Christopher Rüpings »Möwe« eröffnet Schweizer Theatertreffen

Christopher Rüping (Foto: Flavio-Karrer)

Tschechows Die Möwe in der Inszenierung von Christopher Rüping reist ins Tessin: Am 23. Mai eröffnet die letzte seiner Arbeiten als Hausregisseur am Schauspielhaus Zürich das Schweizer Theatertreffen. Überhaupt erfährt das Haus weiterhin viel Anerkennung für seine künstlerische Arbeit.

Es sind besonders diskussionswürdige, eigenwillige und ästhetisch oder politisch bemerkenswerte Produktionen aus der ganzen Schweiz, die es in die Shortlist des Schweizer Theatertreffens schaffen – und nur eine Auswahl davon wird am Festival vom 23. bis 26. Mai 2024 tatsächlich gezeigt. Darunter als Eröffnungsstück Die Möwe aus dem Schauspielhaus Zürich. «Eine wunderbare Anerkennung für Christopher Rüping und sein Ensemble herausragender Darsteller*innenpersönlichkeiten. Ihre Arbeit war für unsere Intendanz prägend», so Co-Intendant Benjamin von Blomberg.

Auch bei Christopher Rüping ist die Freude gross: «Die Möwe ist Selbstverortung, Selbstbefragung, vielleicht auch Selbstfindung. Sie lebt zugleich von neuen Begegnungen und vom Wiedersehen mit Künstler*innen, ohne die ich mir das Theatermachen weder vorstellen kann noch will. Vor allem ist Die Möwe eine Inszenierung, in der fast alles, was uns in den fünf Jahren in Zürich beschäftigt hat, erlebbar wird. Ich freue mich über die Einladung zum Schweizer Theatertreffen und könnte mir keinen besseren Abschluss unserer Zeit in der Schweiz vorstellen.»

Künstlerischer Erfolgsreigen

Ohnehin hat das Jahr 2024 für das Schauspielhaus Zürich gut begonnen: Riesenhaft in Mittelerde™ von Theater HORA, Das Helmi Puppentheater und Schauspielhaus Zürich (Regie: Nicolas Stemann, Stephan Stock, Florian Loycke und Der Cora Frost) wurde zum Theatertreffen nach Berlin eingeladen. Hausregisseur Trajal Harrell wird an der Biennale Danza mit dem Silbernen Löwen ausgezeichnet und Blutstück (Regie: Leonie Böhm), nach dem preisgekrönten Blutbuch von Kim de l’Horizon, wird an den Wiener Festwochen und den Autor:innentheatertagen am Deutschen Theater Berlin gezeigt.

schauspielhaus.ch / journees-theatre-suisse.ch