
Premiere: »Momo« nach Michael Ende
Premiere: »Deine Kämpfe – Meine Kämpfe« von Martina Droste und Ensemble
Premiere: »Momo« nach Michael Ende
In den Ruinen des alten Amphitheaters am Rande der Stadt wohnt Momo. Niemand weiß, woher sie kommt, doch schnell schließen die Bewohner:innen der Stadt sie in ihr Herz. Denn Momo hat eine Superkraft: Sie kann zuhören. Allein dadurch kann sie trösten, Streit schlichten und ihren Freunden, dem Fremdenführer Gigi und dem Straßenkehrer Beppo, das Gefühl geben, einen Platz in der Welt zu haben.
Doch plötzlich hören die Menschen auf, Momo zu besuchen und mysteriöse graue Herren von der »Zeit-Spar-Kasse« tauchen überall in der Stadt auf. Die Zeiten wandeln sich. Und obwohl alle Erwachsenen nun Zeit sparen, wo es nur geht, scheinen sie immer weniger davon zu haben. Als Momo schließlich hinter das dunkle Geheimnis der grauen Herren kommt, beschließt sie, den Menschen die gestohlene Zeit zurückzubringen. Hilfe bekommt sie von der Schildkröte Kassiopeia und dem Hüter der Zeit, Meister Hora.
»Es gibt ein großes und doch ganz alltägliches Geheimnis. Alle Menschen haben daran teil, jeder kennt es, aber die wenigsten denken darüber nach. Dieses Geheimnis ist die Zeit«, schreibt Michael Ende in seinem Märchenroman »Momo«. Die Regisseurin Christina Rast inszeniert diese fantastische Geschichte über das Geschichtenerzählen, über Freundschaft und Mut als Familienstück für alle ab 8 Jahren.
Momo
Nach: Michael Ende
Familienstück ab 8 Jahren
Premiere am Schauspiel Frankfurt: Sonntag, 19. November 23 (Schauspielhaus; 16.00 Uhr)
Regie: Christina Rast
Bühne: Franziska Rast
Kostüme: Kathrin Krumbein
Musik: Patrik Zeller
Video: Julia Laggner
Dramaturgie: Lukas Schmelmer
Mit: Susanne Buchenberger, Tanja Merlin Graf, André Meyer, Rokhi Müller, Christoph Pütthoff, Yannick Sturm, Mark Tumba, Wolfgang Vogler, Uwe Zerwer
Die nächsten Vorstellungen: 21./22./27./28./29. November, 3./4./5./6./11./12./13./17./18./20./25. Dezember 23
Premiere: »Deine Kämpfe – Meine Kämpfe« von Martina Droste und Ensemble
»Jeder Mensch weiß, was gerecht ist, aber es gibt keine Gerechtigkeit.« sagt M., ein Jugendlicher, der alleine aus dem Iran hierher flüchtete. Die Menschenrechte, Frauen- und Freiheitsrechte sind keine existierende Realität, sie »sind Widerstandrechte gegen alle Formen von Ungerechtigkeit und Unterdrückung«, schreibt Kim Weidenberg im Atlas der Staatenlosen.
Dass dabei das Persönliche oder Private politisch ist, markierte einen wichtigen Aspekt im Kampf mutiger und selbstbewusster Frauen der »zweiten Frauenbewegung« um gleiche Rechte, politische Teilhabe und Selbstbestimmung in den 1970er Jahren. Schnee von gestern? Können die Geschichten von [Frankfurter] Frauen den Ms, As und Os einer diversen »Next Generation« Inspirationen bieten?
Wie geht Fragen, wie Zuhören, wie Weitermachen?
Das Projekt will Stimmen aus Kämpfen verschiedener Generationen hörbar machen und generationsübergreifend nach Perspektiven und verbindenden Elementen fragen. Material schöpft es u.a. aus der Ausstellung »Revolutionär:innen« des Frauenreferats und Akteurinnen des ehemaligen »Frankfurter Weiberrats«. Können die immer wieder missachteten Menschenrechte den Jugendlichen trotzdem Grundlage für konkrete Utopien sein?
»Deine Kämpfe – Meine Kämpfe« von Martina Droste und Ensemble
Jugendtheaterprojekt des Schauspiel Frankfurt in Kooperation mit dem Frauenreferat der Stadt Frankfurt (ab 14 Jahren)
Premiere: Samstag, 18. November 23 (Kammerspiele)
Regie und Konzept: Martina Droste
Bühne und Kostüme: Michaela Kratzer
Musik: Max Mahlert
Chorische Einstudierung: Christina Lutz
Mit: Sibylla Flügge, Kayleigh Hornbostel, Calogero Hoursch, Livia Jarnagin, Bella Koleva, Mark Kondua, Abdulkadir Murat, Tuuba Nedzhmie, Hannah Marie Schlee, Tobias Timnoi, Amelie Weßbecher
Die nächsten Vorstellungen: 18. und 24. November, 4. und 11. Dezember 2023