
Der Aufsichtsrat der Ohnsorg-Theater GmbH hat auf seiner Sitzung am 21. Januar 2025 einstimmig beschlossen, den bisherigen Intendanten und Geschäftsführer Michael Lang für eine dritte Amtszeit ab 1. August 2027 bis zum 31. Juli 2032 wieder zu bestellen.
Sandra Keck, Vorsitzende des Aufsichtsrats, berichtet dazu: „Ich gratuliere Herrn Lang im Namen des gesamten Aufsichtsrats sehr herzlich zu seiner Wiederbestellung und stelle fest, dass der Aufsichtsrat geschlossen hinter seinem Kurs aus Innovation und Tradition steht. Der Aufsichtsrat ist der festen Überzeugung, dass Michael Lang gemeinsam mit den neuen Künstlerischen Leiterinnen im Großen Haus, Nora Schumacher und Anke Kell, sowie der Leiterin des Ohnsorg Studios Cornelia Ehlers und Teampartnerin Julia Bardosch das wundervolle hamburgische Traditionstheater sicher, harmonisch und erfolgreich in das nächste Jahrzehnt steuern wird.“
Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg, gratuliert wie folgt: „Michael Lang hat das traditionsreiche Ohnsorg-Theater in den letzten Jahren auch in stürmischen Zeiten erfolgreich in Richtung Zukunft gesteuert. Es ist eine großartige Nachricht für die einzigartige Theaterlandschaft in Hamburg, dass sich der Aufsichtsrat auch in den nächsten Jahren zusammen mit Michael Lang auf den Weg machen wird, in einer immer vielfältigeren Gesellschaft auch künftige Generationen für die niederdeutsche Kultur zu begeistern.“

© G2 Baraniak
Michael Lang fühlt sich sehr geehrt und führt dazu aus: „Das wunderbare Team aus Festangestellten und Freiberufler*innen hat sich 2017 auf eine spannende Reise begeben, Perspektiven entwickelt und Neugier geweckt, um dieses so bekannte und erfolgreiche Theater mit unterschiedlichen Angeboten in die Zukunft zu führen. Trotz der multiplen Krisen der letzten Jahre, der großen gesellschaftlichen Veränderungen und mannigfaltigen Herausforderungen der Gegenwart, glauben wir weiterhin an die generationenübergreifende Kraft, die lustvollen, warmherzigen, hintergründigen Geschichten, die sinnstiftende Kreativität und die sinnliche Ästhetik des Theaters.
Das Ohnsorg-Theater, in dem die plattdeutsche Sprache auch weiterhin eine Hauptrolle spielen wird, ist und bleibt ein norddeutscher Leuchtturm und eine unverwechselbare, lebensnahe „regionale Spezialität“ im Rahmen der Vielfalt. Und gerade in unruhigen Zeiten sind die Theater eine wichtige Stütze unseres demokratischen Diskurses. Ich bedanke mich bei unserem Aufsichtsrat – und natürlich auch bei unseren Besucher*innen, der Kulturbehörde, der Bodo Röhr Stiftung, dem NDR, den Förderinnen und Förderern sowie allen Partner*innen – für das große Vertrauen in das ganze Theater-Team. Ik frei mi op allens, wat wi op düsse wunnerbore Reis tosamen beleven warrt.“
Der Aufsichtsrat der Ohnsorg-Theater GmbH setzt sich seit 2023 wie folgt zusammen:
- Sandra Keck, freischaffende Künstlerin (Vorsitzende)
- Joachim Bode, vormals Vorstand des Eisenbahn-Bauvereins Harburg (Stellv. Vorsitzender)
- Dr. Heino Büsching, Rechtsanwalt, Steuerberater und Partner CMS Hasche Sigle
- Melanie Faix, Mitarbeiterin in der Verwaltung des Ohnsorg-Theaters
- Ute Pape, Präsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft und Senatorin a.D.
- Konsul a.D. Rainer Schöndube, vormals Mitglied des Vorstandes der Germanischer Lloyd Aktiengesellschaft
- Annegrethe Stoltenberg, vormals Landespastorin und Chefin der Diakonie Hamburg
Informationen zum Ohnsorg-Theater:
Das Ohnsorg-Theater ist eines der populärsten Volkstheater in Deutschland. Im Zentrum stehen dabei die plattdeutsche Sprache und die norddeutsche Identität, auf die das Theater neben dem Stammpublikum auch die nachwachsenden Generationen und die immer vielfältiger werdende Gesellschaft neugierig machen möchte. Weshalb das Theater ein künstlerisches Ensemble unterhält, das in erster Linie aus Festangestellten, gastweise auch aus Freiberufler*innen besteht.
Daneben sind am Stammsitz des Theaters im Bieberhaus am Heidi-Kabel-Platz in Hamburg St. Georg auch sämtliche theaterspezifischen Werkstätten, alle Fachabteilungen, die Theaterverwaltung und die Theatergastronomie untergebracht.
Auf dem Spielplan im Großen Haus des über 120-jährigen Privattheaters stehen Komödien, Lustspiele, Volksstücke, Schauspiele, Familienprogramme sowie literarische Stoffe, von denen regelmäflig Fernsehaufzeichnungen im NDR zu sehen sind. Intendant und Geschäftsführer ist Michael Lang. Die Künstlerische Leitung des Großen Hauses liegt bei Anke Kell und Nora Schumacher. Neben dem Großen Haus beheimatet das Ohnsorg-Theater zusätzlich eine zweite Spielstätte: das Ohnsorg Studio unter der Künstlerischen Leitung von Cornelia Ehlers und stellvertretend von Julia Bardosch, die vor allem für die Theaterpädagogik zuständig ist. Hier liegt ein besonderer Schwerpunkt auf dem Kinder- und Jugendtheater sowie verschiedenen Vermittlungsangeboten und Partizipationsprojekten.
Neben dem Stammhaus bespielt das Ohnsorg- Theater parallel „op platt“ zahlreiche Gastspielorte in Norddeutschland sowie auf hochdeutsch auf bundesweiten Tourneen. Das Ohnsorg-Theater wird öffentlich gefördert von der Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg. Größter privater Förderer ist die Bodo Röhr Stiftung als Hauptförderer der Ohnsorg Studiobühne.