Vor drei Jahren hat alles begonnen: Da machte sich Hauptfigur Hannah auf, um einen Partner fürs Leben aus dem Überangebot der Dating-Portale zu fischen. Es entstand das Hörspiel „LECK MICH!“ in Koproduktion mit dem ORF. Und dieses Stück wuchs sich – wie das Leben so spielt – zu einer Trilogie aus, genauer gesagt zu einer Dating-Sinfonie in drei Sätzen in Zeiten von Tinder, Parship & Co.!
Jung und Alt tun es: Dating über Onlineportale. Hannah, geschieden, 35 Jahre alt, stürzt sich Hals über Kopf ins Abenteuer und trifft sich mit Männern, die sich im Netz über Profile präsentieren. Und sie datet viel! Ihr begegnet männliche Lust aber auch ihr eigenes wildes Begehren erwacht. Hannah verspürt Sehnsucht nach einem Partner fürs Leben. Sexuelle Erfüllung gehört für sie ganz unbedingt dazu. Sie sucht beides: Ein echtes Match!
Die Hörspiel-Serie über die musikalisch inszenierten Reise der Hauptfigur zu sich selbst und ihrer weiblichen Sexualität steht für ein Jahr in der ARD Audiothek zur Verfügung.
Hannah: »Meine Libido ist gierig, sie ist gefräßig.« Diese Libido will ruhiggestellt, will befriedigt werden. Hannah taucht ein in den Kosmos des Onlinedatings – zum ersten Mal mit 35 Jahren. Sie surft auf Seiten, die eine ernsthafte Partnerschaft versprechen und auf Seiten, bei denen es rein um Sex geht. Sie trifft Männer, anfangs verhalten, dann erblühend.
Hannah: »Mit jedem dieser Treffen werden meine Stöckelschuhe höher und mein Selbstbewusstsein größer.« Nur vor einer Sache hat Hannah Angst: vor dem Schiff, von dem ihre Mutter immer sang. »Ein Schiff wird kommen und es bringt Dir den einen, den du so liebst wie keinen und der dich glücklich macht.« Hannah schwankt zwischen Vereinnahmungsängsten und dem Wunsch nach Nähe. Und so schickt sie die meisten Schiffe gleich wieder weiter.
Aber dann kommen welche, von denen sie sich wünscht, dass sie ihren Anker auswerfen. Wie wird Hannah mit dieser aufregenden Bedrohung umgehen?
Channeltext
Partnersuche in Zeiten von Tinder, Parship & Co.! Jung und Alt tun es: Dating über Onlineportale. Hannah, geschieden, 35 Jahre alt, stürzt sich Hals über Kopf ins Abenteuer und trifft sich mit Männern, die sich im Netz über Profile präsentieren. Und sie datet viel! Ihr begegnet männliche Lust aber auch ihr eigenes wildes Begehren erwacht. Hannah verspürt Sehnsucht nach einem Partner fürs Leben. Sexuelle Erfüllung gehört für sie ganz unbedingt dazu. Sie sucht beides: Ein echtes Match!
Erster Satz – LECK MICH!
Partnersuche in Zeiten von Dating-Plattformen: Sie ist 35. Geschieden. Charaktereigenschaften: Leidenschaftlich, oftmals unfassbar kompliziert und sehr neugierig. Sie heißt Hannah und geht auf unterschiedlichen Portalen zum ersten Mal ONLINE auf Partnersuche. Die eine nennt sie die seriöse Beziehungs-App, die andere die Sex-App. Es ist der Anfang einer intensiven Auseinandersetzung mit ihren Wünschen, mit ihren Lüsten und ihrem Begehren! Nach eineinhalb Jahren ohne Körperlichkeit, ohne Sex öffnet sich Hannah zum ersten Mal wieder einem Mann, der sie fasziniert. Sie ist ehrlich, aufgeregt, vielleicht auch etwas naiv. Sie beschäftigt sich mit der Sexualität der Frau und mit ihrer Biografie. Der Mann ist: Vincent. 49, Fotograf. Charaktereigenschaften: intelligent, wachsam, durchtrieben.
Zweiter Satz – FUCK YOU!
Hannah datet einen Unbekannten: Vincent! Nach wochenlangen Chats treffen sich Hannah und Vincent erstmals in einem Hotel und lernen sich kennen. Er spielt mit ihren Gefühlen und gibt nicht viel von sich preis. Ein anziehendes Spiel von Macht und Unterwerfung beginnt. Hannah denkt über das Modell „Heilige und Hure“ nach, nach dem sich viele Männer sehnen, und auch Hannah wünscht sich einen ähnlich ambivalenten Partner: Einen feministischen dominanten Mann! Woher kommt dieser Wunsch? Um das rauszufinden, begibt Hannah sich weiter in den Strudel der Abhängigkeit…
Hannah: »Ich berichte nur davon, dass mein Herz raste. Dass seine Hände verschwitzt waren. Dass er eine Augenbinde hatte. Und Würfel. Und seine Fantasien. Und Musik!« Vincent entführt Hannah in eine Welt des Machtgefälles. Und Hanna liebt es: sich hinzugeben, sich zu verschenken, sich fallen zu lassen. Der Preis für diesen Ritt ist hoch. Je intensiver er war, desto schwerer fällt die Rückkehr in den Alltag. In einen Alltag, den sie nicht mit Vincent wird teilen können. Denn eines ist er auch: ein Lügner.
Dritter Satz – HALS ÜBER KOPF
Immer schon wurde in der Liebe betrogen. Hannah rastet aus, nachdem sie erfahren hat, dass Vincent sie belogen hat. Monatelang. Zuhause nämlich, da hat Vincent eine Frau und zwei Kinder. Hannah überlegt lange, ob sie seiner Frau alles sagen soll, ob sie Rache üben soll. Sie selbst hatte, als sie begann sich auf Dating-Plattformen zu tummeln, nicht vor, mit verheirateten Männern anzubandeln. Sie will ehrlich sein. Verrückterweise sind die Dating-Portale aber voll von Betrügern. Diese Erfahrung hat zumindest Hannah gemacht und sie hat die Nase voll davon. Sie muss sich zurückziehen und offline gehen. Aber die Einsamkeit, die Lust auf Sex und der Wunsch, über Vincent hinweg zu kommen, lassen sie wieder online gehen. Erneut lässt sich Hannah auf einen Fremden ein…
Elisabeth Weilenmann (ehemals Putz) wurde 1982 in Niederösterreich geboren, wuchs mit fünf Schwestern auf dem Land auf, ihr Vater hörte immer den Kultursender Radio Österreich 1. Was damals mehr nervtötend als cool war, entwickelte sich im Laufe der Jahre zur Leidenschaft. Während des Studiums der Kommunikationswissenschaften in Wien begann Elisabeth Weilenmann, Hörspiele und Radiofeatures zu schreiben und zu inszenieren. Sie arbeitet seit 13 Jahren für diverse deutschsprachige Sender und gewann zahlreiche Preise, darunter mehrfach das Hörspiel des Monats, den Hörspielpreis der Kritik oder den Silver Radio Award für das Hörgame »Blowback« (Dlf Kultur 2015). Zuletzt wurde das Hörspiel »Höllenkinder« von Gabriele Kögl, bei dem sie Regie führte, mit dem Prix Europa 2019 ausgezeichnet (ORF 2018).
Mitwirkende:
Hannah: Lou Strenger
Vincent: Isaak Dentler
Nina: Anika Baumann
Maria: Viola Pobitschka
Jonathan: Hannes Wegener
Arthur: Michael Schütz
Michael: Wolfram Koch
In weiteren Rollen:
Andrea Wolf, Wojo van Brouwer, Cornelia Niemann, Steffen Happel, Jochen Döring, Petra Fehrmann, Jo Gößner, Klaus Krückemeyer, Miguel Medina, Jesko von Schwichow, Aran Kleebaur, Tim Frühling, Matthias Redlhammer, Jürgen Rasper, Arne Salasse, Noel Schmidt
Ton & Technik: Thomas Rombach, Melanie Inden, Martin Leitner
Besetzung: Arne Salasse
Regie: Elisabeth Weilenmann
Regieassistenz: Anna Maria Pahlke, Aran Kleebaur
Dramaturgie & Redaktion: Cordula Huth