8. Sinfoniekonzert am Staatstheater Mainz

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Als Gast steht Catherine Larsen-Maguire am Pult des 8. Sinfoniekonzerts am 23. und 24. Mai im Staatstheater Mainz. Anfang Mai erst dirigierte sie das Pariser Kammerorchester in Notre-Dame, nun freut sich das Philharmonische Staatsorchester auf die Zusammenarbeit mit der renommierten Dirigentin.

Zur Eröffnung dirigiert Catherine Larsen-Maguire Erich Wolfgang Korngolds Thema und Variationen für Orchester op. 42. Das Werk basiert auf einer Melodie, die „wie eine irische Volksweise“ gespielt werden soll. Die sieben anschließenden Variationen sind in Form und instrumentaler Farbe klar voneinander abgesetzt, die letzte greift auf den Gestus und den Sound von Korngolds in Hollywood komponierten und mit Oscars ausgezeichneten Filmmusiken zurück – ein kleines sinfonisches Meisterwerk.

Der österreichische Dirigent, Chansonnier und Komponist HK Gruber ist seit dem Komponist*innenporträt der vergangenen Saison in Mainz hinreichend bekannt. Mit Aerial hat er eines der attraktivsten Trompetenkonzerte der Moderne geschrieben, zugleich schwindelerregend anspruchsvoll, sowohl für den Solisten Jeroen Berwaerts als auch für das Orchester.

Die Sinfonien von Anton Bruckner sind monumentale Meilensteine des Repertoires, seine erste (Nr. 1 c-Moll WAB 101) ein Werk voll elementarer und bisweilen überbordender Kraft. Marschartig eröffnet er den ersten Satz, das folgende Adagio erinnert ein wenig an Franz Schubert: Melancholie hier, milde Ruhe dort. Auf ein humorvoll-ländlerartiges Scherzo folgt das feurige, teils auch dämonische Finale: „So kühn und keck bin ich nie mehr gewesen, und ich komponiere eben wie ein verliebter Narr.“

Karten und weitere Informationen: staatstheater-mainz.com