Das Stück »Wald« erzählt ein spannendes, fiktives Szenario, in dem das Verhältnis von Mensch und Natur im Mittelpunkt steht: »Es ist wie bei jeder tragischen Liebesgeschichte. Wir brauchen die Pflanzen, aber sie brauchen uns nicht.«
Wie sieht eigentlich die Zukunft aus, wenn der Wald die urbane Landschaft zurückerobert? Alles beginnt mit einer Buche, die über Nacht auf einem Balkon wächst. Schon bald breiten sich Bäume, Pilze und Kleinstlebewesen in den Städten Europas aus, der Eiffelturm ist überwuchert, das Internet funktioniert nicht mehr. Inmitten des Chaos entspinnen sich verschiedene Geschichten: Der Balkonbesitzer verliebt sich in seine Buche, einer Forstarbeiterin wächst die Arbeit buchstäblich über den Kopf und zwei prominente Römer irren durch die Wälder und treffen auf Bambi.
In »Wald« erhält die Natur eine eigene Stimme und rückt aus dem Hintergrund in die absolute Sichtbarkeit. Die Menschen sind gezwungen zu fliehen oder sich an ihre neue Umwelt anzupassen. Dabei wird das Verhältnis von Natur und Mensch humorvoll hinterfragt.
»Wald« ist Milena Paulovics’ erste Regiearbeit als Teil des neuen Leitungsduos im Schauspiel des Oldenburgischen Staatstheaters.
Wald
Schauspiel von Miriam V. Lesch
Premiere / Uraufführung am Oldenburgischen Staatstheater: Samstag, 28. September 24 (Kleines Haus)
Regie: Milena Paulovics
Bühne und Kostüme: Anike Sedello
Licht: Arne Waldl
Musik: Richard Hötter
Dramaturgie: Nora Hecker
Besetzung:
A.: Gerrit Frers
G.: Karl Miller
Forstfacharbeiter*in: Katharina Shakina
Nachrichtensprecher: Ksch. Thomas Birklein
Bambi: Paulina Hobratschk
Cäsar: Florian Heise
Plinius: Matthias Kleinert
Gräfin E.: Franziska Werner
Waldstimmen: Ensemble