Heidelberger Frühling Musikfestival 2024 erfolgreich zu Ende gegangen

© Heidelberger Frühling

Komponisten-Schwerpunkt „Brahms!“ begeisterte

  • Rund 100 Veranstaltungen an 24 Spielstätten
  • 76 Werke und Werkgruppen von Johannes Brahms aufgeführt
  • 5 Uraufführungen

Am gestrigen Samstagabend geht das 28. Heidelberger Frühling Musikfestival mit dem Festivalfinale mit Geigerin Veronika Eberle und der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen unter der Leitung von Paavo Järvi in der Aula der Neuen Universität Heidelberg zu Ende. Vom 15. März bis 13. April standen unter dem Motto „Brahms!“ knapp 100 Veranstaltungen an 24 Spielorten in Heidelberg auf dem Programm.

Mit dem Komponisten-Fokus auf Johannes Brahms gab das Festival dem Publikum die Möglichkeit, einen Großteil von Brahms‘ Werken (neu) zu entdecken, wobei ein Schwerpunkt auf der Aufführung seines gesamten Kammermusik- und Soloklavierwerks lag. Die Werkschau wurde ergänzt durch Orgel- und Chorwerke, Lieder sowie im Festivalfinale das Violinkonzert. Insgesamt standen 76 Werke und Werkgruppen von Johannes Brahms auf dem Programm.

Intendant Thorsten Schmidt zieht Bilanz:

„Johannes Brahms hat sich als echter Publikumsmagnet herausgestellt. Das Heidelberger Frühling Musikfestival hat Zeit und Raum für etwas geboten, was in unserer Branche selten ist: das Sich-Einlassen auf das Werk eines Komponisten, das verdichtete Erleben von vielfältigen Brahms-Interpretationsansätzen aus der ganzen Welt und der direkte Austausch darüber nach den Konzerten in der persönlichen Begegnung. Das ist der Geist des Heidelberger Frühling. Wir blicken zurück auf einen fantastischen Jahrgang mit begeistertem Publikumszuspruch, mit dem wir wieder in den Vor-Corona-Jahren angekommen sind.“

Das nächste Heidelberger Frühling Musikfestival findet vom 22. März bis 13. April 2025 statt. Der Festivaljahrgang wird ohne die Stadthalle Heidelberg als Spielstätte geplant, da ein konkreter Fertigstellungstermin nach der Sanierung noch nicht feststeht. Das Programm 2025 wird am 26. September 2024 veröffentlicht.

Vom 8. bis 16. Juni 2024 präsentiert die dritte Ausgabe des Heidelberger Frühling Liedfestivals das Lied in seiner ganzen Vielfalt. Tickets sind bereits erhältlich unter heidelberger-fruehling.de, telefonisch unter 06221 584 00 44 oder an allen bekannten Vorverkaufsstellen.


Weitere Details zum Heidelberger Frühling Musikfestival 2024

Das Musikfestival 2024 war der zweite von insgesamt fünf Jahrgängen mit Igor Levit als Co-Künstlerischem Leiter an der Seite von Intendant Thorsten Schmidt. Der Pianist widmete sich Brahms mit den „Fellows“, zehn jungen aufstrebenden Musiker*innen, in vier Konzerten und zwei öffentlichen Proben, sowie in einem Rezital, einem Konzert mit Geiger Renaud Capuçon und einem Schulkonzert.

Das festivaleigene Festivalcampus-Ensemble aus dreizehn jungen Künstler*innen beschäftigte sich im Projekt „Brahms.LAB“ mit der Kuratierung von sechs Brahms.LAB-Konzerten sowie neun re:start-Konzerten bei freiem Eintritt in den Heidelberger Stadtteilen. Dabei spannte es einen musikalischen Bogen von Brahms über zeitgenössische Musik bis hin zu Pop, Jazz und Weltmusik. Das re:start-Programm erreichte an Spielorten wie der CHAPEL in der Südstadt, der Metropolink´s Commissary im Patrick-Henry-Village oder dem Augustinum auf dem Emmertsgrund rund 2000 Menschen in den Stadtteilen Heidelbergs.

Im Festival wurden fünf Uraufführungen gefeiert von den Komponist*innen Elisabeth Fußeder (*2000) Alexey Retinsky (*1986), Vladimir Kobekin (*1947), PatKop (*1977), Olli Mustonen (*1967) und Goran Stevanovich (*1986).

Vier Festivalkonzerte wurden von Medienpartner SWR Kultur und ein Konzert von Medienpartner Deutschlandfunk Kultur mitgeschnitten.

Als Auftakt zum Musikfestival 2024 fand vom 16. bis 18. Februar zum ersten Mal die „Ouvertüre“ mit vier Veranstaltungen im Hotel Der Europäische Hof statt, gestaltet von der Geigerin Veronika Eberle und ihren musikalischen Gästen.

Zu Gast bei der 28. Ausgabe des Heidelberger Frühling Musikfestivals waren große Künstlerpersönlichkeiten wie Renaud Capuçon, Tabea Zimmermann, Jean-Guihen Queyras, Patricia Kopatchinskaja, Iveta Apkalna, Paavo Järvi, Anna Lucia Richter, Sharon Kam, Thomas Hampson und Christian Gerhaher sowie international renommierte Ensembles und Klangkörper wie das Quatuor Modigliani, Pavel Haas Quartett, Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Finnish Baroque Orchestra, Camerata RCO oder das Orchestra of the 18th Century.

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