Starke Zwischenbilanz nach über der Hälfte der Spielzeit – Positiver Trend trotz Besonderheiten im Spielplanjahr
Zur Halbzeit der diesjährigen Burgfestspiele Bad Vilbel ziehen der Erste Stadtrat Bastian Zander und Intendant Claus-Günther Kunzmann eine rundum positive Bilanz: Über 99.000 Karten konnten bislang verkauft werden – ein leichter Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr. Von den insgesamt 253 geplanten Vorstellungen sind derzeit 128 gespielt.
Seit mehreren Jahren erreichen die Burgfestspiele regelmäßig Zuschauerzahlen jenseits der 100.000-Marke. Auch 2025 bewegt sich der Zuspruch wieder auf diesem hohen Niveau. Trotz der durch den Hessentag bedingten Verschiebung einzelner Spieltage zeigen sich die Zahlen stabil: Rund 2.000 Tickets mehr wurden bis zum aktuellen Zeitpunkt im Vergleich zum Vorjahr abgesetzt.
Ein besonderer Akzent lag in diesem Jahr auf den zehn Veranstaltungstagen des Hessentags. Vormittags kamen dabei die drei Produktionen des Kinder- und Familientheaters zum Einsatz, abends prägten ausverkaufte Gastspiele mit prominenten Künstlerinnen und Künstlern das Programm. Die reibungslose Durchführung dieser anspruchsvollen Kombination wurde von Intendant Kunzmann besonders hervorgehoben – verbunden mit einem Dank an das Team für die logistische und organisatorische Umsetzung.
Im Abendprogramm laufen derzeit die vier eigenen Produktionen „Arsen und Spitzenhäubchen“, Shakespeares „Wie es euch gefällt“, das Musical „Hallo, Dolly!“ sowie – als besonders aufwendige Inszenierung – „West Side Story“. Letztere markiert einen Höhepunkt in der Geschichte der Festspiele: Das große Ensemble sowie die erweiterte Live-Band forderten Bühne und Technik gleichermaßen. Die künstlerische wie technische Umsetzung wurde von Publikum und Presse überaus positiv aufgenommen.
Auch der Theaterkeller mit seinen 87 Plätzen verzeichnet stabile Besucherzahlen. Mit über 5.000 verkauften Karten bewegt sich das kleine Format auf dem Niveau des Vorjahres. Das „Theater für Kinder“ liegt derzeit leicht unter den Vergleichswerten, was unter anderem auf terminbedingte Einschränkungen durch den Hessentag zurückzuführen ist.
Die Spielzeit 2025 verläuft unter teils anspruchsvollen Bedingungen. Themen wie sommerliche Hitze und Klimaanpassung begleiten den Spielbetrieb. So wurden Schirme im Gastrobereich mit Sprühnebeldüsen ausgestattet, Ventilatoren auf der Tribüne ergänzen die Maßnahmen bei großer Hitze. Weitere Ideen befinden sich in der Erprobung.
Ein zukunftsweisender Schritt steht zudem bevor: Der geplante Umzug in neue Probenräume der Theaterwerkstätten zum Ende des Jahres 2026 sorgt für Vorfreude bei Ensemble und Technikteams.
Intendant Kunzmann sprach in diesem Zusammenhang auch seinen ausdrücklichen Dank an die Firma Hassia aus, die die Festspiele erneut mit Wasser unterstützt.
Ein Stadttheater im Sommerformat
Die Burgfestspiele Bad Vilbel können mit 253 Vorstellungen an 136 Tagen die längsten Spielzeit unter den deutschen Sommerfestivals aufweisen. Trotz vergleichsweise kleiner Spielstätten – 731 Plätze im Burghof, 87 im Theaterkeller – zählen die Festspiele mit über 110.000 Gästen jährlich zu den publikumsstärksten Freilichtbühnen in Deutschland. Insgesamt zehn eigene Inszenierungen prägen den Spielplan 2025.
Mit einem vielfältigen Programm aus Schauspiel, Musical und Kindertheater, aus Komödie und ernstem Stoff, bieten die Burgfestspiele Theater für ein breites Publikum – generationenübergreifend und mitten im Herzen der Stadt.
Burgfestspiele im Internet: kultur-bad-vilbel.de
