Sony Classical veranstaltete am 28. Oktober 2025 sein „Autumn Colour Fest“ im renommierten Fotografiska in Berlin. Mehr als zweihundert geladene Gäste, darunter Vertreter:innen aus Medien und Wirtschaft, kamen in das Museum für zeitgenössische Fotografie, Kunst und Kultur (auf dem Gelände des ehemaligen Tacheles) in Berlin-Mitte. Bei der exklusiven Veranstaltung präsentierte Sony Classical Pianist Alexander Malofeev, Geigerin Eldbjørg Hemsing, Pianistin und Komponistin Olivia Belli und Gitarristin Rosie Bennet.
Alexander Malofeev gilt als einer der faszinierendsten Pianisten seiner Generation. „Forgotten Melodies“ heißt sein Debüt-Doppelalbum, das am 27. Februar 2026 erscheint. Darauf verbindet er die Themen Exil und Nostalgie und präsentiert Musik von vier russischen Komponisten, die alle fern ihrer Heimat starben: Alexander Glazunov (1936 in Paris), Michail Glinka (1857 in Berlin), Nikolai Medtner (1951 in London) und Sergej Rachmaninow (1943 in Beverly Hills). Eine geradezu atemberaubende Kostprobe mit Werken dieser Komponisten gab der erst 23-jährige Pianist im „Ballraum“ der Fotografiska und beglaubigte damit die Einschätzung des Wiener „Standard“, der Malofeevs Auftritte als „Revolution in der Welt des Klavierspiels“ beschrieben hatte.
Die norwegische Geigerin Eldbjørg Hemsing stellte begleitet von Pianist Tim Allhoff und Musiker:innen des Deutschen Kammerorchesters Berlin Auszüge aus ihrem Album „Colors of Bach“ vor, das am 16. Januar 2026 erscheint. Auf dem Album bringt Hemsing, die im klassischen Kernrepertoire ebenso zu Hause ist wie in zeitgenössischen Werken, unterschiedlichste Werke von Johann Sebastian Bach arrangiert für Solo Violine, Streichquintett und Klavier in neuen Klangfarben zum Leuchten. Das Publikum war begeistert von ihren neuen Versionen von Air, Prelude in C oder Partita.
Die italienische Pianistin Olivia Belli hat sich in der Welt der Neoklassik als herausragende Komponistin einen Namen gemacht. So hat sie unter anderem Musik für Organistin Anna Lapwood, Geigerin Mari Samuelsen, Cellist Gautier Capuçon und die BBC Proms geschrieben. Olivia Belli stellte Stücke aus ihrem neuen Album „Daimon“ vor, das am 20. Februar 2026 erschient. Neben klangmalerischen Solo Piano Miniaturen präsentierte sie auch jeweils einen Titel in Begleitung von Eldbjørg Hemsing und einem Quartett von Musiker:innen des Deutschen Kammerorchesters Berlin. Mit dem Orchester hat sie für ihre Album auch ihr erstes Klavierkonzert aufgenommen.
Die in Großbritannien geborene und in Belgien lebende junge Gitarristin Rosie Bennet wurde erst jüngst bei Sony Classical unter Vertrag genommen und hat bereits ihre Debütsingle Debussys Arabesque Nr. 1 veröffentlicht. Live war sie gestern unter anderem mit poetischen Werken von Egberto Gismonti und Mario Castelnuovo-Tedesco zu erleben. Sie beeindruckt mit ihrem ausdrucksstarken wie subtilen Spiel. Ihre musikalische Laufbahn begann im Alter von elf Jahren, als sie ein Stipendium gewann, das von niemand Geringerem als den Rolling Stones finanziert wurde, um die Yehudi Menuhin School zu besuchen. Der legendäre Queen-Gitarrist Sir Brian May ist nach wie vor ein enger Mentor.
Das begeisterte Publikum genoss den ganzen Abend über ein vielfältiges und umfangreiches Repertoire sowie Interpretationen von vier fesselnden Künstler:innen.
