Bamberger Symphonikern unter der Leitung von Jakub Hrůša mit Bruckners 9. Sinfonie

© Accentus Music / BR

Am 3. Mai erscheint bei Accentus Music eine neue Aufnahme von Bruckners 9. Sinfonie mit den Bamberger Symphonikern unter der Leitung von Jakub Hrůša. In dieser Aufnahme widmen sich die Bamberger Symphoniker der finalen neunten Sinfonie von Anton Bruckner und setzten somit im Bruckner-Jahr 2024 die Veröffentlichung seiner Sinfonien bei Accentus Music fort.

2024 feiert die Musikwelt den 200. Jahrestag von Anton BrucknersGeburt am 4. September 1824. Anlässlich dieses Jubiläums präsentieren die Bamberger Symphoniker, ein in der Interpretation von Bruckners sinfonischem Kosmos äußerst versiertes Orchester, und ihr Chefdirigent Jakub Hrůša eine Neueinspielung der letzten und unvollendeten Sinfonie des Komponisten, seiner Neunten. In der zweiten Jahreshälfte wird Accentus Music eine weitere Bruckner-Aufnahme mit den Bambergern veröffentlichen, die beeindruckende 2. Sinfonie, dieses Mal unter der Leitung von Christoph Eschenbach, einem der Ehrendirigenten des Orchesters.

Um Bruckners Werk zu interpretieren, sollte man nicht nur seine modernen sinfonischen Konzepte und geniale Satztechnik verstehen, sondern auch die Besonderheiten, die Bruckners Persönlichkeit und Lebensweg beinhalten, berücksichtigen.  Die 9. Sinfonie ist sein wohl außergewöhnlichstes Werk und das letzte, das der österreichische Komponist vor seinem Lebensende im Jahr 1896 schrieb und nie vollendete. Die Arbeit an dem finalen Satz begann im Mai 1895, also rund 16 Monate vor seinem Tod. Die ersten 172 Takte des Satzes komponierte er noch vollständig, danach wurde die Partitur für weitere 200 Takte zumindest teilweise instrumentiert.

Obwohl eine spielbare Fassung des Finales von Bruckners Neunten vorliegt, hat sich in der Praxis der dreisätzige Torso durchgesetzt. Es scheint, als ob die Nicht-Vollendung paradoxerweise ihren Platz einfordert. Der österreichische Kritiker und Musikwissenschaftler Walter Weidringer schrieb, die Neunte „darf als eines jener Beispiele aus der Musikgeschichte dienen, die belegen, dass auch Fragmente einen Grad der Vollendung annehmen können, der nicht mehr steigerbar scheint.

“Mit musikalischer Präzision begegnen die Bamberger Symphoniker Bruckners letzter Sinfonie und entfalten eine Klangwelt, die in ihrer Intensität und Feinfühligkeit fesselnd wirkt. Die besonders prägnante Aufrichtigkeit und zugleich Emotionalität von Bruckners Werk erzeugen einen unvergleichlichen Sog, der beim Hören im besten Sinne die Zeit „vergessen“ lässt. Wer sich seiner Musik ausschließlich analytisch annähern möchte, dem verdreht Bruckner gern den Kopf; gerade bei der ersten Begegnung. Diese Fähigkeit des Komponisten kann als eine Art „transzendenter Charme“ beschrieben werden, der sich in all seinen Sinfonien widerspiegelt.

2022 veröffentlichten die Bamberger Symphoniker ihre Interpretation der drei Fassungen von Bruckners vierter Sinfonie. Die Aufnahme leistete nicht nur eine entscheidende Erkenntnis zur Interpretation des Werkes, sondern erhielt dank ihrer lebendigen und harmonischen Dynamik auch den International Classical Music Award 2022.

Seit 2016 ist Jakub Hrůša Chefdirigent der Bamberger Symphoniker und konnte sich seitdem mit dem Orchester zu einer künstlerischen Verbindung von einzigartiger Energie und Qualität zusammenschließen: „Idiomatisch, leidenschaftlich, vor Energie und Kraft strotzend, brillant gespielt und hinreißend malerisch.“ (Richard Morrison, The Times).

Mit ihrem charakteristisch dunklen, runden und strahlenden Klang begeistern die Bamberger Symphoniker in renommierten Konzerthäusern auf der ganzen Welt und haben bereits mehrere herausragende und preisgekrönte Aufnahmen eingespielt.

Zuletzt verlängerte der von OPUS-Klassik als Dirigent des Jahres 2023 ausgezeichnete Hrůša seinen Vertrag bei den Bamberger Symphonikern bis zum Ende der Saison 2028/29. „Wir haben so viele großartige gemeinsame Pläne, dass mehrere Leben nicht ausreichen würden, um sie in die Tat umzusetzen“ –Jakub Hrůša

Eine Produktion von Accentus Music in Koproduktion mit BR-KLASSIK.

Anton BrucknerSinfonie Nr. 9
Bamberger Symphoniker
Jakub Hrůša
Katalog: ACC30605
Erscheinungsdatum: 3. Mai2024
Laufzeit 60:08Minuten

accentus.com / bamberger-symphoniker.de