
Mit einer Pressekonferenz hat die Staatsoper Hannover heute ihre Spielzeit 2025/26 vorgestellt – ein Neubeginn unter der künstlerischen Leitung von Bodo Busse. Mit frischer Energie, klarer Vision und einem international renommierten Leitungsteam schlägt das Haus ein neues Kapitel auf. Gemeinsam mit Generalmusikdirektor Stephan Zilias und dem neuen Ballettdirektor Goyo Montero wird die Staatsoper zu einem Ort der Resonanz, der Begegnung und des gesellschaftlichen Diskurses.
Mit Beginn der Spielzeit 2025/26 öffnet sich der Vorhang für neue künstlerische Impulse an der Staatsoper Hannover: Bodo Busse übernimmt die Intendanz und bringt nicht nur seine langjährige Erfahrung, sondern auch eine klare Vision für die Zukunft der Staatsoper Hannover mit. Nach intensiver Vorbereitung beginnt nun ein Neubeginn voller Energie, Neugier und gestalterischer Kraft — getragen von einem künstlerischen Team, das die Staatsoper als einen offenen, resonanten Ort für Menschen, Ideen und Emotionen versteht.

Das Leitungsteam der Staatsoper Hannover
© Clemens Heidrich
Gemeinsam mit Generalmusikdirektor Stephan Zilias und dem neuen Ballett direktor Goyo Montero setzt Bodo Busse auf große Werke der Opernliteratur, experimentelle Formate, zeitgenössische Ästhetiken und gesellschaftlich relevante Fragestellungen. Diese verschmelzen zu einem vielfältigen Spielplan, der zum Nachdenken, Mitfühlen und Mitdiskutieren einlädt. Die Oper wird so zum Raum der Begegnung — mit sich selbst, mit anderen, mit der Welt.
Mit mehr als einem Dutzend Neuproduktionen, zahlreichen Wiederaufnahmen, partizipativen Formaten und Projekten über die Stadtgrenzen hinaus — von der mobilen Kinderoper bis hin zu internationalen Kooperationen — positioniert sich die Staatsoper Hannover als kultureller Leuchtturm mit lokaler Verankerung und internationaler Ausstrahlung.
„O Lust des Beginnens“ — die Staatsoper Hannover lädt ein zu einem Neubeginn voller Klang, Resonanz und Begegnung.
Staatsoper
Mitreißend, vielschichtig, spektakulär — die Staatsoper Hannover lädt in der neuen Spielzeit zu musikalischen Entdeckungsreisen durch Klassiker, Raritäten und Gegenwartswerke ein.
Schon der Auftakt verspricht Gänsehaut: Wagners „Lohengrin“ entfaltet seine mystische Kraft in einer bildgewaltigen Inszenierung von Richard Brunel — großes Musiktheater in romantischer Vollendung. Danach folgt Mozarts „Don Giovanni“, der mit szenischer Präzision und musikalischer Raffinesse zwischen Verführung und Verderben balanciert.
Ganz anders, aber ebenso begeisternd, wird es mit dem BroadwayHit „Any thing Goes“ — ein spritziges Musiktheater Vergnügen voller Tanz, Witz und Cole Porters legendären Songs. Für dramatische Intensität sorgt Puccinis „Turandot“, die in einer packenden Lesart samt Berios berührendem Schluss neu zu erleben ist.
Zeitgenössische Akzente setzen Pascal Dusapins radikale „Penthesilea“ und die Uraufführung von „Homo Oeconomicus“ — zwei Opern, die mit spannen den Themen und modernen Klangsprachen faszinieren. Auch „Die tote Stadt“ von Korngold und Verdis „Der Troubadour“ versprechen musikalischen Hochgenuss in starken Bildern.
Das Publikum kann sich außerdem auf ein Wiedersehen mit Lieblingen wie Verdis „Otello“, Strauss’ „Rosenkavalier“ oder Humperdincks „Hänsel und Gretel“ freuen, die in bewährten Inszenierungen zurückkehren.
Für junge Opernfans gibt es fantasievolle Produktionen wie „Das Kind der Seehundfrau“, die köstliche „Wurst“ oder die mobile Oper „Kirsas Musik“ — Musiktheater, das begeistert und berührt.
Alle Premieren, Wiederaufnahmen und Highlights finden sich unter staatsoper-hannover.de.
Staatsballett
Mit visionären Choreografien, starken Bildern und eindrucksvoller Musik entfaltet das Ballett der Staatsoper Hannover in der neuen Spielzeit seine ganze Ausdruckskraft.
Den Auftakt macht „Goldberg“, ein faszinierendes Tanzstück des neuen Ballett direktors Goyo Montero, das bereits in der Spielzeit 2023/24 in Nürnberg Premiere feierte. Inspiriert von Johann Sebastian Bachs „Goldberg Variationen“ und erweitert durch zeitgenössische Klänge von Owen Belton, entsteht ein intensives Spiel zwischen Struktur, Emotion und Bewegung.
Mit Spannung erwartet wird auch Monteros zweite Premiere: „Schwanensee. Rotbarts Geschichte“. Der Klassiker von Tschaikowski wird hier aus ungewohnter Perspektive erzählt. Ein Ballettabend, der vertraute Musik in völlig neuem Licht erscheinen lässt.
Ein Highlight für Liebhaber:innen moderner Tanzkunst: der zweitteilige Abend „Verwandlung“. Die gefeierten Choreograf:innen Imre und Marne van Opstal eröffnen mit „I’m afraid to forget your smile“ einen bewegenden Dialog über Erinnerung, Verlust und Zärtlichkeit — begleitet von berührender A cappella Musik. Das renommierte Duo León & Lightfoot rundet den Abend mit „Schmetterling“ — einer fragilen Geschichte des Abschieds zwischen einer Mutter und ihrem Sohn — ab.
Alle Termine und Informationen unter staatsoper hannover.de
Niedersächsisches Staatsorchester Hannover
In der neuen Spielzeit entfaltet sich das Konzertprogramm der Staatsoper Hannover in gewohnt facettenreicher und zugleich erfrischend neuer Form.
Die bewährten Reihen der Sinfonie und Kammerkonzerte kehren mit je acht abwechslungsreichen Programmen zurück.
Neu und aufregend anders: Mit der Reihe „Komponistinnen 2× hören“ wird Musik komponierender Frauen durch zwei Hördurchläufe, flankiert von pointierten Erläuterungen und live Beispielen, intensiv erfahrbar. Moderiert von Dramaturg Arno Lücker, verschmilzt Musikvermittlung mit Konzertgenuss — direkt, verständlich, berührend. Ganz ohne Hürde. Ganz im Hier und Jetzt.
Auch das Lied bekommt in der Spielzeit 2025/26 seinen eigenen Raum: Die neue Reihe „Lied.Konzerte“ führt an besondere Orte in Hannover — vom klassischen Kunstlied bis hin zu persönlichen Repertoires unserer Sänger:innen, etwa bulgarischem Volksgesang oder finnischen Tangos. So vielfältig wie die Stimmen selbst — und ein Fest für alle, die das intime Format des Liedes lieben.
Die Kirchenkonzerte bringen das Niedersächsische Staatsorchester Hannover in die Stadt. Dort erklingen Werke, die im großen Saal selten Platz finden: Musik des 18. Jahrhunderts, Solokantaten, Kammerorchesterwerke und geistliche Kompositionen — historisch wie zeitgenössisch, in der besonderen Akustik ehrwürdiger Kirchen.
Ein echtes Ereignis verspricht „Songs for the end of the world“ zu werden: ein Kopfhörer-Konzert der Komponistin Sara Glojnarić, das Klangkunst, Live Musik und Podcast-Format vereint. Gemeinsam mit dem Kuss Quartett und Sopranistin Sarah Maria Sun entsteht ein außergewöhnlicher Abend über Musik, Erinnerung und das Menschsein in Extremsituationen.
Mit der „Hommage à Legrand“ erklingen zeitlose Filmmelodien wie „The Windmills of Your Mind“ in frischem Gewand. Ensemblemitglieder ehren den großen Jazzmusiker und Komponisten Michel Legrand — ein nostalgisches Highlight für Film und Musikliebhaber:innen.
Und selbstverständlich gehören auch das Weihnachtskonzert in Herrenhausen, das Neujahrskonzert sowie das Festkonzert zugunsten der Stiftung Staatsoper Hannover wieder zum festen Bestandteil des musikalischen Jahres.
Xchange
Mit Xchange, der Abteilung für Opern , Tanz und Musikvermittlung, öffnet die Staatsoper Hannover Räume für kreativen Austausch, Teilhabe und sinnliche Erlebnisse. Ob Schulklasse, Familie, Kita oder Einzelperson: Xchange richtet sich an alle, die Musiktheater und Tanz nicht nur erleben, sondern mit gestalten möchten. In vielfältigen Formaten zum Mitmachen, Mitreden und Mitdenken steht die Begegnung im Mittelpunkt — zwischen Kunst und Publikum, zwischen Institution und Stadtgesellschaft.
Die Angebote sind in drei Levels gegliedert — je nach Intensität und Ziel gruppe — und bieten Orientierung für alle, die das passende Format suchen. Für Pädagog:innen und Bildungseinrichtungen bündelt die Kategorie Education gezielte Programme mit Workshops, Vor und Nachbereitungsmaterialien, Inszenierungsgesprächen und Kooperationen — vom einmaligen Besuch bis zur Premierengruppe mit exklusiven Einblicken in die Produktionsprozesse.
Das MiR lädt herzlich ein zu Führungen, Schulprojekten, partizipativen Formaten und regelmäßigen Infoveranstaltungen für Lehrkräfte — inklusive Snacks, Austausch und neuen Ideen. Gemeinsam sollen Orte des Erlebens, Lernens und Staunens geschaffen werden.