Probenbeginn für »Der Freischütz« bei den Bregenzer Festspielen

Konzeptpräsentation "Der Freischütz" ~ © Bregenzer Festspiele / Lisa Mathis

Sänger:innen und Stuntleute, Techniker:innen, Musiker:innen, Statist:innen, Maske und Kostüm, das ganze Regieteam: Es wuselt vor Vorfreude an diesem kühlen Dienstagvormittag in der Seegalerie des Bregenzer Festspielhauses. Herzliche Wiedersehens-Umarmungen bei denen, die sich kennen, weil sie schon einmal hier waren, neugierige Augen bei den Neuen, fiebrige Aufregung bei allen: Heute ist Probenbeginn für das Spiel auf dem See!

Konzeptpräsentation „Der Freischütz“, Lukas Aue (Stunt)
© Bregenzer Festspiele / Lisa Mathis

Lukas Aue aus Deutschland, Akrobat, Pantomime und Mitglied des Seebühnen-Stunt-Teams, war bereits bei Philipp Stölzls Rigoletto Teil der Crew: „Ein irres Erlebnis! Die Arbeit mit Philipp war großartig. Ich freue mich unglaublich, wieder hier zu sein, und in den nächsten sechs Wochen die neue Bühne mit all ihren Raffinessen kennenzulernen und zu bespielen.“

Konzeptpräsentation „Der Freischütz“, Katharina Ruckgaber (Ännchen)
© Bregenzer Festspiele / Lisa Mathis

Die Münchner Sopranistin Katharina Ruckgaber ist eine der drei Sängerinnen, die in Der Freischütz die Partie des Ännchens singen werden. Sie ist zum ersten Mal in Bregenz: „Endlich beginnen die Proben – das Bühnenbild sieht gigantisch aus!“ Ein bisschen Nervosität sei mit dabei, gesteht sie: „Die Seebühne ist ein sehr besonderer Ort: Open Air, die riesige Bühne, so viele verschiedene Menschen – im Moment überwiegt absolut Vorfreude auf die Proben, aber fragt mich in vier Wochen noch einmal!“, lacht Katharina. Wenn zwischen den Proben noch Zeit bleibt, „werde ich sicher einen Ausflug in den Bregenzerwald machen. Da war ich im Winter schon mal, aber noch nie im Sommer“.

Frauke Gose aus Berlin, Leiterin der Maskenabteilung, kommt seit 30 Jahren nach Bregenz. Der Höhepunkt eines jeden Sommers ist für sie und ihre Abteilung die Premiere: „Wenn die Produktionen, an denen man mit so viel Herzblut gearbeitet hat, zum ersten Mal vor Publikum über die Bühne gehen: Das ist immer das Schönste!“

Konzeptpräsentation „Der Freischütz“, Florian Schmitt (Licht)
© Bregenzer Festspiele / Lisa Mathis

Lichtdesigner Florian Schmitt hat zusammen mit Philipp Stölzl das Licht für den Freischütz entworfen. Für ihn geht mit dem Probenstart eine intensive Vorbereitungszeit zu Ende: „Das Bühnenbild ist toll. Der Weg dorthin – wo kann man wie welches Licht machen? – war sehr spannend.“ Auch Florian Schmitt kennt die Seebühne schon: „Ich habe mit Philipp auch Rigoletto gemacht, das war megacool.“ Kann er denn auch die Umgebung von Bregenz ein wenig genießen? „Der Bodensee und die Berge sind wunderbar – jetzt fehlt nur noch ein bisschen Sonne“, meint Florian. „Der einzige Nachteil für uns Lichtdesigner? Dass wir hauptsächlich nachts arbeiten! Da muss ich tagsüber oft schauen, dass ich etwas Schlaf bekomme.“

Konzeptpräsentation „Der Freischütz“, Philipp Stölzl (Inszenierung)
© Bregenzer Festspiele / Lisa Mathis

Auch Regisseur Philipp Stölzl hat eine intensive Vorbereitungszeit hinter sich: „Ich bin seit gefühlten acht Jahren immer wieder in Bregenz. Zuerst für Rigoletto und jetzt für den Freischütz“, strahlt Stölzl. „Heute ist der Tag, auf den man hinfiebert. Der Freischütz hat einen langen Weg hinter sich. Von der ersten Idee vor rund vier Jahren bis heute, wo hier alle zusammenkommen, um gemeinsam diese Inszenierung zu erarbeiten, spannt sich ein großer Bogen: Das berührt mich sehr.“ (bk)


Die Bregenzer Festspiele 2024 finden von 17. Juli bis 18. August statt.
Tickets und Infos unter bregenzerfestspiele.com und Telefon 0043 5574 4076.