafft.

Heute zählt er mit über zwei Milliarden Streams zu den erfolgreichsten DJs und Produzenten weltweit. 2023 bekam der gebürtige Dresdner einen Grammy für seinen Remix von Lizzos Song „About Damn Time“.

Aktuell begeistert Purple Disco Machine mit seinem Remix des Hurts-Hits „Wonderful Life“. Sein unverkennbarer Sound kombiniert Vintage-Synthesizer, Disco-Feeling und moderne Beats, bleibt aber in jedem Song einzigartig. Zu seinen Erfolgen zählen Songs wie „Substitution“ (Julian Perretta), „Fireworks“ (Moss Kena) und „Hypnotized“ (Sophie and the Giants) – alle Künstler waren ebenfalls bereits beim „SWR3 New Pop Festival“ vertreten.

Montag, 27.10. / 01:35 Uhr / SWR3 New Pop Festival 2025: Bosse
Im Streaming: 27. Oktober 2025, 06.00 Uhr bis 25. November 2025
(Erstsendung: 06.10.2025)

Bosse kehrt zum 30. „SWR3 New Pop Festival“ auf die Bühne zurück – fast ein Jahrzehnt nach seinem letzten Auftritt auf der Open-Air-Bühne mit dem Chart-Album „Engtanz“.

Seit über 20 Jahren begeistert der Sänger mit ehrlicher Musik über das Leben, die Liebe und Neuanfänge. Seine Konzerte sind bekannt für mitreißende Energie, eine grandiose Liveband und eine Atmosphäre voller Endorphine.

Aktuell sorgt seine neue Single „Vergangenheit“ für Aufmerksamkeit: Der Titel zeigt mit tiefgründigen Texten und emotionalem Sound einmal mehr, warum Bosse zu den authentischsten Künstlern der deutschen Musikszene gehört.

Montag, 27.10. / 02:20 Uhr / SWR3 New Pop Festival 2025: Joris
Im Streaming: 27. Oktober 2025, 06.00 Uhr bis 25. November 2025
(Erstsendung: 13.10.2025)

Joris‘ Karriere begann 2025 mit seinem Hit „Herz Über Kopf“, der ihm Dreifach-Gold und über 600.000 Verkäufe bescherte. Nun kehrt Joris als gereifter Künstler nach Baden-Baden zurück.

Mit vier Alben, darunter das aktuelle „Zu viel Retro“, und Hunderten Konzerten im Gepäck gibt der Sänger und Songwriter ein besonderes „Homecoming-Konzert“ beim „SWR3 New Pop Festival 2025“.

Joris steht für Livemusik, die berührt, und für gesellschaftliches Engagement bei Themen wie Demokratie und Klimaschutz. Sein Auftritt ist ein emotionales Heimspiel voller Überraschungen und unvergesslicher Momente.

Montag, 27.10. / 12:50 Uhr / SWR3 New Pop Festival 2025: Michael Schulte
Im Streaming: 27. Oktober 2025, 06.00 Uhr bis 25. November 2025
(Erstsendung: 29.09.2025)

Zum 30. „New Pop Festival“ steht Michael Schulte endlich auf der Bühne. Mit gefühlvollem Gesang, ehrlichem Songwriting und seiner authentischen Art sind seine Konzerte regelmäßig Highlights.

Seit seinem Durchbruch beim ESC 2018 zählt er zu den erfolgreichsten deutschen Künstlern. Mit Hits wie „You Let Me Walk Alone“, „Back to the Start“ und „Waterfall“, dem meistgespielten Song im deutschen Radio 2023, begeistert der Singer-Songwriter Fans europaweit.

Seine Karriere begann 2007 mit Coversongs auf YouTube. Damals noch schüchtern und zurückhaltend, ist er heute ein Popstar, der bereits über 1,3 Milliarden Streams gesammelt hat.

Montag, 27.10. / 03:45 Uhr / SWR3 New Pop Festival 2025: Alessi Rose
Im Streaming: 27. Oktober 2025, 06.00 Uhr bis 25. November 2025
(Erstsendung: 29.09.2025)

Alessi Rose ist auf dem besten Weg, der nächste große Popstar zu werden. Mit ihrem zeitgeistigen Alternative-Pop-Sound und ehrlichen, persönlichen Texten begeistert sie ihre Fans.

Die aktuelle Single „Same Mouth“ ist Teil ihrer dritten EP. Nach ihrem Durchbruch mit der Debütsingle „Say Ur Mine“ und einer Tournee mit Dua Lipa startet die 22-jährige Singer-Songwriterin im Herbst ihre 22 Shows starke Headline-Tour durch Europa und GB.

Trotz ihrer noch jungen Karriere beeindruckt Alessi Rose mit Selbstbewusstsein auf der Bühne, wo sie ihre introspektiven Songs in einem dramatischen und theatralischen Setting präsentiert.

Montag, 27.10. / 04:30 Uhr / SWR3 New Pop Festival 2025: Zartmann
Im Streaming: 27. Oktober 2025, 06.00 Uhr bis 25. November 2025
(Erstsendung: 06.10.2025)

Der Berliner Sänger Zartmann zählt derzeit zu den gefragtesten Künstlern Deutschlands und begeistert mit seinem Nummer-1-Hit „Tau mich“ Fans im ganzen Land.

Sein bürgerlicher Name und sein Alter bleiben sein Geheimnis. Vor zwei Jahren noch in kleinen Clubs unterwegs, füllt Zartmann inzwischen Arenen und überzeugt mit energiegeladenen Shows, die eine Mischung aus emotionalen Balladen und mitreißenden Party-Songs bieten.

Ohne Star-Allüren und mit viel Ehrlichkeit repräsentiert Zartmann eine neue Generation von Künstlern, die sich nicht in Schubladen stecken lassen. Musikalisch gibt er alles und schreibt Songs, die direkt aus seinem Leben stammen.

Montag, 27.10. / 05:15 Uhr / SWR3 New Pop Festival 2025: Vella
Im Streaming: 27. Oktober 2025, 06.00 Uhr bis 25. November 2025
(Erstsendung: 06.10.2025)

Mit ihrer unverwechselbaren, zeitlosen Stimme zählt Gabriella Valdes alias Vella zu den vielversprechendsten Newcomern ihrer Generation.

Die 21-Jährige, die in Tampa, Florida, aufwuchs und heute in Los Angeles lebt, zeigt in ihrer Musik eine Mischung aus Stärke und Verletzlichkeit. In ihrer aktuellen Single „All My Love“ thematisiert sie das emotionale Ungleichgewicht in Beziehungen.

Bereits als Kind entdeckte ihr Vater, selbst Musiker, ihr Talent, und gemeinsam luden sie Cover-Songs auf YouTube hoch, darunter Klassiker von Adele. Heute steht Vella als Entertainerin auf der Bühne und begeistert ihr Publikum mit ihrer offenen, mitreißenden Art und ihrer tiefgreifenden Musik.


Regelmäßige Kultursendungen auf 3sat:

Montags – freitags, 19:20 Uhr: Kulturzeit
Das 3sat Kulturmagazin von ZDF, ORF, SRF und ARD
3sat
“Kulturzeit” ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat.
“Kulturzeit” mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.

Dienstags, 21:45 Uhr: kinokino ~ Das Filmmagazin
Was läuft aktuell im Kino? Welches sind die neuesten Hits auf der Leinwand? „kinokino“ stellt die wichtigsten Neustarts und Themen aus der Filmwelt vor.
Das Magazin zeigt Porträts und Interviews mit Schauspielern und Regisseuren. Welche Filme lohnen sich? Welche sollte man lieber meiden? „kinokino“ kritisiert die Tops und Flops und berichtet von den spannendsten Festivals.

Samstags, 09:05 Uhr: Kulturplatz
Das Kulturmagazin von Schweizer Radio und Fernsehen, SRF
Hinein ins pralle Leben: “Kulturplatz” greift auf, was die Menschen beschäftigt, welche Fragen sie sich stellen. Und zeigt, dass die Kultur Antworten gibt.
“Kulturplatz” findet mitten im Leben statt: im Supermarkt, am Musikfestival, im Wald. Denn Kultur ist viel mehr als Musik, Literatur und Kunst. Kultur durchdringt unser Leben. Wo jemand nachzudenken beginnt, da entsteht Kultur.
Diesem Credo ist “Kulturplatz” verpflichtet. Die Sendung will für Kultur begeistern und behält dabei die wichtigsten Akteure und Ereignisse des Kulturbetriebes im Blick. “Kulturplatz” spürt Trends auf und präsentiert Neuentdeckungen.

Freitags, nach Mitternacht: lebensArt
ORF
Peter Schneeberger und Clarissa Stadler präsentieren Inhalte, die nicht nur vom Kulturkalender, sondern auch von gesellschaftlichen und kulturpolitischen Entwicklungen bestimmt werden.
Neue und andere Sichtweisen erleichtern den Zugang zu Literatur und Musik, Film und Theater, Architektur und Bildender Kunst. Das Kulturmagazin ist feuilletonistisch, hintergründig und reflexiv.


Diese Übersicht wird stets mehrere Wochen vor den jeweiligen Sendeterminen erstellt. Aktuelle Programmänderungen sind u. U. nicht berücksichtigt. Diese finden sich auf 3sat.de.

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