26. Dezember 2023 – 7. Januar 2024
Erstmalig in Wien stellten die Tiroler Festspiele Erl das Programm für den kommenden Winter vor. Die Entscheidung für einen Ortswechsel von Tirol nach Wien ist nicht zuletzt einem Jubiläum geschuldet: Die Tiroler Festspiele Erl werden im Sommer 2023 25 Jahre jung – und das soll auch in der Hauptstadt gebührend verkündet werden! Vom 26. Dezember 2023 bis zum 7. Januar des neuen Jahres dürfen sich die Festspielgäste wieder auf ein ausgewogenes Programm von Opern und Konzerten freuen. Festspielpräsident Hans Peter Haselsteiner, der Tiroler Landeshauptmann Anton Mattle und der Intendant der Festspiele, Bernd Loebe, vermittelten den anwesenden Journalisten einen Überblick über die vielfältigen Aufführungen des Winters – rechtzeitig im Voraus, um allen interessierten Gästen ausreichend Gelegenheit für ihre Planungen zu ermöglichen.
Die Tiroler Festspiele Erl blicken mit Stolz auf die vergangenen Jahre zurück. Der, bei der Eröffnung 1998 formulierte Anspruch, Kultur für jedermann, auf hohem Niveau und außerhalb der großen Städte zu bieten, wurde konsequent umgesetzt. Das stellen die Festspiele mit jeder Spielzeit – unter Beweis. Die ausgewogene Mischung von Opern und Konzerten trägt in großem Maße zum Erfolg der Festspiele bei. So kann man in Erl selten gespielte Meisterwerke hören, aber auch gängige, allseits beliebte Werke bekannter Komponisten. Am 26. Dezember 2023 beginnen die Festspiele mit einem barocken Konzert. Mit Bach und Händel, passend zum Stefanitag, werden auch die Weihnachtstage beendet.
„Schneeflöckchen“ heißt eine der Opern, die Intendant Bernd Loebe auf die Bühne bringt – ein Märchen, das in Russland jedes Kind kennt, ein Opernjuwel, das mit berührender Handlung und zu Herzen gehenden Arien das Publikum in seinen Bannziehen wird.
Auch „Der Postillon de Lonjumeau“ kommt wieder, ein vergnüglicher Erfolg aus dem Jahr 2021 mit einem wunderbaren Postillon, der seine Stimme mühelos zum hohen C aufsteigen lässt. Das alte Jahr wird mit einer Operette verabschiedet: Lehárs „Der Graf von Luxemburg“ wird aufgeführt, seinerzeit (1909) ein „Blockbuster“. Deshalb gibt es diese konzertante Aufführung am 4. Januar 2024 gleich noch einmal zu hören. Die Musicbanda Franui ist wieder dabei, wie auch der Tölzer Knabenchor. An die kleinen Gäste ist natürlich auch gedacht, ihnen werden zwei Polsterkonzerte geboten. Neujahr wird mit beschwingten Melodien von Tschaikowski begangen, zum Abschluss der Winterfestspiele gibt es Prokofjew, Mahler und Dvořák, sie zählen seit jeher zu den Erler Lieblingskomponisten.
Zitat von LH Anton Mattle: „Erl hat eine lange Tradition als Festspielort und es liegt im Umkreis von Städten wie München, Innsbruck, Salzburg und ist auch von anderen Ländern aus gut zu erreichen. Die Tiroler Festspiele Erl beweisen, dass die Kultur abseits des urbanen Raumes längst auch auf dem Lande angekommen ist.“
Die Winterfestspiele 2023/24 bieten mit diesem Programm einen glänzenden Abschluss des Jubiläumsjahres 2023.
Programmübersicht:
J.S. BACH
DAS WEIHNACHTSORATORIUM (I – VI)
10. Dez.
WEIHNACHTSKONZERT
mit Werken von Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Händel
26. Dez.
NIKOLAI RIMSKI-KORASAKOW
SCHNEEFLÖCKCHEN
27. Dez. / 3. und 6. Jan.
ADOLPHE ADAM
LE POSTILLON DE LONJUMEAU
28. Dez./ 5. Jan.
TÖLZER KNABENCHOR
ein Weihnachtskonzert, begleitet von Harfe und Akkordeon
29. Dez.
Musicbanda Franui
Jubiläumskonzert zum 30. Geburtstag
30. Dez.
FRANZ LEHÁR
DER GRAF VON LUXEMBURG
konzertante Aufführung
31. Dez. / 4. Jan.
NEUJAHRSKONZERT
mit Werken von Peter Tschaikowski
1. Jan.
Polsterkonzert
Flinke Flöten und tanzende Tasten
für Kinder ab 4 Jahren
2. Jan.
KONZERT
ABSCHLUSSKONZERT
mit Werken von Sergej Prokofjew, Gustav Mahler und Antonín Dvořák
7. Jan.
