Walter Kreye übernimmt Rolle in „Wie im Himmel“ bei den Bad Hersfelder Festspielen

TV-, Film- und Theaterstar Walter Kreye übernimmt Rolle in Joern Hinkels „Wie im Himmel“ (Foto: Bad hersfelder festspiele / S. Sennewald)

Der TV-, Film- und Theaterstar Walter Kreye wird den Part des Eric in „Wie im Himmel“ übernehmen. Intendant und Regisseur Joern Hinkel inszeniert das Schauspiel nach dem gleichnamigen schwedischen Erfolgsfilm (Premiere: Freitag, 26. Juli, um 20:30 Uhr) in der Stiftsruine. Einem breiten Publikum wurde Walter Kreye durch seine Hauptrollen in den Krimiserien „Hecht & Haie“ und „Der Alte“ bekannt, er spielte bislang in über 160 Film- und Fernsehproduktionen mit.

Joern Hinkel hat mit Walter Kreye einen Schauspieler gewinnen können, mit dem er schon lange arbeiten wollte: „Walter Kreye und ich umkreisen uns nun schon seit ein paar Jahren, leider immer nur telefonisch. Bisher ist es nie zu einer Zusammenarbeit gekommen, aber nun übernimmt er die Rolle des Sprengmeisters Erik in `Wie im Himmel´.“

Der verschlossene 80-jährigen Erik ist eine besonders anrührende Figur in der Inszenierung, denn er singt in einem Chor, nur um seiner Jugendliebe Olga (gespielt von Brigitte Grothum) nah zu sein.

Walter Kreye springt damit für den leider erkrankten Horst Janson ein.

Für Intendant und Regisseur Joern Hinkel ist Walter Kreye ein Meister der Sprache. „Man spürt, dass er aus einer Familie stammt, die auf das gesprochene und geschriebene Wort sehr viel Wert legt. Umso spannender ist, dass seine Rolle, die eines schweigsamen Chorsängers ist, der sich lieber im Hintergrund hält, der aber, wenn er ausnahmsweise etwas sagt, den Finger zielsicher in die Wunde legt. Im Verlauf der Geschichte macht er eine der schönsten Liebeserklärungen, die ich in einem Theaterstück gelesen habe.“

Walter Kreye ist bereits für die Probenarbeit in Bad Hersfeld angekommen und freut sich auf die Rolle. „Endlich die erste Arbeit in Hersfeld!“ sagt er.

Joern Hinkel freut sich „ganz besonders, ihn im Ensemble willkommen zu heißen.“ Er betont: „Unzählige Stunden habe ich damit verbracht, seinen wundervollen Hörbüchern der Simenon-Romane zu lauschen. Auf der Bühne sah ich Walter Kreye im Thalia Theater, seine Gestaltung des Kommissars in `Der Alte´ fand ich beeindruckend und außergewöhnlich.“

Walter Kreye hat an vielen Theatern gespielt: zum Beispiel in Ingolstadt und Würzburg, am Staatstheater Hannover, am Staatstheater Stuttgart, am Thalia-Theater in Hamburg (mit Jürgen Flimm), an der Schaubühne, am Hamburger Schauspielhaus und am Renaissance Theater Berlin – dort spielte er zuletzt in der deutschen Erstaufführung von „Zwei Päpste“ mit Walter Sittler.

Einer seiner ersten Auftritte fand in der Fernsehserie „Reporter“ statt. 1990 erhielt der gebürtige Oldenburger zusammen mit Klaus Emmerich, Hans Noever, Renan Demirkan und Jürgen Holtz den Grimme-Preis mit Silber für die Serie. Danach kamen noch viele weitere Fernseh-Serien von „Hecht und Haie“ über „Ein Fall für zwei“, „Auf eigene Gefahr“ bis zu „Der Alte“ und zahlreiche andere Fernsehrollen hinzu. Er wirkte auch in dem Dokudrama „Rex Gildo – Der letzte Tanz“ von Rosa von Praunheim mit. Er stand mit vielen bekannten Darstellerinnen wie Thekla Carola Wied, Barbara Wussow und Iris Berben vor der Kamera und arbeite mit Regisseuren wie Markus Imboden, Nico Hoffmann und Vivian Naefe zusammen.

Für das Kino drehte Walter Kreye Filme wie „Nordkurve“ (Regie: Adolf Winkelmann), „Solo für Klarinette“ (Regie: Nico Hofmann), „Katze Im Sack“ (Regie: Florian Schwarz) oder auch den Kinder- und Jugendfilm „Mondscheinkinder“ (Regie: Manuela Stacke). Er ist zudem als Hörbuchsprecher tätig.

„Wie im Himmel“ ist die Geschichte des berühmten Dirigenten Daniel Daréus, der sich nach einem Herzinfarkt in sein schwedisches Heimatdorf zurückzieht. Hier lässt er sich dazu überreden, den Kirchenchor zu dirigieren. Dabei wird ihm wieder bewusst, was ihm Musik einmal bedeutet hat und was im Leben wirklich wichtig ist.

In „Wie im Himmel“ sind außerdem auf der Bühne der Stiftsruine zu erleben: Henry Arnold (bekannt aus der Filmreihe „Heimat“ von Edgar Reitz), Ex-No-Angles-Sängerin Sandy Mölling, „Tatort“-Star Jürgen Hartmann, „Lindenstraße“-Star Thorsten Nindel, Schauspiel-Legende Brigitte Grothum und Helena Charlotte Sigal, Bettina Hauenschild, Anna Graenzer, Günter Alt, Marina Lötschert, Peter Englert und Mathias Znidarec.


73. Bad Hersfelder Festspiele
21. Juni bis 18. August 2024
Intendant Joern Hinkel

Die Dreigroschenoper

Von: Bertolt Brecht
Mit Musik von: Kurt Weill
Mitarbeit: Elisabeth Hauptmann
Premiere: Fr. 21. Juni 2024
21:00 Uhr | Stiftsruine Bad Hersfeld

A Chorus Line

Von: James Kirkwood. & Nicholas Dante
Musik: Marvin Hamlisch, Texte Edward Kleban
Deutsch von: Robin Kulisch
Regie & Choreographie: Melissa King
Musikalische Leitung: Christoph Wohlleben
Premiere: Sa. 22. Juni 2024
21:00 Uhr | Stiftsruine Bad Hersfeld

Wie im Himmel

Ein Schauspiel von Kay Pollak
Deutsch von: Jana Hallberg
Regie: Joern Hinkel
Premiere: Fr. 26. Juli 2024
20:30 Uhr | Stiftsruine Bad Hersfeld

Das kleine Gespenst

Eine Geschichte für Kinder jeden Alters
Von: Otfried Preußler
Regie & Musik: Oliver Urbanski
Choreographie: Christoph Jonas
Ab: 28. Juni 2024
21:00 Uhr | Stiftsruine Bad Hersfeld

Der Vorname

Komödie
Von: Alexandre de la Patellière und Matthieu Dealaporte
Regie: René Heinersdorff
Premiere: Fr. 12. Juli 2024
20:30 Uhr | Schloss Eichhof
Eine Koproduktion mit der Landesbühne Rheinland-Pfalz

Tickets und Informationen:

Telefon +49 6621 640200
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