Die erste Klima Biennale Wien startet am 5. April 2024

© Klima Biennale Wien

100 Tage Programm rund um Kunst und Ökologie / Wien ist Schauplatz des neuen Festivals

Die Dringlichkeit der Klimakrise und die damit verbundenen Notwendigkeiten eines radikalen Wandels im Denken und Handeln sind Motivation für die Stadt Wien, ein neues Festival zu gründen. Die erste Klima Biennale Wien startet am 5. April und dauert bis 14. Juli 2024: Hundert Tage lang wird quer durch die österreichische Hauptstadt ein spartenübergreifendes, interaktives und internationales Programm geboten, mit dem Ziel, gemeinsame Antworten auf die Klimakrise zu finden und neue Ideen für eine lebenswerte Zukunft auf den Weg zu bringen.

Internationale Premiere

Mit der Klima Biennale Wien, veranstaltet vom KunstHausWien, organisieren die Leiter*innen Sithara Pathirana und Claudius Schulze ein weltweit erstmals in dieser Größe angelegtes Klimakunstfestival. Das vielfältige Programm lädt lokal und global zur Teilhabe am Dialog über künftige gesellschaftliche Entwicklungen ein. In einer Welt, in der wirtschaftliches Wachstum oft als das ultimative Ziel angesehen wird, fordert die Klima Biennale dieses Paradigma mit nationalen und internationalen Positionen aus den Bereichen zeitgenössische Kunst, Design sowie Architektur und Wissenschaft heraus: Wie kann eine lebenswerte, klimamoderne Zukunft geschaffen werden? Wie können Zukunftsthemen gemeinsam verhandelt werden? Wie können abstrakte globale Themen greifbar gemacht werden?

Claudius Schulze und Sithara Pathirana: „Der Klimawandel ist Realität; nun geht es darum, eine lebenswerte Zukunft zu erhalten – und zwar für alle. Unser Ziel für die Klima Biennale Wien ist es, die Kraft von Kunst und transdisziplinärer Vernetzung zu nutzen um systemische, ganzheitliche Ansätze herauszuarbeiten, die helfen, das ökologische Gleichgewicht in Einklang mit Wirtschaft und Wohlstand zu bringen. “

Ein Klimafestival in der gesamten Stadt

Die Klima Biennale verteilt sich über die gesamte Stadt Wien und bespielt sowohl renommierte Museen und Ausstellungshäuser als auch öffentliche Räume und Alternative Spaces. Inhaltlicher Ausgangspunkt und Biennale-Zentrale ist das KunstHausWien. Die von Sophie Haslinger kuratierte Gruppen-Ausstellung Into the Woods wird sich dem Ökosystem Wald widmen.

Gerlinde Riedl (Direktorin KunstHausWien): „Wir haben die klare Vision einer Klima Biennale vor Augen, die Kunst als Mittel der Veränderung nützt. In der Biennale-Zentrale im KunstHausWien bieten wir eine Bühne, um gemeinsam über die nachhaltige Gestaltung unseres Planeten nachzudenken. Als Veranstalter freuen wir uns über die breite Unterstützung der Stadt Wien und die vielen Partnerinnen und Partner aus Kunst und Kultur, die sich unserer Idee anschließen, nicht auf Zukunft zu verzichten.“

Das Festival-Areal der Biennale wird als Gesellschaftsutopie am ehemaligen Nordwestbahnhof errichtet. Highlight dort ist die von Lucia Pietroiusti (Head of Ecologies, Serpentine, London) und Filipa Ramos (Lecturer, Institute Art Gender Nature (IAGN), FHNW, Basel) kuratierte Gruppenausstellung Songs for the Changing Seasons. Die Ausstellung bringt eine internationale Gruppe von Künstler*innen zusammen, um über die Art und Weise nachzudenken, mit der sich Kunst mit den Auswirkungen, Folgen und der Realität der Umweltveränderungen zwischen Trauer und Transformation auseinandersetzt – und zwar auf ebenso konkrete wie poetische Weise.

Mit über 20 verschiedenen Partnerinstitutionen, darunter Fotoarsenal Wien, MAK – Museum für angewandte Kunst oder dem Weltmuseum, die sich mit eigenen Ausstellungen beteiligen, sowie gemeinsamen Beiträgen mit der Vienna Design Week oder den Wiener Festwochen erobert die Klima Biennale den gesamten Stadtraum, um eine Vision für eine Gesellschaft zu schaffen, die das ökologische Gleichgewicht in Einklang mit Wirtschaft und Wohlstand bringt.

Das detaillierte Programm wird im Rahmen einer Presseveranstaltung im Januar 24 bekannt gegeben.

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