Showcase Théâtre Vidy-Lausanne in Zürich

Vom 23. bis zum 26. Februar gibt es im Zürcher Schiffbau ein einzigartigen Showcase des Théâtre Vidy-Lausanne, mit dem das Schauspielhaus Zürich seit Jahren eine enge künstlerische Komplizenschaft verbindet. Während das Schauspielhaus Zürich zur selben Zeit mit Arbeiten von Nicolas Stemann, Trajal Harrell (mit dem Schauspielhaus Zürich Dance Ensemble) sowie Wu Tsang (mit dem Kollektiv Moved by the Motion) in Lausanne präsent sein wird, zeigt das Lausanner Produktionshaus in Zürich vier Inszenierungen von Künstler*innen aus Südafrika, Frankreich und der Westschweiz.

Boudoir (Konzept, Regie und Performance: Steven Cohen), 23., 24. und 25.2., Schiffbau-Box

Ein Raum in einem bürgerlichen Haushalt, der den Frauen vorbehalten ist und den Marquis de Sade zum Zentrum seiner praktischen Philosophie erkor: das Boudoir des aus Südafrika stammenden Künstlers Steven Cohen ist elegant, melancholisch und grausam. Und er weckt intime Erinnerungen an koloniale, politische und religiöse Gewalt, während Cohen sich mit der Geschichte physisch auseinandersetzt.

Be Arielle F (Konzept und Inszenierung: Simon Senn), 23., 24. und 25.2., Schiffbau-Matchbox

Der Genfer Künstler und Filmemacher Simon Senn hat sich im Netz die digitale Nachbildung eines weiblichen Körpers gekauft. Er trifft diese Frau, lernt sie kennen, und mithilfe der virtuellen Realität schlüpft er schliesslich in ihren Körper. Auf der Bühne erzählt Senn von dieser aufrüttelnden Erfahrung.

dSimon (Konzept und Inszenierung: Tammara Leites, Simon Senn, dSimon), 23., 24., 25. und 26.2., Schiffbau-Matchbox

Die Künstlerin Tammara Leites hat eine Künstliche Intelligenz zur Schriftstellerin ausgebildet. Als Grundlage dienten ihr das Wesen des Künstlers und Filmemachers Simon Senn und dessen persönliche Daten. Allmählich beginnt diese KI seltsame Verhaltensweisen an den Tag zu legen.

Fantasmagoria (Konzept, Regie und Inszenierung: Philippe Quesne), 23., 24., 25. und 26. 2., Schiffbau-Halle

Für diese zauberhaft-unheimliche Inszenierung orchestriert der international renommierte französische Künstler Philippe Quesne ein Theaterkabarett ohne Schauspieler*innen. Die Protagonisten sind einsame Klaviere und makabre Totenreigen, vertont von Pierre Desprats. Eine Theaterattraktion, die mit flüchtigen Erscheinungen, Fantasien aller Gattungen und Genres spielt.


Die Aufführungen dauern je rund eine Stunde – insofern besteht am 23., 24. und 25. Februar die Möglichkeit, sich alle Arbeiten hintereinander anzuschauen.

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