Die Luisenburg-Festspiele beenden eine erfolgreiche Saison

SEELE FÜR SEELE ~ Luisenburg-Festspiele Wunsiedel ~ Foto: Florian Miedl

Mit dem letzten Konzert endete am 14. September 2025 die Theatersaison auf der Luisenburg. Nach den großen Eigenproduktionen, die bis zum 25. August 2025 gezeigt wurden, folgten traditionell auf das Gastspiel – in diesem Jahr die Oper DER FREISCHÜTZ – die letzten Konzerte der Reihe „Luisenburg Spezial.“

Die Luisenburg-Festspiele blicken auf eine anspruchsvolle und beim Publikum und der Kritik hoch angesehene Spielzeit auf der Luisenburg zurück. „Wir haben wieder den schwierigen Spagat zwischen Kunst und Kommerz geschafft“, sagt Matthias Fischer, der für die kaufmännischen und vertrieblichen Fragen verantwortliche Theaterleiter, “und wir haben auch 2025 hochprofessionelle Theaterkunst auf die Bühne gebracht, die in der bundesdeutschen Theaterszene und bei unserem Publikum auf großes Interesse und Zustimmung gestoßen ist.“

Matthias Fischer betont, dass die Ergebnisse angesichts der besonderen Bedingungen der Festspiele – zum Beispiel die geographische Lage und die Abhängigkeit vom Wetter – einen großen Erfolg darstellen. „Das Publikum, in diesem Jahr insgesamt knapp 118.000 Personen, ist neugierig, theaterbegeistert und es beweist viel Sachverstand, was zeigt, dass auf dem Land mindestens so viel Kunstsinn herrscht wie in den Metropolen.“

Die fünf Eigenproduktionen – DIE UNENDLICHE GESCHICHTE, SEELE FÜR SEELE, DIE DREI MUSKETIERE, WEST SIDE STORY und HOPPELPOPPEL ODER JEAN PAULS ZAUBERLAND – haben 93.168 Zuschauerinnen und Zuschauer gesehen.

Im Vergleich zum letzten Jahr ist das ein geringer Rückgang, da die Schulvorstellungen bei Kindern und Jugendlichen weniger ausgelastet waren. Die Erwartungen der Theaterleitung haben sich mit einer Gesamtauslastung von 63% aber erfüllt, das entspricht fast dem Wert des Vorjahrs. „Wir merken ein geändertes Publikumsverhalten, auf das wir uns einstellen“, sagt Matthias Fischer.“ Wir haben eine enorm hohe Aufmerksamkeit gegenüber den Festspielen und eine spürbar tiefe Marktdurchdringung. Die Besucherinnen und Besucher entscheiden immer kurzfristiger und damit ist ihr Besuch abhängig von den konkreten Umständen wie den Wetterbedingungen und den alternativen Angeboten.“

Die Strategie der Festspiele, mit künstlerisch und wirtschaftlich sinnvollen Kooperationen die Qualität der Produktionen zu steigern und gleichzeitig kosteneffizient zu handeln, zahlt sich auch 2025 aus. Mit SEELE FÜR SEELE, einer Musicaluraufführung, die an zwei Spielstätten von insgesamt 8.309 Zuschauern gesehen wurde, ist eine neue Marke gesetzt worden. Diese Produktion, die in der bundesweiten Statistik unter vergleichbaren Produktionen unter den Top Ten bei den Besucherzahlen liegen wird, war eine erfolgreiche Kooperation der Festspiele mit dem Festspielhaus in Füssen. „Wir sind hier einen neuen Weg der Zusammenarbeit gegangen, der sowohl ein herausragendes Musikdrama geschaffen hat, das Publikum und Kritik begeisterte“, erklärt Matthias Fischer,“ als auch wirtschaftlich neue Möglichkeiten eröffnet hat, die wir in Zukunft nutzen werden.“

Mit HOPPELPOPPEL ODER JEAN PAULS ZAUBERLAND ist den Festspielen ein Überraschungserfolg gelungen, der in der Theaterwelt für Aufsehen gesorgt hat. Die Hommage an den Wunsiedler Dichter Jean Paul zu dessen Gedenkjahr hat gezeigt, dass die Festspiele in der Region fest verwurzelt sind und diese Tradition in unterhaltsames und erhellendes Theater umsetzen können.

Die Produktionen WEST SIDE STORY, DIE DREI MUSKETIERE und DIE UNENDLICHE GESCHICHTE haben die in sie gesetzten Erwartungen erfüllen können. Die Vielfalt des Programms dokumentiert sich auch 2025 in einer künstlerischen Bandbreite die von Tragödie über Komödie bis zu Phantastik reicht. Dabei bilden die Inszenierungen viele populäre Theaterformen ab und punkten nach wie vor mit der hohen Qualität der Darstellerinnen und Darsteller, der herausragenden Ausstattung, der Musik- und Tonqualität, dem Lichtdesign und der Detailliebe. Die Festspiele werden diesen Standard ihrer Inszenierungen erhalten und kontinuierlich ausbauen.

Die hohe künstlerische Qualität der Eigenproduktionen bringt nicht nur Aufmerksamkeit nach Wunsiedel, sondern regt das Interesse nationaler und internationaler Partner an. Die Festspiele verfolgen die Strategie, durch den länderübergreifenden Austausch mit Künstlern und Produzierenden für ihr Publikum neue Projekte ins Leben zu rufen, die das Programm signifikant erweitern können.

Mit der Wiederbelebung des Formats „Luisenburg Xtra“ kehrten die Festspiele mitten in die Stadt zurück. Mit Unterstützung der „Gesellschaft der Freunde der Luisenburg-Festspiele e.V.“, dem Förderverein der Festspiele, konnte die beliebte kleine Kunst nah ans Publikum gebracht werden.

SPIELZEIT 2026:

  • MEISTER EDER UND SEIN PUMUCKL
  • THE ROCKY HORROR SHOW
  • DER DA VINCI CODE – SAKRILEG
  • ROMEO UND JULIA
  • ACHTSAM MORDEN
  • CARMEN
  • LUISENBURG SPEZIAL
  • Konzerte und Kabarett!

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