Das Schauspiel Frankfurt zieht eine Bilanz für das erste Drittel der laufenden Spielzeit 2023/24. Für den Zeitraum September bis Dezember 2023 liegt die durchschnittliche Auslastung mit rund 62.000 Besuchern bei 90,6%. 2022 lag die Auslastung im gleichen Zeitraum bei rund 80%. Damit wird der positive Trend nach Corona fortgeführt.
„Wir sind wieder da, wo wir vor Corona standen, nämlich vor einem fast immer ausverkauften Haus. Die Besucher:innen sind zu uns zurückgekehrt um gemeinsam Kultur zu genießen und Erfahrungen und Emotionen zu teilen“, so Intendant Anselm Weber. „Auch die Abonnentenzahlen nehmen zwar langsam, aber stetig zu. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum kamen 200 von den rund 3.000 Festabonnenten hinzu, die während der Pandemie gekündigt hatten. Was nichts anderes bedeutet als dass wir mehr Karten im freien Verkauf veräußern denn je.“
„Diese erfreulichen Zahlen zeigen einmal mehr, dass das Theater ein wichtiger Ort der Begegnung und der Auseinandersetzung für sein Frankfurter Publikum ist. Es ist dem Haus treu geblieben, verlässt den zu Pandemie-Zeiten lieb gewonnenen digitalen Raum und trotzt dem Phänomen allgemein sinkender Besucherzahlen“, so Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Dr. Ina Hartwig.
Seit Beginn der Spielzeit kamen bereits acht Premieren auf die Bühne: vier im Schauspielhaus, drei in den Kammerspielen und eine in der Box. Bis Ende der Spielzeit folgen 12 weitere Premieren am Schauspiel Frankfurt.
Die Regisseurin Sapir Heller inszeniert am 19. Januar in den Kammerspielen »Die verlorene Ehre der Katharina Blum« als temporeiche Verfolgungsjagd, die auf die Nähe des inzwischen allgegenwärtigen Sensationsjournalismus zum heutigen Populismus verweist. Es ist Sapir Hellers erste Arbeit am Schauspiel Frankfurt.
Nach dem Publikumsliebling »Der diskrete Charme der Bourgeoisie« gelangt mit »Der Würgeengel« ein weiterer surrealistischer Film des Oscar-Preisträgers Luis Buñuel in der Inszenierung von Claudia Bauer am 20. Januar auf die große Bühne.
Am 21. Januar folgt in der Box die Premiere des Stücks »Nachts (bevor die Sonne aufgeht)« von Nina Segal in der Inszenierung von Janina Velhorn.
