Das Horn steht im Zentrum des 7. Sinfoniekonzerts mit dem Philharmonischen Staatsorchester Mainz unter der Leitung von Hermann Bäumer, das am 26. und 27. April im Großen Haus des Staatstheaters stattfindet.
Zu Beginn ist mit dem Konzert für Horn und Orchester von Jörg Iwer eine Uraufführung zu hören. Solist und zugleich auch Widmungsträger des Werks ist Stefan Dohr, eine Ikone der internationalen Hornlandschaft.
Auf- und ohrenfälligste Besonderheit des neuen Stücks ist der „doppelte“ Solist: einmal live auf der Bühne und einmal in Gestalt von Phrasen, die er im Vorfeld der Aufführung in einem Wald aufgenommen hat.
Auch die Sinfonie Nr. 4 von Anton Bruckner ist ein wahres Bravourstück für Hornist*innen, wie sich direkt zu Beginn an dem berühmten Hornruf über geheimnisvollem Streichertremolo zeigt, gleichsam einer Signatur der Vierten: Auf diese Urzelle lassen sich alle wesentlichen Themen und Motive zurückführen. An der Grenze zwischen Hoch- und Spätromantik beschwor Bruckner mit dieser Sinfonie noch einmal die Ursprünglichkeit der romantischen Geisteshaltung, er selbst verlieh ihr den bis heute populären Titel Romantische.
Die Konzerte beginnen jeweils um 20 Uhr, alle Gäste sind herzlich zu einem Auftakt um 19 Uhr willkommen.
Nach dem Konzert am Samstag findet außerdem ein Nachgespräch im Foyer mit Dirigent Hermann Bäumer und Solist Stefan Dohr statt.
Karten sind an der Theaterkasse und unter staatstheater-mainz.com erhältlich.
