
Die preisgekrönte Cellistin Anastasia Kobekina stellt ihre neue Aufnahme der Bach-Cellosuiten bei Sony Classical im Radialsystem Berlin vor – in einer konzertanten Aufführung zusammen mit der visionären Choreografin und Tänzerin Sasha Waltz.
„Es gibt vielleicht noch nicht so viele Aufnahmen von Bachs Cellosuiten wie Sterne am Himmel, aber es gibt sicherlich ebenso zahlreiche Möglichkeiten, diese monumentale Musik zu interpretieren, sowohl in der Aufführung als auch philosophisch.“ Anastasia Kobekina
Nach einer Reihe vielbeachteter Auftritte bei den BBC Proms in London hat die junge, preisgekrönte Cellistin Anastasia Kobekina – ganz im Sinne ihres zukunftsweisenden und kooperativen Ansatzes – gemeinsam mit der renommierten Choreografin und Tänzerin Sasha Waltz sowie unter Mitwirkung des Kurators Jochen Sandig ein multidisziplinäres Konzert im Berliner Radialsystem V realisiert. Anlass war die besondere Präsentation ihrer Neueinspielung der sechs Cellosuiten von Johann Sebastian Bach, die am 26. September bei Sony Classical erscheint.

Erstmals arbeiteten Anastasia Kobekina und Sasha Waltz in diesem Rahmen zusammen. Beide Künstlerinnen sind bekannt für ihre innovative Herangehensweise, ihre emotionale Ausdruckskraft und ihre Offenheit für genreübergreifende Kollaborationen. Ihre inspirierende Verbindung von Musik und Tanz spiegelte auf eindrucksvolle Weise die zentralen Elemente von Bachs intim-konzentrierter Musik wider – schließlich besteht jede der Cellosuiten aus einem Präludium und einer Reihe von Tanzsätzen. Die kreative Partnerschaft von Kobekina und Waltz bescherte dem Publikum, zu dem neben vielen Branchenvertreterinnen und Branchenvertretern auch Filmprominenz wie Maria Schrader und Tom Tykwer gehörten, ein tiefgehendes und nachhaltiges Erlebnis.
Sasha Waltz über ihre Zusammenarbeit mit Anastasia Kobekina:
„Ich habe große Hochachtung vor der Künstlerin Anastasia Kobekina, vor ihrer Virtuosität, aber auch vor ihrer Menschlichkeit, ihrer unerschöpflichen Neugier und Begeisterungsfähigkeit. Das Schöne an unserer Begegnung und Zusammenarbeit ist, dass wir uns in unserem Menschsein treffen, in die Tiefe schürfen und beide offen für neue Wege sind. Anastasia sucht nach einer anderen Art, wie man Musik spüren kann auch über die Bewegung, über den Tanz. Die Entwicklung dieses dialogischen Projektes zwischen Tanz und Musik ist in einem fließenden, kreativen Prozess entstanden, in einem permanenten Austausch des Zuhörens und der Suche nach Verbindung. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, die zugleich abstrakte und zutiefst emotionale Musik Bachs neu zu erleben.“
Anastasia Kobekina fügt hinzu:
„Was für eine tiefgründige Reise es war, in Sasha Waltz’ feinfühlige Vision von Musik einzutauchen, in der Klang in eine kraftvolle physische und visuelle Erfahrung übersetzt wird. Vom ersten Probentag bis zur Aufführung blieb die Empfindung einer Entdeckung stets präsent. Die zeitlose Musik von Bach durch ihren Blickwinkel gemeinsam zu erforschen, war ein absolut einzigartiger, befreiender und inspirierender Dialog und es war ein Privileg, mit einer der inspirierendsten Künstlerinnen zusammenzuarbeiten, die ich je getroffen habe.“
Anastasia Kobekina ist ehemalige BBC New Generation Artist, Borletti-Butoni Trust Artist und Gewinnerin des Leonard Bernstein- und des Opus Klassik-Preises. Seit 2024 steht sie bei Sony Classical unter Vertrag. Im Februar 2025 strahlte der deutsche Fernsehsender ARD eine vierteilige Dokumentation über sie aus: „Anastasia Kobekina: Jetzt oder nie!“.
Sasha Waltz ist Choreographin, Tänzerin und Regisseurin. Sie studierte Tanz und Choreographie in Amsterdam und New York. Gemeinsam mit Jochen Sandig gründete sie 1993 die Compagnie Sasha Waltz & Guests. Sie ist Mitbegründerin der Sophiensæle (1996) sowie des Radialsystems (2006) in Berlin. Von 2000-2004 war sie Mitglied der Leitung der Schaubühne am Lehniner Platz. In der Spielzeit 2019/20 übernahm Sasha Waltz gemeinsam mit Johannes Öhman die Intendanz des Staatsballetts Berlin. In ihrer gegenwärtigen choreographischen Arbeit konzentriert Waltz sich auf die Verdichtung kollaborativer Prozesse, wie die synchrone Entwicklung von Choreographie und Musik (u.a. »Kreatur«, 2017). Im Jahr 2021 wurde Sasha Waltz vom französischen Kulturministerium zum »Commandeur de l’ordre des Arts et des Lettres« ernannt, wurde 2024 mit den Deutschen Tanzpreis ausgezeichnet und erhielt 2025 den Helmut-Schmidt-Zukunftspreis.
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