
Ein Nachwuchsprojekt des Heidelberger Frühling Musikfestivals, MLP und der Universität Mannheim
Auf Initiative des Heidelberger Frühling Musikfestivals und seinem langjährigen Hauptpartner MLP und in Zusammenarbeit mit der Universität Mannheim ist mit dem Junior.LAB ein Projekt mit Leuchtturmcharakter entstanden, das über das Engagement des Kultursponsorings Kultur, Wirtschaft und Bildung in einen kreativen Trialog bringt. Es findet seit 2023 jährlich zwischen Oktober und April statt und wird ermöglicht und präsentiert von MLP. Ziel des Junior.LABs ist es, über die Begegnung und Zusammenarbeit eines herausragenden Kunst- und Wirtschaftsnachwuchses Grundlagen für verantwortungsvolles Handeln von zukünftigen Führungskräften zu schaffen.
Dafür treffen in einem kuratierten Exzellenzprogramm über zwei Semester rund 30 Studierende des Honors Programs der Fakultät für Betriebswirtschaftslehre an der Universität Mannheim auf Nachwuchsmusiker*innen des Heidelberger Frühling Musikfestivals. Der Fokus liegt hier auf Netzwerkbildung, der gegenseitigen Inspiration und dem Perspektivwechsel über den eigenen Fachbereich hinaus.
Zentral ist dafür ein gezielt geführter Diskurs mit Raum für kreative Ideen und gesellschaftliche Fragestellungen an der Schnittstelle von Kultur und Wirtschaft. Die Teilnehmenden des Junior.LABs erhalten darüber hinaus tiefe Einblicke in die Funktionsweisen einer Kulturinstitution und machen einmalige Erfahrungen mit Kunst, deren Entstehung und Wirkungsweise sowie ihrer gesellschaftlichen Bedeutung. Durch diese Erfahrungen sollen wichtige Grundsteine für ein verantwortungsvolles Handeln von zukünftigen Entscheider*innen gelegt werden.
Stimmen zum Projekt:
Dr. Uwe Schroeder-Wildberg, Vorstandsvorsitzender der MLP SE
„Das Junior.LAB leistet durch die Begegnung von Wirtschaftsnachwuchs mit der Kunst und ihren kreativen Gestalterinnen und Gestaltern einen Beitrag zur interdisziplinären Bildung der Führungskräfte von morgen. Wirtschaftsunternehmen sind ein Teil der Gesellschaft und Führungskräfte haben daher auch immer eine besondere gesellschaftliche Verantwortung. Dafür ist es wichtig, stetig den Horizont zu erweitern und andere Perspektiven einzunehmen. Die Verbindung von Wirtschaft, Kultur und Bildung ist hierbei wegweisend und von herausragender Bedeutung.“
Thorsten Schmidt, Intendant des Heidelberger Frühling
„Zwischen Wirtschaft und Kunst gibt es ein enormes Synergiepotenzial: Ohne die Wirtschaft wäre Kunst nicht möglich – und kulturelle Angebote machen ein Unternehmen an seinem Standort erst attraktiv. Als Institution, die 40 Prozent ihres Budgets über Sponsoring und Fundraising finanziert, ist es uns ein großes Anliegen, den Dialog zwischen Wirtschaft und Kultur zu fördern. Mit dem Junior.LAB ermöglichen der Heidelberger Frühling, MLP und die Universität Mannheim einen intensiven Austausch zwischen vielversprechenden jungen Musiker*innen und herausragenden BWL-Studierenden, die in ein paar Jahren womöglich in den Führungsetagen großer Unternehmen sitzen.“
Prof. Oliver Spalt, Akademischer Leiter des Honors Programs an der Universität Mannheim
„Für die Studierenden des Honors Programs ist die Teilnahme am Junior.LAB ein Privileg. Es ermöglicht Ihnen andere Perspektiven einzunehmen, über den Tellerrand zu schauen und kreativ zu sein. All das müssen auch Führungskräfte leisten, insofern ist das Junior.LAB eine hervorragende Ergänzung zu ihrem Studium.“
Rückblick Junior.LAB Saison 2024/25:
Für die zweite Ausgabe des Junior.LABs in der Saison 2024/25 kamen seit Oktober 2024 30 Studierende des Honors Programs der Fakultät für Betriebswirtschaftslehre in drei Modulen sukzessive mit dem Heidelberger Frühling Musikfestival in Kontakt und konnten hier den Leitbegriff „Verantwortung“ des Mannheimer Honors Programs im Bereich der Musik zur konkreten Anwendung bringen.
In diesem Jahr fokussierte sich das Projekt thematisch auf den Austausch über die Gestaltung von klassischen Konzerten mit dem Ziel breiter kultureller Teilhabe sowie auf die Auseinandersetzung mit dem Motto des Heidelberger Frühling Musikfestivals 2025 „Befreite Zeit“. Zum Programm gehörte ein interaktiver Workshop mit der Regisseurin Lea Luka Sikau (Musikreferentin am ZKM in Karlsruhe), der den Blick auf die Entwicklung neuer Konzertformate, Zielgruppenansprache und strategisches Agieren einer Kulturinstitution richtete.
Beim Besuch des Musikfestivals im April 2025 nahmen die jungen Studierenden des Honors Programs an einem Workshop zu Musik und Rhythmus mit Matthew Barley (Cellist, Improvisator und Musikvermittler) und einem Festivalkonzert mit Nachwuchskünstler*innen teil. Neben diesen eigenen praktischen Erfahrungen mit Musik hatten die Studierenden die Möglichkeit, direkt mit dem Intendanten des Heidelberger Frühling Thorsten Schmidt in den Austausch zu kommen. Außerdem besuchten die Teilnehmenden die Unternehmenszentrale des Hauptsponsors und langjährigen Festivalförderers MLP in Wiesloch und trafen den Vorstandsvorsitzende Dr. Uwe Schroeder-Wildberg zum Gespräch.
Zu den beteiligten Institutionen:
Der Finanzdienstleister MLP ist seit 2013 neben Baustoffhersteller Heidelberg Materials, dem Pharmaunternehmen Octapharma und dem Softwarekonzern SAP Hauptpartner des Heidelberger Frühling Musikfestivals. Gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden Dr. Uwe Schroeder-Wildberg wurden in den vergangenen Jahren immer wieder impulsgebende Formate entwickelt: etwa die MLP Late Night Lounge als niedrigschwelliges Konzertangebot oder ein Beethoven-Flashmob an der Universität Heidelberg, der bis heute große mediale Aufmerksamkeit mit 4,3 Millionen Klicks auf Youtube erreicht hat.
Der Heidelberger Frühling ist einer der bedeutenden Impulsgeber in den Bereichen klassische Musik und Festivals. Er veranstaltet verschiedene Festivals, Konzertreihen, Nachwuchsprojekte und Förderprogramme, die nachhaltig in die Kulturwelt hineinwirken:
Zwischen März und April findet das mehrwöchige Heidelberger Frühling Musikfestival mit rund 100 Veranstaltungen statt. Seit der Saison 2022/23 tritt der Pianist Igor Levit für fünf Jahre als Co-Künstlerischer Leiter des Festivals an die Seite des Intendanten Thorsten Schmidt.
Das Honors Program der Universität Mannheim unter Leitung von Prof. Oliver Spalt fördert seit seinem ersten Jahrgang 2023/24 jedes Jahr je 25 bis 30 ausgewählte, herausragende BWL-Studierende mit dem Ziel, die Führungskräfte von morgen schon heute zu unterstützen und Grundlagen für verantwortungsvolles Handeln zu schaffen. Durch kreative Impulse und Zusammenkünfte mit Persönlichkeiten aus der Wirtschaft erhalten die Stipendiat*innen die Möglichkeit, sich zu vernetzen und sich gemeinsam neuen Herausforderungen zu stellen. Die inhaltliche Gestaltung des Programms geschieht unter Mitarbeit von Konstantin Adamopoulous, langjähriger Kurator des Bronnbacher Stipendiums (seit 2025 Kulturkreis Stipendium).
Zum Projekttrailer: heidelberger-fruehling.de