Mit einer neuen Show startet Giovanni Zarrella am 4. Dezember 25 die Adventszeit: Er präsentiert live aus Offenburg „Die große Weihnachtsshow“ im ZDF, ein stimmungsvolles Musikprogramm, das nicht nur Freude schenken, sondern auch Gutes bewirken möchte. Mit dabei sind unter anderen Beatrice Egli, Howard Carpendale, die No Angels, Andreas Gabalier, Alexander Klaws und die irische Tanzformation Lord Of The Dance.
Neben den Musikgästen stellen sich Prominente aus Unterhaltung und Sport in den Dienst der guten Sache und nehmen telefonisch Spenden entgegen. Im Mittelpunkt steht nicht nur die Magie des Weihnachtsfests und seiner besonderen Musik, sondern auch der Wunsch, gemeinsam etwas für Hilfsprojekte von Misereor und Brot für die Welt zu bewegen.
Seit vielen Jahren unterstützt das ZDF die Arbeit der beiden kirchlichen Entwicklungswerke, die sich weltweit engagieren, um Armut zu lindern und Menschen in Not Hoffnung, Perspektiven und Zukunft zu schenken.
Die große Weihnachtsshow mit Giovanni Zarrella: Donnerstag, 4. Dezember 25 ab 20:15 Uhr im ZDF
Interview mit Giovanni Zarrella
Was dürfen die Zuschauerinnen und Zuschauer von „Die große Weihnachtsshow mit Giovanni Zarrella“ erwarten?
Ganz viel Wärme und ganz viel Vertrautes. Wir läuten die Weihnachtszeit gemeinsam ein. Und das aber so, wie man es in der Welt auch tun sollte ‒ miteinander. Nicht nur für sich selbst, für die eigene Familie und für die eigenen Freunde, sondern darüber hinaus auch für Menschen, die Hilfe benötigen. Es soll ein Abend voller wunderschöner Musik und vertrauter Lieder sein, also schöner Weihnachtsongs, die man gerne mitsingt und die schon Vorfreude machen auf das, was dann 20 Tage danach passiert, nämlich das Weihnachtsfest. Im Zuge dessen wollen wir aber auch Menschen helfen, um ihnen ihr Weihnachtsfest ein bisschen schöner zu machen.
Warum ist Ihnen soziales Engagement gerade zu Weihnachten so wichtig?
Mir ist soziales Engagement immer wichtig: für jüngere Menschen, für ältere Menschen, Menschen, die einsam sind, weil sie alleine sind oder ihre Familie nicht mehr um sich haben. Ich finde es unglaublich wichtig, dass wir schauen, was in der Welt passiert und nicht mit Scheuklappen durchs Leben gehen und nur auf uns selbst schauen. Grundsätzlich feiere ich den Geburtstag der Menschen, die ich liebe, lieber als meinen eigenen. Ich finde es einfach schön, wenn man Menschen eine Freude macht.
Zum Beispiel?
Ich habe heute Morgen von einer Dame aus Graz eine Social-Media-Nachricht bekommen. Ihre Tochter ist acht Jahre alt und leidet an einer schlimmen Krankheit. Sie schaut meine Show und hört gerne meine Musik. Ihre Mutter hat mich gefragt, ob ich ihr vielleicht ein Aufmunterungsvideo schicken könnte. Und das habe ich heute Morgen noch aus dem Auto gemacht, bevor ich losgefahren bin. Ich habe ihr ein Video geschickt mit einer Gesangseinlage. Das sind so die kleinen Dinge, die man tun kann ‒ bis hin zu einer Sendung, wie wir sie machen, in der wir viele Millionen Menschen bewegen können, gemeinsam Gutes zu tun.
Sie sind im Vorfeld der Show an die Elfenbeinküste gereist und haben dort ein Projekt besucht. Was war das für ein Projekt?
Das war ein Projekt bei dem jungen Menschen bei der Integration in die Arbeit geholfen wird, um Ausbildungsstätten zu bekommen, die eigentlich sonst für sie unmöglich sind. Da wird dafür gesorgt, dass Menschen nicht nur eine Spende erhalten, mit der sie dann etwas Gutes tun können. Sie werden unterstützt eine Ausbildung zu machen und danach mit der Arbeit, die sie erlernen, ihr Leben bestreiten zu können.

© ZDF und Felix Kost/MISEREOR
Das halte ich für unglaublich wichtig und es war sehr schön, das vor Ort zu erleben, mit den Menschen durch den Tag zu gehen und zu sehen, wie sie leben. Wie sehr sie schätzen, was sie haben, obwohl das im Verhältnis zu dem, wie es uns geht, so viel weniger ist. Aber diese Dankbarkeit, dass es ein Licht gibt am Ende des Tunnels, dass es Hoffnung gibt auf ein besseres Morgen.
Mit welchen Eindrücken sind Sie nach Hause gefahren?
Ich bin der Meinung, dass Demut und Dankbarkeit für uns Menschen sehr wichtig sind. Solche Dinge katapultieren diese Gefühle noch mal auf ein anderes Niveau und zeigen mir a), dass wir es nach wie vor unglaublich gut haben Und b), dass wir gemeinsam noch viel mehr tun müssen für eine bessere Welt und um Menschen überall auf der Welt zu helfen. Mit diesem Gefühl bin ich nach Hause gefahren. Um es richtig vermitteln zu können, muss man sich schon selbst ein Bild vor Ort machen: Was da passiert, wie den Menschen geholfen wird, was da für eine Freude ist bei den Menschen, was für eine Dankbarkeit.

© ZDF und Felix Kost/MISEREOR
Was bedeutet die Weihnachtszeit für Sie persönlich?
Weihnachtszeit bedeutet für mich Runterkommen, es wirklich mal zu schaffen, den Stecker zu ziehen ‒ also auch von der Arbeit, von dem, was uns im Alltag beschäftigt. Das bedeutet für mich auch gute Nachrichten. Das ganze Jahr prasseln ja so viele Dinge auf einen ein aus den Medien und Dinge, die uns beschäftigen im Leben, im Alltag. Ich habe das Gefühl: Zur Weihnachtszeit steht die Welt ein bisschen still. Und jeder will und möchte, dass es schön ist.
Wie feiern Sie Weihnachten? Haben Sie eine besondere Zarrella-Tradition?
Vergangenes Jahr waren wir gemeinsam in den Bergen mit der ganzen Familie, meinen Geschwistern, meinen Kindern, meiner Frau, meiner Schwiegermama, meinem Schwager, alle Hunde waren dabei. Wir haben Weihnachtsmusik gehört. Bei uns ist die sehr vielfältig, denn sie kommt aus Deutschland, Italien und Brasilien. Das heißt, wir singen auch in allen Sprachen, was lustig ist, wenn meine Schwiegermama versucht, auf Deutsch zu singen.
Wir spielen sehr viel, also das typische Mensch-ärgere-dich-nicht. Spaziergänge durch den Schnee mit den Hunden gehören auch dazu. Es ist wirklich ein schönes Zusammensein, einfach genießen, dass man sich hat. Ich schau mich dann um und bin einfach dankbar, dass wir alle gesund sind und dass wir alle gemeinsam dieses schöne Fest feiern können.
Das ist eine schöne Überleitung zur nächsten Frage. „Die Giovanni Zarrella Show“, die am 22. November 2025 live aus Offenburg gesendet wird, steht unter dem Motto „Wir sagen Dankeschön“. Dabei stehen Menschen und Geschichten im Vordergrund, die das letzte Jahr um besondere Momente bereichert haben. Wem gilt Ihr persönlicher Dank in diesem Jahr?
Das sind in diesem, wie in jedem Jahr ganz besonders meine Eltern, weil sie einfach eine unermüdliche Kraft haben und Liebe zu unserer Familie, weil sie einfach immer eine unglaubliche Unterstützung sind, ohne uns das Gefühl zu geben, dass es eine Belastung ist. Meine Eltern gehen darin auf, für uns da zu sein. Das ist ihre Berufung. Das ist, was sie ausmacht.
Gab es einen Moment in diesem Jahr, an den Sie sich gern zurückerinnern?
Es gibt viele Momente, für die ich dankbar bin. Für mich sind es meistens Begegnungen, mit denen man nicht gerechnet hat. Ich hatte das vor ein paar Wochen im Spätsommer. Ein älteres Pärchen aus Albstadt-Ebingen in der Nähe von Hechingen, wo ich herkomme, saß im Zug ein paar Reihen von mir entfernt. Irgendwann kam der Mann zu mir und am Ende haben wir uns über anderthalb Stunden auf dieser zweieinhalbstündigen Fahrt, über Dinge die wir in der Gegend beide kennen, unterhalten.
Ich hatte auch ganz viele Fragen an die beiden: Wie lange sie schon zusammen sind, wie sie es geschafft haben, warum sie in der Gegend geblieben sind, auch wenn es Umstände gab für die beiden wegzuziehen. Ich finde es immer interessant, Dinge von Menschen zu erfahren, die man nicht kennt und die dann auf sein Leben zu projizieren. Es lohnt sich, um sich herum zu schauen, was passiert und nicht nur auf sich selbst zu achten.
„Die Giovanni Zarrella Show“ wird regelmäßig in Offenburg aufgezeichnet. Gibt es etwas, das Sie in der Gegend gern unternehmen?
Ich versuche jeden Tag einen Spaziergang zu machen, weil es mir unglaubliche Ruhe und Kraft gibt. Ich höre dann über meine Kopfhörer meine Songs, die ich lernen muss, und die Texte für die Show. Ich laufe dann immer zu dem alten Stadion in Offenburg. Das gibt mir unglaublich viel. Ich habe eine große Passion für Fußball. Man kann sich nicht vorstellen, wie viele Fotos ich von diesem Stadion gemacht habe.
Für einige wird es so ein altes Stadion sein, aber ich finde es unglaublich schön, unglaublich romantisch und nostalgisch. Ich habe als Kind schon immer alles fotografiert, was mit Fußball zu tun hatte ‒ Fußballtore, Fußballstadien. Ich laufe da dann auch wirklich um das ganze Stadion herum und setze mich dann auch mal hinter die Tribüne, wo praktisch der Eingang ist von den Spielern.
Das gibt mir unglaublich gute Vibes. Für mich ist es so ein Ritual geworden, da rauszulaufen, ins Stadion zu gehen und da meine Runde zu drehen. Ich lerne praktisch meine Songs im Fußballstadion im Offenburg.
