Ruhrtriennale eröffnet morgen mit Shakespeare und bietet verschiedenste Zugänge zur Kunst

Mischanlage Zeche Zollverein (© Jochen Tack)

Kurz vor Beginn der Ruhrtriennale 2023 am Donnerstag, 10. August stellten Intendantin Barbara Frey und Team Programmschwerpunkte in der gestrigen Auftakt-Pressekonferenz im Landschaftspark Duisburg-Nord in den Mittelpunkt. Mit großer Vorfreude blicken sie auf das knapp siebenwöchige Festival.

Bis Samstag, 23. September zieht das jährliche Festival der Metropole Ruhr – verortet an den Schnittstellen von Musiktheater, Schauspiel, Konzert, Tanz, Bildender Kunst, Literatur, Dialog und Film – in eine Vielzahl von ehemaligen Industriemonumenten der Städte Bochum, Dortmund, Duisburg und Essen ein.

Wir sind froh, die Kunst gemeinsam mit unserem Publikum und den eingeladenen Kunstschaffenden, von denen uns viele über die drei Jahre kontinuierlich begleiten, feiern zu können! Mit Neugier und Freude, mit Nachdenklichkeit und Gelächter, in freundschaftlicher Nähe und Komplizenschaft stellt die Kunst die drängenden Fragen unserer Gegenwart“, so Barbara Frey über ihre dritte und turnusgemäß letzte Festivalausgabe.

Barbara Frey, Intendantin der Ruhrtriennale 2021-2023, in der Jahrhunderthalle Bochum
© Daniel Sadrowski

Als „Stück der Stunde“ bezeichnet Barbara Frey Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“, als Eröffnungspremiere ab dem 10. August in der gewaltigen Dimension der Kraftzentrale im Landschaftspark Duisburg-Nord beheimatet. Die inszenierende Intendantin fragt danach, was uns das Stück über unsere krisengeschüttelte Zeit erzählt, konfrontiert es uns doch mit den Zumutungen des Kontrollverlustes und der Unschärfe zwischen Realität und Wahn. Erneut in Zusammenarbeit mit dem Burgtheater Wien und dessen herausragendem künstlerischen Ensemble lotet Barbara Frey nicht nur das spielerische Potenzial des Stückes aus, sondern fragt nach der Gegenwärtigkeit des Stoffes. Die letzte Premiere von Barbara Frey im Rahmen ihrer Intendanz findet ab dem 20. September in der Mischanlage auf Zollverein Essen statt: Mit Dostojewskis furiosem Monolog „Aufzeichnungen aus dem Kellerloch“ begegnet das Publikum der Schauspielerin Nina Hoss.

In ein Kammermusiktheater der Sinne begeben sich Georges Aperghis und der Schriftsteller Jean-Christophe Bailly in „Die Erdfabrik“ mit vier Musiker:innen und einer Sängerin auf eine imaginäre Reise ins Innere der Erde. Aperghis, eine der prägendsten Figuren des zeitgenössischen Musiktheaters und für sein Lebenswerk mit dem Ernst von Siemens-Musikpreis geehrt, entwickelt für die Ruhrtriennale ein musiktheatrales Gedicht über die Dunkelheit, Nacht und Stille „unter Tage“ – als Uraufführung ab dem 11. August in der Gebläsehalle des Landschaftspark Duisburg-Nord zu erleben.

Mit großer Neugier wird das zweite Musiktheater des diesjährigen Festivals erwartet: Dostojewskis „Aufzeichnungen aus einem Totenhaus“ dienten Leoš Janáček als Vorlage zu seiner letzten Oper „Aus einem Totenhaus“. Starregisseur und Bühnenbildner Dmitri Tcherniakov verlegt Janáčeks Oper ab dem 31. August als begehbare Bühneninstallation in die gewaltige Dimension der Bochumer Jahrhunderthalle. Mit der Auflösung der Trennung zwischen Bühne und Tribüne wird das Publikum Teil der erbarmungslosen Gefängniswelt. Der Dirigent Dennis Russell Davies leitet eine hochkarätige internationale Sänger:innenbesetzung, darunter Johan Reuter, Stephan Rügamer, John Daszak, Leigh Melrose sowie Neil Shicoff, die Bochumer Symphoniker und den Chor der Janáček-Oper Brünn durch das künstlerische Abenteuer.

Skatepark“ von Mette Ingvartsen für ein Dutzend Tänzer:innen und Skater:innen setzt am Eröffnungswochenende den ersten Höhepunkt der Sparte Tanz und ist eine Feier der Lebensfreude. Ausgehend von der besonderen Energie der Skateboard-Community verbindet die Choreografin Skateboarding, Elemente des Urbanen Tanzes sowie Sport mit einer treibenden Musik zu einem vitalen Miteinander – ab dem 12. August als Deutschlandpremiere in der Bochumer Jahrhunderthalle.

Am Ende einer durchfeierten Nacht: Gisèle Vienne betreibt in ihrer jüngsten Arbeit „EXTRA LIFE“ die Archäologie eines einzigen Augenblicks. Die international hoch geschätzte Regisseurin und Choreografin stellt das nächtliche Wiedersehen zweier Geschwister, die eine traumatische Familiengeschichte verbindet, in den Mittelpunkt. Spiel, Sound und Licht verschränken sich zu einer dichten, einzigartigen Bühnensprache von großer Sinnlichkeit – als Uraufführung der Sparte Schauspiel ab dem 16. August im Salzlager auf Zollverein in Essen zu sehen. Ergänzend: zwei Filme über Viennes Werk im Metropolis Kino Bochum.

Die Installation „My Body Is Not An Island“ von Eva Koťátková, ein Beitrag von Urbane Künste Ruhr für die Ruhrtriennale, lädt ab dem 12. August zu einer begehbaren Erlebniswelt in die Kulturkirche Liebfrauen in Duisburg ein. Ein riesiger, fragmentierter Körper – teils Fisch, teils Mensch – füllt den Ort, Kleidungsstücke und Transportkisten treten mit der Nachkriegsarchitektur der ehemals katholischen Pfarrkirche in einen Dialog. „Jetzt & Jetzt“ nennt sich das dritte Projekt des „Gesprächskünstlers“ Mats Staub innerhalb der Ruhrtriennale 2021-2023. 100 Begegnungen mit Menschen aus dem Ruhrgebiet – der jüngste Teilnehmer war zu Projektbeginn neun, die älteste Teilnehmerin ist heute 82 Jahre alt – stehen im Zentrum dieses installativen Langzeitprojekts in der Turbinenhalle an der Jahrhunderthalle Bochum. Sie blickten zwischen 2021 und 2023 auf zwei Momente ihres Lebens und den Wachstumsprozess dazwischen. Das Ticket gilt als Dauerkarte ab dem 24. August bis Laufzeitende am 23. September und bietet Besucher:innen an, die Gesprächsaufnahmen und lebensgroßen Videoporträts mehrmals zu erkunden.

Zu einem der markantesten Formate der diesjährigen Konzertreihe zählt der zwölf-stündige Schlagzeugmarathon, der am 26. August auf PACT Zollverein in Essen dazu einlädt, die reiche Vielfalt der Perkussion zu entdecken. Von ikonischen Werken der Avantgarde bis zu legendären Jazz-Größen wie Marilyn Mazur, Billy Cobham und dem persischen Meister der Tombak und Daf, Mohammad Reza Mortazavi: Mit einem Dutzend Musiker:innen aus unterschiedlichen Kulturen und mit verschiedensten künstlerischen Prägungen erlebt das Publikum die ehemalige Waschkaue auf ganz neue Weise.

Mit der Fortsetzung der Literatur- und Dialogreihe im Maschinenhaus Essen vertieft der Schriftsteller Lukas Bärfuss mit Gästen aus Wissenschaft und Kunst Fragen nach der Natur des Menschen. Die Ruhrtriennale führt damit die Auseinandersetzung mit der „Natur des Menschen“ in doppelter Lesbarkeit in der gleichnamigen Reihe fort: Was ist das Wesen des Menschen? Und welchen Begriff macht er sich von Natur? Am 27. August beginnt die Reihe mit dem Schriftsteller und Historiker Philipp Blom, Autor des Buches „Die Unterwerfung. Anfang und Ende der Herrschaft des Menschen über die Natur“, gefolgt von einer Lesung mit der Schauspielerin Bibiana Beglau und live begleitet von Pollyester.

Seit Beginn der Intendanz von Barbara Frey bespielt die Ruhrtriennale im „Wege“- Projekt Wegstrecken des in verschiedenen Städten des Ruhrgebietes beheimateten Festivals. 2023 führen drei Künstler:innen Gruppen durch die Städte Bochum, Essen und Duisburg und öffnen Augen und Ohren für Unentdecktes. Los geht es am 12. August mit dem Lyriker Stefan Wartenberg und einem literarischen Spaziergang ab der Bochumer Jahrhunderthalle bis zum Kleingartenverein Bergmannsheil. Praktizierte Literatur im öffentlichen Raum!

Die Singer-Songwriterin und Gitarristin Anna Calvi – ihre Zusammenarbeit etwa mit Robert Wilson für seinen „Sandmann“ hat beeindruckt – gastiert am 25. August in der Gießhalle im Duisburger Landschaftspark. Heteronormativen Geschlechtergrenzen erteilt die Britin eine Absage – dies kreativ, kritisch und mit einer Portion feministischem Empowerment.


Programmakzente ab Festival-Halbzeit

Punk und Funk, Blues und Noise – das ist Farida Amadous musikalische Heimat. Stilistisch ist die belgisch-nigerianische E-Bassistin so wandelbar, stand mit den unterschiedlichsten Künstler:innen auf der Bühne – von Thurston Moore bis Peter Brötzmann. Im Rahmen der MaschinenHausReihe in Essen, das insgesamt vier Konzerte präsentiert, trifft sie am 06. September zum ersten Mal auf die Wiener Band Mopcut.

In dem großdimensionierten Konzert „Play Big!“ treffen Bigband und Sinfonieorchester in der Bochumer Jahrhunderthalle aufeinander: Sofia Gubaidulina nimmt ihr Publikum in ihrer „Revuemusik“ durch skurrile, psychedelische Landschaften mit. Der Komponist Michael Wertmüller – selbst Jazzschlagzeuger und einstmals Orchesterperkussionist – entzündet mit der NDR Bigband und Sinfonietta Basel sowie zwei internationalen Jazzsolisten ein wild-virtuoses „Shlimazl“ in einer Uraufführung. Simon Steen-Andersen treibt es auf die Spitze: Er macht aus dem Klangkörper-Duo mit Chorwerk Ruhr ein „TRIO“, ergänzt durch eine gigantische Videoleinwand, auf der er Beethoven, Händel, Strauss und Swing in rasanten Loops und Collagen zu einer Zeitmaschine zusammenbaut.

Der Szenograf und Regisseur Philippe Quesne zählt zu den international bekanntesten und eigenwilligsten Theatermachern Frankreichs. Seit 20 Jahren entwickelt er mit seiner Gruppe Vivarium Studio eine hoch poetische Bühnensprache. Mit Leichtigkeit und spielerischem Witz verwandelt er existenzielle Fragen unserer Gegenwart in ein theatrales Ereignis, schafft so vieldeutige Universen. Seine jüngste Arbeit „Der Garten der Lüste“ ist durch das gleichnamige Gemälde von Bosch inspiriert und bewegt sich zwischen ökologischer Science-Fiction und zeitgenössischem Western. Quesne – er ist erstmals mit einer Regiearbeit bei der Ruhrtriennale zu sehen – zeigt die Deutschlandpremiere in der Sparte Schauspiel ab dem 07. September in der Kraftzentrale im Duisburger Landschaftspark.

Als Europäische Erstaufführung ab dem 09. September in der Gebläsehalle des Land-schaftspark Duisburg-Nord in der Sparte Tanz zu sehen, stellt „The Visitors“ die Aus-einandersetzung von 15 jungen Tänzer:innen aus Johannesburg mit Gewalt als auch ihre Selbstermächtigung in das Zentrum. Die argentinische Choreografin Constanza Macras setzt damit die Zusammenarbeit mit dem südafrikanischen Team des Projektes „Hillbrowfication“ fort, das im vergangenen Festival für Standing Ovations sorgte.

Die Möglichkeit von Zärtlichkeit“ von Teatro La Re-sentida um den chilenischen Regisseur Marco Layera widmet sich den komplexen Zuschreibungen von Männlichkeit. Gemeinsam mit jungen Darstellern erarbeitet, schließt das Schauspiel an eine ältere Arbeit an, in der weiblich gelesene Heranwachsende ihre Sozialisation thematisierten und bei der Ruhrtriennale 2021 begeisterten. Mit seiner jüngsten Arbeit ist ein wahrhaftiges Stück zu erwarten, in dem Layera Fragen nach Erwartung und Verfestigung von Zuschreibungen stellt, in einer Uraufführung ab dem 14. September auf PACT Zollverein in Essen zu sehen.

Als eine pulsierende Reise durch die Nacht versteht sich „The Third Room X Florentina Holzinger“ am 16. September in der Jahrhunderthalle Bochum. Zwei Ambient/Electronica-Konzerten sowie experimentellen Live-Sets folgen die Action-Happenings „Étude for a bell“ von Florentina Holzinger. Die international gefeierte Ausnahme-Choreografin inszeniert nicht nur die Höhen der Jahrhunderthalle, sondern auch die Kirchenglocke als musikalischen Klangkörper. Ein DJ-Line-up mit Daniel Avery b2b François X sowie – als spektakuläres Finish – mit Surgeon b2b Lady Starlight lädt bis in die Morgenstunden zu einem Rave ein. Das Line-up wurde mit dem Essener Kollektiv „The Third Room“ kuratiert.

Als Ort der Begegnung lädt die Pappelwaldkantine mit der Festivalbibliothek ab dem 11. August wieder unter die Flimm’schen Pappeln an der Bochumer Jahrhunderthalle ein. Der Festivalcampus mit Studierenden von 14 europäischen Hochschulen sowie das Projekt TEENS IN THE HOUSE der Jungen Triennale sind weitere Formate, die den Dialog suchen.

Der Festivalkatalog 2023 ist soeben erschienen, ist kostenfrei erhältlich und als Download verfügbar. Die mehr als 220 Seiten beinhalten einen Magazinteil mit einer Vielzahl von Beiträgen rund um die Produktionen des Festivals sowie eine Bildstrecke des Kollektivs loekenfranke. Beginnend mit der ersten Spielzeit von Barbara Frey beauftragte die Ruhrtriennale Kunstschaffende, sowohl die Bildstrecke des Katalogs als auch die Key Visuals des Corporate Designs des jährlichen Festivals zu gestalten. 2021 stammten die Fotos von Tobias Zielony, 2022 von Mischa Leinkauf. 2023 hat loekenfranke Menschengruppen und deren Blick auf die Natur ins Bild gerückt. Eine Retrospektive würdigt die Filme des in Witten ansässigen Kollektivs ab dem 12. August im Bochumer Metropolis Kino.

Geplant sind 34 Produktionen und Projekte, darunter 13 Eigen- und Koproduktionen, fünf Uraufführungen, eine Europäische und acht Deutsche Erstaufführungen. Das Festival mit 113 Veranstaltungen, das an zwölf Orten in den Städten Bochum, Dortmund, Duisburg und Essen stattfindet, beteiligt mehr als 600 Kunstschaffende aus über 35 Ländern. Publikumsgespräche sowie weitere vermittelnde Angebote flankieren die Veranstaltungen.

Die Ruhrtriennale 2023 hat rund 34.000 Karten im Angebot, ergänzt durch Formate bei freiem Eintritt. Ticketpatenschaften, viele Ermäßigungen sowie die Aktion „Bring your friends“, die für jedes Vollpreis-Ticket bei ausgewählten Veranstaltungen bis zu drei weitere ermäßigte Tickets beinhaltet, ergänzen das Angebot, um möglichst vielen Menschen das Festival zugänglich zu machen. Alles unter ruhrtriennale.de.


FAKTEN

Ruhrtriennale 2023: Do 10. August – Sa 23. September

12 verschiedene Spielstätten in
4 Städten: Bochum, Dortmund, Duisburg und Essen
113 Veranstaltungen
34 Produktionen und Projekte
13 Eigen- und Koproduktionen
5 Uraufführungen
1 Europäische Erstaufführung
8 Deutsche Erstaufführungen
4 Projekte mit freiem Eintritt
und mit mehr als 600 Kunstschaffenden aus über 35 Ländern

13 EIGEN- UND KOPRODUKTIONEN (chronologisch)

  • Ein Sommernachtstraum“ William Shakespeare / Barbara Frey / Martin Zehetgruber / Burgtheater Wien / Schauspiel / ab 10.08.
  • Die Erdfabrik“ Georges Aperghis / Jean-Christophe Bailly / Musiktheater / ab 11.08.
  • Skatepark“ Mette Ingvartsen / Tanz / ab 12.08.
  • Wege“ / Performances, Spaziergänge, Begegnung im Öffentlichen Raum / ab 12.08.
  • EXTRA LIFE“ Gisèle Vienne / Schauspiel / ab 16.08.
  • Jetzt & Jetzt“ Mats Staub / Installation / 24.08. – 23.09.
  • Schlagzeugmarathon mit Marilyn Mazur / Billy Cobham / Mohammad Reza Mortazavi u.v.m. / Konzert / 26.08.
  • Aus einem Totenhaus“ Leoš Janáček / Dmitri Tcherniakov / Dennis Russell Davies / Bochumer Symphoniker / Chor der Janáček-Oper des Nationaltheaters Brünn / Musiktheater / ab 31.08.
  • Le Jardin des délices“ / „Der Garten der Lüste“ Philippe Quesne / Vivarium Studio / Schauspiel / ab 07.09.
  • The Visitors“ Constanza Macras / Dorkypark / Tanz / ab 09.09.
  • La posibilidad de la ternura“ / „Die Möglichkeit von Zärtlichkeit“ Marco Layera / Teatro La Re-Sentida / Schauspiel / ab 14.09.
  • Aufzeichnungen aus dem Kellerloch“ Fjodor Dostojewski / Barbara Frey / Bettina Meyer / Nina Hoss / Alex Silva / Schauspiel / ab 20.09.
  • Play Big!“ Sofia Gubaidulina / Michael Wertmüller / Simon Steen-Andersen / Titus Engel / Basel Sinfonietta / NDR Bigband / Chorwerk Ruhr / Konzert / ab 21.09.

5 URAUFFÜHRUNGEN (chronologisch)

  • Die Erdfabrik“ Georges Aperghis / Jean-Christophe Bailly / Musiktheater / ab 11.08.
  • EXTRA LIFE“ Gisèle Vienne / Schauspiel / ab 16.08.
  • Jetzt & Jetzt“ Mats Staub / Installation / 24.08. – 23.09.
  • La posibilidad de la ternura“ / „Die Möglichkeit von Zärtlichkeit“ ~ Marco Layera / Teatro La Re-sentida / Schauspiel / ab 14.09.
  • Shlimazl“ Michael Wertmüller, für Sinfonieorchester und Bigband (2023) / Konzert / im Rahmen von „Play Big!“ / ab 21.09.

1 EUROPÄISCHE ERSTAUFFÜHRUNG

  • The Visitors“ Constanza Macras / Dorkypark / Tanz / ab 09.09.

8 DEUTSCHE ERSTAUFFÜHRUNGEN (chronologisch)

  • Skatepark“ Mette Ingvartsen / Tanz / ab 12.08.
  • EXÓTICA“ Amanda Piña / Fortuna / Tanz / ab 01.09.
  • Le Jardin des délices“ / „Der Garten der Lüste“ Philippe Quesne / Vivarium Studio / Schauspiel / ab 07.09.
  • Im Garten der Potiniers“ Compagnie Ersatz / Création Dans La Chambre / Objekttheater / ab 07.09.
  • Monument 0.10: The Living Monument“ Eszter Salamon / Carte Blanche / Tanz / ab 15.09.
  • sowie „Spark“ Emilio Guim, „Cinque Notturni“ Kevin Juillerat und „myarelee“ Lucia Kilger / Ensemble of Nomads / Konzert MaschinenHausMusik / 13.09.

4 PROJEKTE MIT FREIEM EINTRITT (chronologisch)

  • My Body Is Not An Island“ Eva Koťátková / Installation / 12.08. – 23.09.
  • TEENS IN THE HOUSE III Teilhabe-Projekt im Rahmen der Jungen Triennale /
  • 09.09. –15.09.
  • Pappelwaldkantine an der Jahrhunderthalle Bochum und
  • Festivalbibliothek beides während des gesamten Festivals

VERMITTLUNGSANGEBOTE

  • Publikumsgespräche nach ausgewählten Vorstellungen (vor Ort)
  • Audio-Einführungen zu nahezu allen Produktionen (digital)
  • Einführungen im Rahmen der Retrospektive von loekenfranke (vor Ort)
  • Abendprogramme zu den Sparten Musiktheater und Konzert (digital und vor Ort)
  • Behind-The-Scenes / Backstage bei Musiktheater-Produktion „Aus einem Totenhaus“
  • Workshops für und mit weiterführenden Schulen der Region und
  • Schulvorstellungen während des Festivals sowie das
  • Jugendprojekt TEENS IN THE HOUSE III (09.09. –15.09.) der Jungen Triennale
  • Festivalcampus mit Studierenden von 14 Hochschulen, davon 7 aus dem europäischen Ausland, 7 aus Deutschland (17.08.–20.08. / 07.09.–10.09. / 14.09.– 17.09.)
  • Festivalkatalog u.a. mit weiterführenden Beiträgen, ab August verfügbar als
  • Printversion als digital zum Download
  • Spielortporträts als Video (digital)

Zum kuratorischen Team um Barbara Frey zählen: Barbara Eckle, Leitende Dramaturgin
Musiktheater, Konzert I Judith Gerstenberg, Leitende Dramaturgin Schauspiel, Perfor-
mance, Tanz I Sara Abbasi, Dramaturgin I Anne Britting, Dramaturgin Junge Triennale I
Aljoscha Begrich, Dramaturg, Künstler I Mats Staub, Scouting, Künstler I Andri Hardmeier,
Autor, Lektor I Nina Bade, Assistenz Dramaturgie.


PROGRAMM NACH STÄDTEN

BOCHUM „Skatepark“ Mette Ingvartsen / Tanz / ab 12.08.; Filmretrospektive loeken-
franke / ab 12.08. „Jetzt & Jetzt“ Mats Staub / Installation / 24.08. – 23.09.; „Aus einem
Totenhaus“ Leoš Janáček / Dmitri Tcherniakov / Dennis Russell Davies / Bochumer
Symphoniker / Chor der Janáček-Oper des Nationaltheaters Brno / Musiktheater / ab
31.08.; „The Third Room X Florentina Holzinger“ Rave / Performance / 16.09.; „Play
Big!“ Sofia Gubaidulina / Michael Wertmüller / Simon Steen-Andersen / Titus Engel / Ba-
sel Sinfonietta / NDR Bigband / Chorwerk Ruhr / Konzert / ab 21.09.; „Quid Chaos“ Huel-
gas Ensemble / Paul Van Nevel / Konzert / 23.09.; „Wege“ und Pappelwaldkantine wäh-
rend des Festivals

DUISBURG „Ein Sommernachtstraum“ William Shakespeare / Barbara Frey / Martin
Zehetgruber / Burgtheater Wien / Schauspiel / ab 10.08.; „Die Erdfabrik“ Georges Aper-
ghis / Jean-Christophe Bailly / Musiktheater / ab 11.8.; „My Body Is Not An Island“ Eva
Koťátková / Installation / 12.08. – 23.09.; Anna Calvi / Popkonzert / 25.08.; „Der Garten
der Lüste“ Philippe Quesne / Vivarium Studio / Schauspiel / ab 07.09.; „The Visitors“
Constanza Macras / Dorkypark / Tanz / ab 09.09. „Wege“ während des Festivals

DORTMUND „Abendlob und Morgenglanz“ Sergej Rachmaninow / Chorwerk Ruhr /
Florian Helgath / Konzert / ab 18.08.

ESSEN „EXTRA LIFE“ Gisèle Vienne / Schauspiel / ab 16.08.; Schlagzeugmarathon /
26.08.; MaschinenHausMusik ab 23.08.; „Die Natur des Menschen – Literatur, Musik,
Gespräch“ / ab 27.08.; „EXÓTICA“ Amanda Piña / Tanz / ab 01.09.; „Im Garten der Po-
tiniers“ Compagnie Ersatz / Objekttheater / ab 07.09.; „Die Möglichkeit von Zärtlich-
keit“ Teatro La Re-sentida / Schauspiel / ab 14.09.; „Monument 0.10: The Living Monu-
ment“ Eszter Salamon / Carte Blanche / Tanz / ab 15.09.; „Aufzeichnungen aus dem
Kellerloch“ Fjodor Dostojewski / Barbara Frey / Bettina Meyer / Nina Hoss / Alex Silva /
Schauspiel / ab 20.09. / ab 16.09. „Wege“ während des Festivals


SPIELSTÄTTEN

Bochum

Jahrhunderthalle Bochum / Turbinenhalle plus Pappelwaldkantine
An der Jahrhunderthalle 1, 44793 Bochum ruhr3.com

Metropolis Filmtheater (im Hbf Bochum), Kurt-Schumacher-Platz 13, 44787 Bochum
ruhr3.com

Dortmund

Maschinenhalle, Zeche Zollern, Grubenweg 5, 44388 Dortmund-Bövinghausen
www.ruhr3.com/zollern

Duisburg

Gebläsehalle / Gießhalle / Kraftzentrale
Landschaftspark Duisburg-Nord, Emscherstraße 71, 47137 Duisburg
www.ruhr3.com/landschaftspark

Kulturkirche Liebfrauen, König-Heinrich-Platz 3, 47051 Duisburg
https://www.ruhr3.com/liebfrauen

Essen

Maschinenhaus Essen, Wilhelm-Nieswandt-Allee 100, 45326 Essen
ruhr3.com

Mischanlage, UNESCO-Welterbe Zollverein, Kokereiallee 71, 45141 Essen
ruhr3.com

PACT Zollverein, UNESCO-Welterbe Zollverein, Areal B, Bullmannaue 20a, 45327 Essen
ruhr3.com

Salzlager, UNESCO-Welterbe Zollverein, Areal C, Heinrich-Imig-Straße 11, 45141 Essen
ruhr3.com

TICKETING

Online ruhrtriennale.de; Telefonisch +49 (0) 221 280-210, Mo – Fr 8– 20 Uhr / Sa 9 – 18 Uhr / So 10 – 16 Uhr. Persönlich an der Tages- bzw. Abendkasse der jeweiligen Festivalveranstaltungen. Alle Informationen rund um die Ticketbestellung und Ermäßigungen finden sich unter ruhr3.com.

Gekaufte Eintrittskarten gelten am Tag der Veranstaltung im gesamten Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) in allen Bussen und Nahverkehrszügen (2. Klasse) für Hin- und Rückfahrt zum und vom Veranstaltungsort. Kinder / Schüler:innen / Studierende (bis einschl. 30 Jahre), Bundesfreiwilligendienstleistende, Auszubildende und Erwerbslose sind ermäßigungsberechtigt und erhalten gegen Vorlage eines entsprechenden Nachweises ermäßigte Tickets zum Preis von 12 €. Bei Einheitspreisen kann es abweichende Ermäßigungen geben. Die Ruhrtriennale bietet wieder Ticketpatenschaften im Rahmen des Festivalpasses für junge Besucher:innen, unterstützt durch den Verein der Freunde und Förderer der Ruhrtriennale. Geflüchtete Menschen erhalten die Möglichkeit, Veranstaltungen des Festivals bei freiem Eintritt zu besuchen. Die Aktion „Bring your friends“ bietet den Besucher:innen die Möglichkeit, Freund:innen, Bekannte oder solche, die die Ruhrtriennale noch nicht kennen, mitzunehmen. Das Angebot: Für jedes Vollpreis-Ticket werden bei ausgewählten Festivalveranstaltungen bis zu 3 weitere Tickets für je 12 € ermöglicht.