Der Musikpreis der deutschen Wirtschaft 2025 geht an Jonas Müller

© Heidelberger Frühling

Der Kulturkreis der deutschen Wirtschaft zeichnet mit seinem diesjährigen Musikpreis den Sänger Jonas Müller aus. Neben einem Preisgeld in Höhe von 15.000 Euro eröffnet der Preis dem jungen Bariton die Möglichkeit zahlreicher Konzertauftritte im Rahmen der Kulturkreis Tournee.

Das Finalkonzert fand am 6. April 2025 im Rahmen des Heidelberger Frühling Musikfestivals in der Aula der Neuen Universität Heidelberg statt. Die drei Finalist:innen Tabea Wink (Blockflöte), Clarissa Bevilacqua (Violine) und Jonas Müller (Bariton) präsentierten ihr künstlerisches Können und beeindruckten das Publikum und die Jury gleichermaßen mit musikalischer Vielfalt und virtuosem Spiel.

© Heidelberger Frühling

Begleitet wurden die Finalist:innen vom Ensemble Resonanz unter der Leitung von Gregor A. Mayrhofer. Besonders herausragend an dem Konzert war die Präsentation der drei unterschiedlichen Programmkonzepte, die von den Finalist:innen selbst entwickelt wurden. Die gelungene Mischung aus verschiedenen Epochen, Stilen und abwechslungsreichen Besetzungen verwandelte das klassische Konzertformat in eine außergewöhnliche Bühne, auf der die Solist:innen nicht nur ihre technische Exzellenz, sondern vor allem ihre künstlerische Persönlichkeit und außergewöhnliche Musikalität zur Geltung brachten.

Nach intensiver Beratung entschied sich die Jury – bestehend aus  Intendant:innen und künstlerischen Leiter:innen der Partnerfestivals der Kulturkreis Tournee, Fachberater:innen sowie Vertreter:innen des Gremiums Musik des Kulturkreises – für den Bariton Jonas Müller als Preisträger des Musikpreises der deutschen Wirtschaft 2025.

In ihrer Begründung heißt es: „Jonas Müller überzeugte sowohl das Publikum als auch die Jury mit seinem Programm „Trost im Unglück“ und wurde mit dem Musikpreis der deutschen Wirtschaft 2025 ausgezeichnet. Die Jury hebt dabei besonders die herausragende künstlerische Leistung des Baritons hervor. Besonders überzeugte der programmatische Bogen, der von Authentizität und Ernsthaftigkeit geprägt war. Mit dem ausgewählten Repertoire präsentierte Jonas darüber hinaus ein Konzept, das mit starker emotionaler Wirkung und eindrucksvoller dramaturgischer Verdichtung gegenwärtige politische und gesellschaftliche Themen aufgreift. Klassisches Repertoire wie zeitgenössische Werke wurden eindrucksvoll gegenübergestellt und so thematisch in die Gegenwart überführt.“

Der Jury unter Leitung von Prof. Dr. Tobias Wollermann, Vorsitzender Gremium Musik des Kulturkreises und Group Vice President Corporate Responsibility Otto Group, gehörten an:

  • Thorsten Schmidt (Heidelberger Frühling)
  • Anselm Cybinski (Heidelberger Frühling)
  • Christiane Weber (Lucerne Festival)
  • Ursula Haselböck (Festspiele Mecklenburg-Vorpommern)
  • Maria-Luisa Villena Ossa (Ludwigsburger Schlossfestspiele)
  • Steven Walter (Beethovenfest Bonn)
  • Dr. Anette Semrau (Beethovenfest Bonn)
  • Michael Herrmann (Rheingau Musik Festival)
  • Timo Buckow (Rheingau Musik Festival)
  • Prof. Nils Mönkemeyer, Fachberater
  • Prof. Steven Sloane, Fachberater
  • Vertreter:innen des Gremiums Musik (Kulturkreis der deutschen Wirtschaft)

Der Gewinn des Musikpreises ist mit Einladungen zu den Partnerfestivals der Kulturkreis Tournee verbunden – eine einmalige Gelegenheit, sich auf renommierten Bühnen zu präsentieren. Dazu zählen das Beethovenfest Bonn, die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, das Rheingau Musik Festival, die Ludwigsburger Schlossfestspiele, der Heidelberger Frühling und das Lucerne Festival.

Der Förderbereich Musik des Kulturkreises wird vom G. Henle Verlag, der Peter Klöckner-Stiftung sowie von Dr. Arend Oetker unterstützt. Weitere Informationen zum Musikpreis finden sich auf der Website des Kulturkreises unter: kulturkreis.eu.

Biografie Jonas Müller

Jonas Müller ist Preisträger des Internationalen Wettbewerbs für Liedkunst 2024, ausgerichtet von der Internationalen Hugo Wolf Akademie (IHWA). Der Bariton debütiert 2024 bei „Winter in Schwetzingen“, wo er unter Jörg Halubecks Leitung die Rolle „Adonis“ in J. S. Kussers gleichnamiger Oper singt. Bei der Kammeroper München gab er 2022 den Grafen Almaviva aus Mozarts „Figaro“ im Münchner Cuvilliés-Theater und war im gleichen Jahr mit der Hofkapelle München als Lubano in „Der Stein der Weisen“ zu erleben.

Als international gefragter Konzertsänger debütiert Jonas im Dezember 2024 in der Kölner Philharmonie, wo er mit dem WDR Bachs „Weihnachtsoratorium“ singt. Als Solist war er unter anderem in der Berliner Philharmonie, der Münchner Isarphilharmonie und der Hong Kong City Hall zu hören. Der Liedgesang nimmt für Jonas den wohl größten Stellenwert ein. Dieser führte ihn zuletzt in den „Pierre Boulez-Saal“ und zum dänischen Festival „Hindsgavl“. Seine Liebe zum Lied und zur Kammermusik inspirierte ihn zur Gründung und Organisation des „Ohefests“ in seiner niederbayerischen Heimat.

Über den Musikpreis der deutschen Wirtschaft

Der Musikpreis der deutschen Wirtschaft unterstützt Musiker:innen dabei, ihre künstlerischen Visionen zu verwirklichen. Die Förderung umfasst ein Preisgeld in Höhe von 15.000 Euro sowie Auftrittsmöglichkeiten bei den renommierten Partnerfestivals der Kulturkreis Tournee. Diese Festivals bieten Musiker:innen eine einzigartige Plattform, ihr Talent einem breiten Publikum zu präsentieren. Zu den Partnerfestivals des Musikpreises und damit der Kulturkreis Tournee zählen das Beethovenfest Bonn, die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, das Rheingau Musik Festival, die Ludwigsburger Schlossfestspiele, der Heidelberger Frühling und das Lucerne Festival.

Über den Kulturkreis der deutschen Wirtschaft

Der Kulturkreis der deutschen Wirtschaft wurde 1951 gegründet und ist die traditionsreichste Institution für unternehmerische Kulturförderung in Deutschland. Als unabhängiges Netzwerk engagierter Unternehmen setzt er sich für Kunstfreiheit als zentrale Säule der Demokratie ein. Im Zentrum seiner Arbeit steht seit über 70 Jahren die Förderung von Nachwuchstalenten in den Bereichen Architektur, Bildende Kunst, Literatur und Musik. Dank Mitgliedsbeiträgen und Spenden konnte der Kulturkreis bereits zahlreiche Kunstschaffende zu Beginn ihrer Karriere unterstützen, darunter herausragende Persönlichkeiten wie Heinrich Böll, Ingeborg Bachmann, Günter Grass, Georg Baselitz, Sabine Meyer, Katharina Sieverding, Tabea Zimmermann, Rosemarie Trockel, Candida Höfer, Robert Menasse und Thomas Demand.

Über den G. Henle Verlag

Der G. Henle Verlag in München steht für Notenausgaben in höchster Urtext-Qualität. Günter Henle (1899–1979), verfolgte mit der Gründung des Verlags 1948 das Ziel, Ausgaben der großen Klassiker vorzulegen, die den authentischen Text bieten – eine Entscheidung, die die musikverlegerische Landschaft veränderte. Der Verlag widmet dem Erscheinungsbild der Ausgaben ebenso große Aufmerksamkeit wie der editorischen Güte. Weltweit verlassen sich Amateur- und Profimusiker auf die Henle-Urtextausgaben und auf die marktführende Henle Library App. Felix Henle, Vorsitzender des Vorstands der Günter Henle Stiftung und Vorsitzender der Peter Klöckner-Stiftung setzt mit der Unterstützung des Musikpreises die Tradition seines Großvaters Günter Henle fort, der große Talente wie Murray Perahia und Frank Peter Zimmermann förderte, bevor sie sich auf den Konzertpodien der Welt einen Namen machten.

Über den Heidelberger Frühling

Der Heidelberger Frühling ist einer der bedeutenden Impulsgeber in den Bereichen klassische Musik und Festivals. Was 1997 als klassisches Musikfestival begann, hat sich mittlerweile zu einer ganzjährig agierenden Kulturinstitution entwickelt, die verschiedene Festivals, Konzertreihen und Förderprogramme für junge Künstler*innen veranstaltet: Zwischen März und April findet das Heidelberger Frühling Musikfestival mit mehr als 100 Konzerten und Veranstaltungen statt, im Januar das Streichquartettfest und im Juni das Liedfestival. Seit 2022/23 ist Pianist Igor Levit für fünf Jahre Co-Künstlerischer Leiter des Musikfestivals an der Seite von Intendant Thorsten Schmidt. In der Liedakademie werden unter der Künstlerischen Leitung von Thomas Hampson ganzjährig junge Sänger*innen und Pianist*innen gefördert.

heidelberger-fruehling.de / kulturkreis.eu