
- Premiere/Uraufführung: Der kleine Snack
- Premiere: Die letzte Geschichte der Menschheit
- Premiere: Unter uns. Unsichtbar?
- Gastspiel: Anthologie ~ Portrait of an Artist
- Das Geschenk-Abo zu Weihnachten
Premiere/Uraufführung: Der kleine Snack
Nach »Der alte Schinken« und »1994 – Futuro al dente« vollenden »Stuhler/Koslowski« ihre Frankfurter Essens-Trilogie mit der Mahlzeit des spätkapitalistischen Zeitalters, dem kleinen Snack!
Zwischenmahlzeiten lassen tief blicken, zum Beispiel in die ihnen zugehörige Region. Zwischen einer Handvoll Erdnüsse, Canapés, Jausen, Mezedes, Tapas und dem Mitternachtskebab hat sich das Snack-Angebot in unseren Breiten erfreulicherweise stark erweitert. Viele Snacks sind dazugekommen, einige passen nicht mehr in den Zeitgeist und wieder andere erfüllen neben der Nahrungsaufnahme mittlerweile andere Funktionen. Functional Food kann genauso identitätsstiftend sein wie spaltend, meint: Die Teilhabe an Wissen über gesundes bzw. »richtiges« Essen ist heutzutage (oder war es schon immer?) strukturell klassistisch.
Und doch geht Liebe bekanntlich durch den Magen, und es gibt kaum etwas, was Menschen verlässlicher zusammenbringt, als die gemeinsam eingenommene Mahlzeit. Der rituelle Moment der Herdgemeinschaft trägt über Konflikte und Krisen hinweg, schafft neue Verbindungen und Zusammenhalt. Oder endet im Streit über Ernährungstrends, die immer auch das Menschenbild der eigenen Epoche spiegeln. Hast du noch irgendwas zum Snacken da?
Der kleine Snack
Von: Nele Stuhler und Jan Koslowski
Premiere/Uraufführung: Donnerstag, 22. Dezember 22 (Kammerspiele)
Regie: Nele Stuhler, Jan Koslowski
Bühne: Chasper Bertschinger
Kostüme: Svenja Gassen
Choreografie: Brigitte Cuvelier
Dramaturgie: Lukas Schmelmer
Mit: Heidi Ecks, Anna Kubin, Lotte Schubert, Christoph Pütthoff, Mark Tumba
Premiere: Die letzte Geschichte der Menschheit
KARL ist eine KI aus der Zukunft. KARLs Aufgabe, die Rettung der Menschheit, ist gescheitert. Die Menschen sind sehenden Auges ausgestorben. Nun langweilt KARL sich enorm und vermisst die Menschen, die er nie persönlich kennenlernen konnte. Also versucht die KI mit Hilfe einer Zeitmaschine die Menschen aus unserer Zeit vom Überleben zu überzeugen. KARLs Versprechen ist, die Rettung der Welt so effizient und spaßig wie möglich zu gestalten, denn ohne Spaß macht nichts Spaß. Wird die KI es schaffen, der Menschheit zum Überleben zu verhelfen?
Die letzte Geschichte der Menschheit
Von: Sören Hornung
Premiere: Dienstag, 20. Dezember 22 (Box)
Regie: Leon Bornemann
Bühne: Katharina Oleksinska
Kostüm: Lucia Bushart
Musik: Lucas Lejeune
Dramaturgie: Katja Herlemann
Mit: Merlin Graf
Unter uns. Unsichtbar?
Mitten in der Frankfurter Stadtgesellschaft lebten im Nationalsozialismus Menschen aus ganz Europa, die unter Zwang hierher gebracht worden waren. Sie mussten für die Aufrechterhaltung der NS-Kriegsmaschinerie arbeiten und waren oft die ersten Menschen aus anderen Ländern, denen Deutsche im Alltag begegneten. In den Adlerwerken im Gallus wurden 1616 unterernährte KZ-Häftlinge zur Arbeit gezwungen – viele von ihnen starben. Heimische Fabrikarbeiter:innen und Anwohner:innen verhielten sich ihnen gegenüber sehr unterschiedlich.
Das Junge Schauspiel recherchiert am neu gestalteten »Geschichtsort Adlerwerke«, wie die Zwangsarbeiter:innen hier mitten unter der deutschen Bevölkerung lebten und welche Gefühlserbschaften ihnen entgegengebracht wurden. Das diverse Ensemble sucht nach Haltungen, die heute noch fortwirken, schafft Bezüge zur Geschichte der Arbeitsmigration über die NS-Zeit hinaus, fragt nach Hierarchisierung von Privilegien, Formen unfreier Arbeit heute und wie wir uns dazu verhalten.
Unter uns. Unsichtbar?
Von: Martina Droste und Tina Müller
Premiere: Freitag, 9. Dezember 22 (Kammerspiele)
Regie: Martina Droste
Bühne und Kostüm: Michaela Kratzer
Komposition und Sounddesign: Max Mahlert
Chorische Einstudierung: Christina Lutz
Produktionsleitung: Tatjana Trikić
Das Projekt wird ermöglicht durch die Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und das Bundesministerium der Finanzen (BMF).
Gastspiel: Anthologie ~ Portrait of an Artist
von Jacopo Godani
Die Dresden Frankfurt Dance Company zu Gast im Schauspielhaus
Details: schauspielfrankfurt.de
Das Geschenk-Abo zu Weihnachten
Ab sofort ist das Geschenk-Abo am Schauspiel Frankfurt wieder erhältlich. Details