Die zweite Staffel der Erfolgsserie rund um den legendären Revue-Palast erzählt vom Beginn einer neuen Ära. Im wiedervereinten Berlin betritt eine neue Generation ambitionierter junger Tanztalente die Bretter, die die Welt bedeuten: Luise, Lukas und Karla schaffen es unter der strengen Leitung der Ballettdirektorin Regina Feldmann ins Ensemble. Ihrem Traum so nah, ahnen die Neuen noch nichts von der drohenden Schließung des Hauses.
- In der Mediathek: Ab Donnerstag, 19. Dezember 24, 10.00 Uhr
- Im TV: Ab Montag, 6. Januar 25, 20.15 Uhr
„Der Palast“ (Staffel 2) ist eine Produktion der MOOVIE GmbH und Constantin Film in Koproduktion mit dem ZDF, in Zusammenarbeit mit Global Screen. Gefördert wurde die Serie durch das Medienboard Berlin-Brandenburg, den Film- und Fernsehfonds Bayern, den German Motion Picture Fund und das Polish Film Institute.
Drehbuch: Rodica Döhnert
Regie: Uli Edel
Bildgestaltung: Hannes Hubach
Montage: Moritz Poth, Christoph Strothjohann, Robin Jünkersfeld
Musik: Martin Lingnau, Ingmar Süberkrüb
Ton: Michał Robaczewski
Mischung: Tschangis Chahrokh
Kostümbild: Dorothée Kriener
Szenenbild: Jerome Latour
Produzentinnen: Kathrin Bullemer, Sarah Kirkegaard
Redaktion: Matthias Pfeifer, Ronja Reitzig
Besetzung:
Regina Feldmann – Jeanette Hain
Luise Jansen – Lary Müller
Lukas Jansen – Lukas Brandl
Karla Tanner – Taynara Silva-Wolf
Gerd Kolberg – Benno Fürmann
Sönke Rappoldt – Marc Hosemann
Nadja Brucker – Luisa-Céline Gaffron
Johanna Westphal – Odine Johne
Martha Buschkowski – Jutta Wachowiak
Erwin Schulz – Axel Werner
Uli Brändle – Ben Felipe
Ringo – Luis Santiago Klier
Martin Durand – Benjamin Sadler
Peter Balthasar-Rönkil – Bernhard Schir
Uschi Schmidt – Petra Kleinert
Marina – Annabella Zetsch
Theo Kupfer – Bernd Moss
Bernd Meister – Matthias Matschke
und viele andere
Inhalt
Die zweite Staffel der Erfolgsserie rund um den legendären Revue-Palast erzählt vom Beginn einer neuen Ära. Im wiedervereinten Berlin betritt eine neue Generation ambitionierter junger Tanztalente die Bretter, die die Welt bedeuten: Luise, Lukas und Karla schaffen es unter der strengen Leitung der Ballettdirektorin Regina Feldmann ins Ensemble. Ihrem Traum so nah, ahnen die Neuen noch nichts von der drohenden Schließung des Hauses.
Berlin 1990. Die Mauer ist gefallen, und für einen kurzen Moment wird die ehemals geteilte Stadt zu einem Ort der unbegrenzten Möglichkeiten. Doch im Palast, dem berühmten Revue-Theater im Osten, tanzt das Ensemble um Regina Feldmann vor halbleeren Zuschauerreihen. Couragiert versucht die Ballettdirektorin, die legendäre „Kickline“ wieder aufzustellen und gleichzeitig den Plänen des westdeutschen Intendanten Gerd Kolberg zu trotzen, der aus dem Palast ein Casino machen will. Las Vegas an der Spree! Währenddessen erkämpfen sich drei neue Ensemble-Mitglieder ihren Platz im Leben und auf der Bühne: Während die selbstbewusste Karla scheinbar mühelos glänzt, muss Luise hart trainieren, um unter den strengen Augen der Ballettdirektorin zu bestehen und ihre eigenen Unsicherheiten zu überwinden. Luises Bruder Lukas hingegen sieht sich mit ganz anderen Herausforderungen konfrontiert – in einer Zeit des Umbruchs, in der der Palast sich als größte Showbühne der Welt neu beweisen muss.
Folge 1: „Aufbruch ins Ungewisse“
Frühjahr 1990. Seit dem Fall der Mauer tanzt das Palast-Ensemble um Ballettdirektorin Regina Feldmann vor halbleerem Zuschauersaal. Der Berliner Kultursenat will das Haus lieber früher als später schließen und setzt mit Gerd Kolberg einen Intendanten aus Westdeutschland ein, der wenig Respekt vor dem legendären Ostberliner Revuetheater, aber eine Menge neuer Ideen mitbringt. Kolberg will aus dem Palast ein Casino mit Showbetrieb machen: Las Vegas an der Spree!
Für Regina, Ausstatter Theo Kupfer und Regisseur Sönke Rappoldt ist das ein Schlag ins Gesicht. Um zunächst ihre berühmte „Girl-Reihe“ und damit auch den Zuschauerraum wieder zu füllen, lädt Regina zu einem Vortanzen ein. Luise und Lukas Jansen reisen von der Ostsee an, um sich zu bewerben. Während ihr Bruder auf Anhieb überzeugt, verliert Luise bei ihrem Solo die Nerven und wird abgelehnt. Doch Lukas erreicht, dass sie gemeinsam vortanzen dürfen und beide engagiert werden. Überglücklich, dass sich ihr großer Traum erfüllt, beziehen die Geschwister und ihre talentierte Kollegin, Karla Tanner aus München, Quartier in einer verlassenen Ostberliner Wohnung. Zwischen alteingesessenen Nachbarn wie Martha und Erwin, „Mauerspecht“ Ringo und der Hausbesetzerszene erobert sich das Trio schnell eine neue Heimat – und im Palast die größte Showbühne der Welt.
Folge 2: „Mehr als eine Überraschung“
Als der erste Immobilienmakler auftaucht, zeigt sich, dass das freie Leben in Ost-Berlin ebenso durch kommerzielle Interessen gefährdet ist wie der Palast. Uschi Schmidt, die gute Seele der Betriebsküche, ärgert sich über Kolbergs Drohung, die Palast-Kantine an einen Gourmetkoch abzugeben. Dazu kommen die Stasiüberprüfungen im Haus, die für Regieassistentin Nadja und Geigerin Johanna zum Streitthema werden. Eine kurze Flucht aus dem Alltag bietet den beiden die erste Love Parade in Berlin, auf der auch Luise, Karla, Lukas und andere aus dem Palast-Ensemble ausgelassen zusammen feiern. Für Luise jedoch endet der Tag im Chaos, nachdem ihr Bruder und ihre Mitbewohnerin unvermittelt im Gedränge verschwinden. Vor allem von Lukas, der früher nie Geheimnisse vor ihr hatte, fühlt Luise sich allein gelassen. Bis eines Morgens der Stuttgarter Filmemacher Uli Brändle in ihrer WG-Küche steht: Auf der Suche nach einem Bad hat er in der Nebenwohnung ein Loch in die Wand gebrochen. Ulis Charme, sein Humor und Idealismus beeindrucken Luise wider Willen. Doch bei der Premiere von Ulis Love-Parade-Doku kommt heraus, mit wem Lukas damals heimlich verschwunden ist: mit der Ballettdirektorin Regina Feldmann.
Folge 3: „Rivalitäten und Geheimnisse“
Nicht ahnend, dass Luise und Karla – die selbst ein Auge auf Lukas geworden hat – Bescheid wissen, beginnt Regina eine Liebesbeziehung mit dem jungen Tänzer. Trotz des großen Altersunterschieds fühlen sie und Lukas sich innig verbunden, und die gestandene Ballettdirektorin genießt die unbeschwerten Momente im Privaten. Umso mehr, als es im Palast wegen Kolbergs Casinoplänen zum Eklat kommt und Theo Kupfer gefeuert wird. Er bittet Regina und Sönke, die Stellung zu halten. So einfach gibt die Palast-„Familie“ nicht auf!
Währenddessen bietet sich in der Ostberliner Wohngemeinschaft die Möglichkeit, vom Umbruch sogar zu profitieren. Martha und Erwin schlagen den „Jungen“ ein lukratives Geldumtauschgeschäft vor. Bei der Währungsumstellung werden aus sechstausend Ostmark sechstausend Westmark, und wenn sie gemeinsam alle verfügbaren Konten auffüllen, winkt dank des Wechselkurses ein enormer Gewinn. Vor allem Karla erweist sich hierbei als ebenso geschäftstüchtig wie solidarisch. Was niemand weiß: Karla leidet unter chronischen Rückenschmerzen und schafft es oft nur mithilfe von Schmerzmitteln auf die Bühne. Als sie bei der abendlichen Vorstellung nach einem Alkohol-Tabletten-Mix zusammenbricht, wird sie von Regina abgemahnt – und fühlt sich davon derart provoziert, dass sie Regina die geheime Beziehung zu Lukas vorwirft.
Folge 4: „Die Show muss weitergehen“
Kolberg plant eine gesponserte Werbegala für einen italienischen Pharmakonzern, der eine neue Antibaby-Pille auf den Markt bringen will. Der Gesangsstar Gina Gambetti soll mit dem Ensemble auftreten und erscheint sogleich – verspätet – zur Probe. Als Kolberg die Palast-Tänzerinnen auffordert, nach der Premiere in sexy Kostümen zu kellnern, sieht Regina ihre gesamte Arbeit infrage gestellt, kann sich aber gegen Kolberg nicht durchsetzen. Nach der Konfrontation mit Karla versucht sie, ihre berufliche Integrität zu retten und beendet die Beziehung zu Lukas. Verletzt wendet er sich ab und bewirbt sich heimlich bei einer Modern Dance Company.
Derweil stürzt sich Luise, unterstützt von Uli, in ein eigenes Tanzprojekt und entwickelt ihr Talent als Choreografin weiter. In der Kantine des Palasts macht Marina ihrem Tanzpartner Sergej, dessen Aufenthaltsgenehmigung ausläuft, einen Heiratsantrag – den er gerührt als Freundschaftsbeweis annimmt. Ebenso vor aller Augen bekennt sich Johanna, die den Druck nicht mehr aushält, als ehemalige informelle Mitarbeiterin der Stasi. Nadja ist tief getroffen und versucht vergeblich, Johanna zurückzuholen, während auf der großen Bühne die Gambetti-Premiere das geladene Publikum begeistert. Dass Regina sich hinter den Kulissen übergeben muss, hat jedoch weniger mit der Show zu tun als damit, dass sie unerwartet schwanger ist.
Folge 5: „Flucht nach vorn“
Nach der Premiere zerreißt die Presse den „Hops- und Trällerbetrieb“ in der Luft, Kolberg geht und überlässt das Ensemble führungslos sich selbst. Auf Initiative von Theo und Regina wird Regisseur Sönke neuer Intendant. Nadja soll die Co-Regie der neuen Show übernehmen – ein langgehegter Wunsch und ein Trost nach Johannas Abschied.
Währenddessen freut sich Lukas über die Zusage der Company und auf die erste Tournee. Regina reagiert jedoch verhalten auf die Neuigkeit. Sie hat bisher nur ihrem Vertrauten, dem Barkeeper Martin, von der Schwangerschaft erzählt und möchte Lukas nicht unter Druck setzen. Enttäuscht von Regina, geht Lukas erstmals auf Karlas Avancen ein – bis die beiden, wie Luise und Uli, mitten in der Nacht aufgeschreckt werden: ein Brandanschlag, vermutlich im Auftrag der Immobilienspekulanten. Nachdem sie am Geldumtausch gut verdient haben, beschließt die WG mit Martha und Erwin, das Haus selbst zu kaufen – gemeinsam. Als Lukas erfährt, dass Regina ein Kind von ihm erwartet, will er die Tournee absagen. Doch Regina wehrt erneut ab. Sie möchte, dass er tanzt und seine Träume verwirklicht. Nach einem grandiosen Überraschungsauftritt im Senat, wo das Ensemble tanzend gegen die geplante Schließung des Palastes kämpft, kommt es zur Konfrontation. Lukas will sich nicht länger von Regina gängeln lassen.
Folge 6: „Ein gemeinsamer Traum“
Luises Streetdance-Performance in der besetzten Straße wird zu einer Art Flashmob und ein voller Erfolg. Beeindruckt entscheiden Regina und Nadja, die Nummer in ihre neue Revue aufzunehmen. Während Luise enthusiastisch mit einer Choreografie für den Palast beginnt, bricht Karla vor Schmerzen zusammen. Wird sie ihr Solo noch tanzen können? Dank Luises Fürsorge kommt Karla ihrem eigentlichen Traum, ein Zuhause zu haben, näher als gedacht. Und während Regina im Gespräch mit Theo und durch ein unmögliches Angebot ihres guten Bekannten Martin klar wird, dass sie ihrer Liebe folgen muss, hat sich Lukas zu seinen Eltern an die Ostsee zurückgezogen. Erst seine Schwester kann ihn davon überzeugen, zurück nach Berlin zu kommen und sein Leben in die eigenen Hände zu nehmen.
Doch bei ihrer Rückkehr geraten die Geschwister mitten in den Häuserkampf zwischen Brandstiftern und Bewohnern. Als die Polizei anrückt, um die Straße zu räumen, stellt sich ein unerwarteter Friedensbringer in den Weg: Erwin. Nachdem Lukas und Regina sich versöhnt haben, steht auch dem Happy End im Palast nichts mehr im Wege. Mit einer spektakulären Revue vor ausverkauftem Saal, die Fantasie und Poesie Raum gibt und die lebendige Energie der Straße auf die Bühne bringt, erfindet sich das Ensemble neu und gewinnt sein Publikum zurück.
„The show must go on“ – Statement der Redaktion
Scheinwerfer an. Es wird wieder getanzt im weltberühmten Friedrichstadtpalast. Und auf den Straßen Berlins im turbulenten ersten Jahr der Wiedervereinigung 1990.
Nach dem großen Erfolg der ersten Staffel der Event-Serie freuen wir uns zum Jahresauftakt 2025 auf neue, unterhaltsame Geschichten vor und hinter den Kulissen des Revuetheaters mitten in Berlin, nah an der ehemaligen Mauer. Wie in der ersten Staffel geht es auch dieses Mal nicht nur um das harte Tanztraining und das Ringen um die perfekte Show, sondern auch darum, wie unsere deutsch-deutsche Geschichte den Alltag der Figuren prägt.
Nach der langersehnten Maueröffnung stellen sich die neuen Tanztalente und altbekannten Ensemblemitglieder am Palast den Herausforderungen und Abenteuern einer ungewissen Zeit des Umbruchs und ringen um ihren Platz in der Zukunft. Schafft das prestigeträchtige Aushängeschild des Ostens den Sprung in die neue Zeit? Werden die Leistungen der Ostdeutschen anerkannt? Wie wächst zusammen, was zusammengehört?
In bewährter Zusammenarbeit erzählen Drehbuchautorin Rodica Döhnert und Regisseur Uli Edel von diesem verrückten Zeitfenster zwischen Maueröffnung und Wiedervereinigung, von besetzten Wohnungen in den verfallenen, aber irgendwie auch romantischen Altbauten am Prenzlauer Berg, von Love Parade und Straßenkampf, von Mauersteinen und Währungsunion. Und davon, wie das Ensemble es schafft, das Schicksal mutig in die eigenen Hände zu nehmen. The show must go on.
Matthias Pfeifer, Ronja Reitzig
„Zeit des Aufbruchs“ – Statement der Produzentinnen
„Der Palast“ – damals wie heute ein besonderer Ort, der es jeden Abend aufs Neue schafft, sein Publikum zu verzaubern. Es war vor allem das Feedback der Zuschauerinnen und Zuschauer, das uns ermutigt hat, eine Fortsetzung anzugehen. Über Monate erreichten uns begeisterte Danksagungen und emotionale Zuschriften mit oft sehr persönlichen Erlebnissen. Die meisten hatten mit der Teilung Deutschlands zu tun, mit den Erinnerungen und Diskussionen, die die Serie in den Familien ausgelöst hatte.
Hier setzt die zweite Staffel an – im Wendejahr 1990, einer Zeit des Aufbruchs. Im wiedervereinten Berlin suchen die Menschen nach dem eigenen Platz in einer ungewissen Zukunft. Mit den uns lieb gewordenen ebenso wie mit neuen spannungsvollen Figuren erleben wir die Emotionen, die in solchen Krisenzeiten freigesetzt werden. Hoffnung. Angst. Zweifel. Liebe. Letztlich geht es um unser aller Sehnsucht nach Toleranz und Gemeinschaft, um die Vision für eine lebenswerte Zukunft. „Der Palast“ erzählt eine Geschichte, die Mut macht, die zum Zusammenhalt gerade in schwierigen Zeiten inspiriert – und die unser Publikum mitnimmt auf eine höchst unterhaltsame Reise, die den eigenen Alltag für einen Moment vergessen lässt.
Kathrin Bullemer, Sarah Kirkegaard
„Aufregende Neuentdeckungen“ von Uli Edel (Regisseur)
Die erste „Palast“-Staffel endet mit dem Fall der Berliner Mauer. In der neuen Staffel erzählen wir, wie es weiterging. Im Palast und in Berlin.
Der Palast kämpft nach dem Mauerfall ums nackte Überleben. Viele der Tänzerinnen gehen in den Westen, nach Paris oder Las Vegas, was ihnen bisher verwehrt war. Sie brauchen den Palast nicht mehr, der ihnen und ihrem Publikum während der DDR-Diktatur als ‚Sehnsuchtsort‘ diente. Und auch der neue Kultursenator zeigt keinerlei Interesse an diesem erfolgreichsten DDR-Kulturerbe: „Revuetheater ist für mich keine Kultur.“ Die Ballettdirektorin, gespielt von der wunderbaren Jeanette Hain aus der ersten Staffel, und der neue Intendant (Benno Fürmann) versuchen beide auf ihre Weise, den Palast vor der drohenden Schließung zu retten.
Vielen Charakteren aus der ersten Staffel werden Sie im Palast wieder begegnen. Maskenbildner Bernd (Matthias Matschke) und Kostümdesigner Theo (Bernd Moss) dürfen sich wieder endlos zanken. Zugleich beginnt eine neue Geschichte. Die drei neuen Tänzer, die Sie in den Hauptrollen erleben werden, sind für mich drei aufregende Neuentdeckungen. Die Kombination von Schauspieltalent und tänzerischer Begabung ist sehr schwer zu finden, aber dann ist es uns nach sechsmonatiger Suche doch gelungen. Die Drei heißen Lary Müller, Taynara Wolf und Lukas Brandl. In unserer Story sind sie Luise, Karla und Lukas. Keiner von ihnen hatte bisher eine Hauptrolle in einer so großen Produktion. Es war auch kaum Zeit, vor den Dreharbeiten mit ihnen zu proben, weil das gnadenlose Tanztraining ihre ganze Zeit in Anspruch nahm. Aber heute bin ich mir sicher: Dieses neue Trio war die intensive Suche wert.
Und noch eine Neuentdeckung muss ich hier erwähnen. Es ist Luis Santiago Klier, ebenfalls ein besonderes Nachwuchstalent. Er spielt Ringo, der sich mit seinen 14 Jahren in Karla verliebt und ihr sogar eine Wohnung anbietet. Durch Ringo lernen wir auch den Schwaben Uli (Ben Felipe) kennen, der ein Auge auf Luise geworfen hat, und seine Nachbarn Martha (Jutta Wachowiak) und Erwin (Axel Werner), zwei ältere DDR-Bürger, die entsetzt mit ansehen müssen, wie junge Leute die verlassenen Häuser in ihrer Straße besetzen. Wer hätte gedacht, dass sie sich zuletzt gemeinsam gegen Immobilienhaie und sogar gegen die Polizei zur Wehr setzen – ebenso wie das Ensemble im Palast überraschende Ideen entwickelt und alle Kräfte bündelt, um das berühmte Haus zu retten? Um mitzuerleben, wie das gelingt, muss man alle Folgen der Serie ansehen. Vor allem die letzte, mit einer furiosen Aufführung auf der größten Showbühne der Welt.