
Andreas Bomba verabschiedet sich als Intendant
Mit zwei Aufführungen der „h-Moll-Messe“ mit dem englischen Tenebrae Choir endete die diesjährige Bachwoche Ansbach. Es war die letzte Ausgabe unter der Intendanz von Dr. Andreas Bomba, ab Januar 2026 übernimmt Johannes Mnich die Leitung des traditionsreichen Musikfestes.
Mit einer Auslastung von über 80% ist der scheidende Intendant sehr zufrieden. „Auch die Stimmung bei unseren Besuchern während der vergangenen zehn Tage war durchweg positiv, so Andreas Bomba. „Die Menschen kommen immer wieder gerne nach Ansbach, um hier internationale Bach-Interpreten zu erleben.“
In den beiden großen Stadtkirchen und der Orangerie traten bewährte Ensembles wie das Freiburger Barockorchester, der Windsbacher Knabenchor oder das Kammerorchester Basel auf. Auch die Pianistin Angela Hewitt, Organist Jörg Halubek mit „il Gusto Barocco“, das Orchester der J. S. Bach-Stiftung St. Gallen unter Rudolph Lutz oder das Klavierduo Tal-Groethuysen waren dem Publikum gut bekannt. Ihre Premiere in Ansbach feierten unter anderem Ante Weithaas ‚(Violine), Marsyas Baroque, Flautando Köln oder das Frank Dupree Trio.
Neben den 25 Konzerten gab es wissenschaftliche Vorträge, eine musikalische Landpartie und ein Mitsing-Konzert. Auch das junge Publikum beschäftigte sich ausgiebig mit Johann Sebastian Bach: In täglichen Musik-Workshops konnten Kinder und Jugendliche ab 4 Jahren Bachs Leben und Werk erfahren und selbst musikalisch aktiv werden.
Die nächste Bachwoche findet von 30. Juli bis 8. August 2027 statt. Das Musikfest feiert dann seinen 80. Geburtstag unter der Intendanz von Johannes Mnich. Der Kulturmanager und studierte Pianist, Jahrgang 1985, ist Gründungsintendant der TauberPhilharmonie Weikersheim sowie Lehrbeauftragter für Programmmanagement und Kommunikation an der Hochschule für Musik Würzburg.
Die Bachwoche Ansbach zählt zu den ältesten und renommiertesten deutschen Musikfestspielen. Seit 1947 treffen sich Bachfreunde aus aller Welt, um sich ganz dem großen Komponisten und seinen Werken zu widmen. Trotz internationaler Musikstars haben sich die Festspiele stets ihre persönliche Atmosphäre im malerischen Stadtbild Ansbachs bewahrt. Viele Besucher kommen seit Jahrzehnten in die mittelfränkische Residenzstadt und geben ihre Bach-Begeisterung an nachfolgende Generationen weiter.