Die Meisterkonzerte Würzburg 2025/26

Arcis Saxophon Quartett ~ Foto: arcisvisuals

Das Saisonprogramm im Überblick

Alle Konzerte außer dem Sonderkonzert am 17. Januar 2026 finden im Großen Saal der Hochschule für Musik Würzburg statt.
Das komplette Programm findet sich auch im Saison-Flyer 2025/26 der Meisterkonzerte Würzburg.

Donnerstag, 16. Oktober 2025 um 19:30 Uhr
Saison-Eröffnungskonzert mit Sarah Willis & The Sarahbanda

Nach drei gefeierten Alben und einer beispiellosen internationalen Erfolgsgeschichte war klar: Das Projekt Mozart y Mambo muss weitergehen. Die Fortsetzung heißt The Sarahbanda und vereint Sarah Willis (Berliner Philharmoniker) und einige der talentiertesten Musiker Kubas. Gemeinsam haben sie eine Spielart der kubanischen Musik entwickelt, die man so noch nie gehört hat.

Wie sie das schaffen? Indem sie ein Instrument in den Vordergrund stellen, das weder in Kuba noch sonstwo auf der Welt Teil traditioneller Bandmusik ist – das Waldhorn. Mit exklusiven neuen Arrangements von kubanischen Hits wie Chan Chan oder Sandunguera, mit Originalkompositionen von Bandmitgliedern und einigen Classic-meets-Cuban-Überraschungen kreiert The Sarahbanda einen völlig neuen Sound – innovativ, unwiderstehlich, zu dem man einfach aufstehen und tanzen muss!
Mehr unter: thesarahbanda.com

Sonntag, 14. Dezember 2025 um 18:00 Uhr
SWR Vokalensemble & Freiburger Barockorchester, Navidad! Weihnachtsmusik aus Lateinamerika
Yuval Weinberg: Dirigent

Dieses ungewöhnliche Weihnachtskonzert verbindet Kontinente, Epochen und musikalische Welten. Zusammengestellt wurde das aparte Programm von zwei Ensembles, die vokal ebenso wie instrumental als ausgewiesene Experten gelten dürfen: das SWR Vokalensemble und das Freiburger Barockorchester. Für die angestrebten musikalischen Fusionen bietet der geographische Bezug von Navidad! ideale Voraussetzungen – schließlich war Lateinamerika von jeher ein Schmelztiegel für die Einflüsse unterschiedlichster Kulturen.

Barock trifft deshalb auf Zeitgenössisches, spanische Motettenkunst auf indigene Volksmusik. Die ausgewählten Werke spiegeln das ganz unmittelbar wider. Beispielsweise Juan Camilo Stafforinis Maria quya mama, das einen katholischen Marien-Hymnus und die Anrufung der alten Inka-Gottin Mama Killa, Kirchenlatein und die Quechua-Sprache miteinander verschränkt. Oder Diego José de Salazar, der in seinem Weihnachtslied ¡Salga el torillo hosquillo! den Kampf Jesu gegen das Böse als Stierkampf schildert.
Mehr unter: swr.de & barockorchester.de

Sonntag, 25. Januar 2026 um 19:30 Uhr
Arcis Saxophon Quartett, Quirky Nightclub Chronicles
Werke von Marc Mellits, Astor Piazzolla, Frank Zappa, Shuteen Erdenbaatar, Emma O’Halloran

Wer im internationalen Konzertleben an das Saxophon denkt, kommt an diesem Quartett nicht vorbei. Gegründet wurde es 2009 von Studierenden der Münchner Musikhochschule an der – genau! – Arcisstraße. Heute zählen die Vier zu den profiliertesten und sicherlich innovativsten Botschaftern ihres Instruments.

Das beweist nicht zuletzt dieses Programm: Quirky Nightclub Chronicles bringt den Vibe der angesagtesten Nachtclubs in den Konzertsaal – fetzige Rhythmen, frische Sounds und fesselnde Stories, die sich ins Gedächtnis brennen. Und das wie immer mit dem einzigartigen Arcis-Twist: kreative Arrangements, kraftvolle Interpretationen und ein Hauch von Exzentrik, die klassische Musik nicht nur hören, sondern im ganzen Körper fühlen lässt.

„Eine Performance voll energetischem Sound, voll homogen entwickelter Klangkultur, die sie in schier grenzenloser Gelöstheit ins Publikum hineinspielen.“
Mehr unter: arcissaxophonquartett.de

Donnerstag, 5. März 2026 um 19:30 Uhr
Quatuor Agate, Outlaws

Mit Werken unter anderem von Carlo Gesualdo, Ethel Smyth, Alexander Alexandrowitsch Aljabjew, Dmitri Schostakowitsch, Ludwig van Beethoven
Vier französische Musiker im kalten Berliner Winter 2015. Ein Angebot für einen Auftritt im lieblichen Korsika, der nie zustande kam – und doch zur Initialzündung wurde für die Gründung von Quatuor Agate, benannt nach Johannes Brahms‘ Jugendliebe Agathe von Siebold.

Quatuor Agate
(Foto: Kaupo Kikkas)

So unorthodox wie diese origin story fällt der weitere Weg des vielfach preisgekrönten Streichquartetts aus. Auch mit dem Programm Outlaws erkunden sie vier Jahrhunderte musikalischer Nonkonformität. Es begegnen uns düstere Reflexionen der Renaissance, leidenschaftlicher Aufbruch und Subversion. Das Ergebnis ist ein dichtes Mosaik persönlicher Geschichten. Und Kammermusik, die mit jedem Ton Konventionen sprengt und erfüllt ist vom Geist künstlerischer Rebellion.
Eine Kooperation mit dem Young Classical Artists Trust London.
Mehr unter: en.quatuoragate.com

Montag, 4. Mai 2026 um 19:30 Uhr
Julian Prégardien (Gesang) & Anna Gebhardt (Klavier), Kunstlied im Dialog

Zum Abschluss der Meisterkonzerte Würzburg erwartet das Publikum ein wahrhaft interaktiver Konzertabend. Ausgehend von Robert Schumanns „Eichendorff-Liederkreis“ und den zeitlosen Themen der Eichendorff-Gedichte laden Julian Prégardien und Anna Gebhardt ein zu einer poetischen Reise. Ihr Ziel ist ein neuer Liederkreis, der maßgeblich vom Publikum mitgestaltet werden soll.

Das Liedduo bittet entsprechend um Ideen und Anregungen unter wunsch@liedstadt.de – und ist gespannt auf den Austausch! Ein weiterer Anlass zur Vorfreude ist für beide die Wiederbegegnung mit der Stadt. Für die Pianistin Anna Gebhardt, die in Würzburg bei Prof. Bernd Glemser studierte, ist das Konzert ein besonderes Homecoming. Julian Prégardien wiederum war 2019 „Artiste Étoile“ des Mozartfestes Würzburg.

Die Kunstform Lied inspiriert den international gefeierten Interpreten regelmäßig zur Entwicklung außergewöhnlicher neuer Formate. Darunter das „Wanderfestival“ Liedstadt – und natürlich der Abend in Würzburg, der Schumanns Musik, Eichendorffs Poesie und die Kreativität des Publikums zu einem einmaligen Konzerterlebnis verschmelzen lässt.

Mehr unter: julianpregardien.de & annagebhardt.de


Sonderkonzert, nicht Teil des Abos:

Samstag, 17. Januar 2026 um 16:00 Uhr, Kardinal-Döpfner-Saal im Burkardushaus
Hanke Brothers Familienkonzert
Altersempfehlung: 6 bis 12 Jahre

Einsteigen, anschnallen, Ohren auf – wir reisen durch die Musikgeschichte!
Wenn vier Brüder außer Rand und Band auf Blockflöte, Tuba, Violine, Bratsche und Klavier loslegen, bleibt kein Ton an seinem Platz. Die Hanke Brothers – ausgezeichnet mit dem OPUS KLASSIK 2024 – begeben sich auf eine musikalische Zeitreise: vom Urknall über barocke Klänge bis zu modernen Beats der New Classical Music – immer voller Witz, Fantasie und ansteckender Spielfreude. Ob Bach, Mozart, Saint-Saëns oder Hanke – hier wird Klassik lebendig, bunt und zum Erlebnis für die ganze Familie. Mehr unter: hankebrothers.de


Karten-Informationen

Für Studierende der Hochschule für Musik Würzburg ist der Eintritt frei.
Freikartenbestellung unter meisterkonzerte@hankebrothers.de.

Abonnements für das komplette Konzertpaket kann man im Hanke Brothers Office abschließen. Kontakt ebenfalls über meisterkonzerte@hankebrothers.de oder Tel. 0157-33984721.

Der Einzelkarten-Verkauf läuft über reservix.de.

Sämtliche Ticket-Informationen und Preise finden sich im Saison-Flyer 2025/26 der Meisterkonzerte Würzburg oder in Kürze unter meisterkonzerte-wuerzburg.de.