Puccininis »Turandot« ab 17. Mai am Staatstheater Mainz

Turandot ~ Staatstheater Mainz ~ Vorabbild mit dem Ensemble ~ © Andreas Etter

„Drei Rätsel und ein Tod!“ Die Gesetze von Prinzessin Turandot sind streng und zahllose Männer haben beim Versuch, um die Hand der Herrscherin zu werben, bereits ihr Leben gelassen. Dennoch fühlt Prinz Calaf sich zu Turandot hingezogen und stellt sich den drei Rätseln …

Giacomo Puccini hinterließ seine letzte Oper Turandot unvollendet, seine von emotionaler Kraft und Klangfarbenreichtum strotzende Partitur mit der Gänsehautarie „Nessun dorma“ wurde dennoch weltberühmt.

Am Staatstheater Mainz setzt der Regisseur und international renommierte Kostümbildner Gianluca Falaschi das großdimensionierte Werk nun im Großen Haus in Szene. In der verlockenden Halbwelt eines Casinos wird Turandot zum unerreichbaren Jackpot und Calafs Obsession zum existenziellen Spiel.

Falaschi begreift Turandot als Metapher für die Einheit von Leben und den Tod, der niemand entkommen kann (die Bank gewinnt immer!) und zeigt mit Calaf eine Figur, die um jeden Preis an Selbstinszenierung und einer Erfolgserzählung festhält. Falaschis halbseidene Casino-Welt könnte dabei im chinesischen Viertel jeder Großstadt spielen, David Lynchs Ästhetik inspirierte ihn in Bühnen- und Kostümbild ebenso wie das Fernsehen der 1980er Jahre, und goldene Winkekatzen treffen auf Cowboys und Pailletten.

Am Pult des groß besetzten Philharmonischen Staatsorchesters stellt sich der italienische Dirigent Francesco Cilluffo erstmals dem Mainzer Publikum vor. Fünf Vorstellungen von Turandot sind bis zur Spielzeitpause zu erleben, die Wiederaufnahme mit weiteren Spielterminen darf am 7. September gefeiert werden.


Turandot

Oper von: Giacomo Puccini
Libretto: Giuseppe Adami, Renato Simoni
Uraufführung: 25. April 1926 (Mailand, Teatro alla Scala)

Premiere am Staatstheater Mainz: Samstag, 17. Mai 25 (Großes Haus)

Musikalische Leitung: Francesco Cilluffo
Inszenierung, Bühne und Kostüme: Gianluca Falaschi
Co-Bühnenbildner und Lichtdesign: Ulrich Schneider
Co-Kostümdesignerin: Anna Missaglia
Mitarbeiterinnen Ausstattung: Viktoria Schrott, Lina Maria Stein
Choreinstudierung: Sebastian Hernandez-Laverny
Dramaturgie: Elena Garcia Fernandez

Besetzung:

Turandot: Julja Vasiljeva
Altoum: Patrick Hörner
Timur: Stephan Bootz
Calaf: Antonello Palombi
Liù: Julietta Aleksanyan / Dorin Rahardja
Ping: Gabriel Rollinson
Pang: Myungin Lee / Collin André Schöning
Pong: Mark Watson Williams
Ein Mandarin: Tim-Lukas Reuter

Statisterie des Staatstheater Mainz
Chor und Extrachor des Staatstheater Mainz
Mitglieder des Mainzer Domchors und Mädchenchors am Dom und St. Quintin
Philharmonisches Staatsorchester Mainz


Nächste Vorstellungstermine: 21.05., 28.05., 08.06., 19.06.; weitere in der neuen Spielzeit.

staatstheater-mainz.com