
Von Feen, Nymphen und Elfen – die Schweizer Star-Sopranistin Regula Mühlemann verzaubert mit ihrem Märchenalbum „Fairy Tales“, das am 7. Oktober bei Sony Classical erscheint. Das außergewöhnliche Musikvideo zu Monteverdis berührendem Nymphen-Lamento präsentiert die Sängerin im Lichtermeer “Pixelwald Turicum” der Schweizer Künstlerin Pipilotti Rist.
Auf „Fairy Tales“, das am 7. Oktober bei Sony Classical erscheint, präsentiert Regula Mühlemann zusammen mit den solistisch besetzten Chaarts Chamber Artists aus der Schweiz ein musikalisch märchenhaftes höchst spannendes Panorama vom Frühbarock über die Romantik bis zur klassischen Moderne: Neben Dvořáks berühmten „Lied an den Mond“ der Nixe Rusalka und Ausschnitten aus Jacques Offenbachs Grand Opéra „Die Rheinnixen“ (darunter die „Barcarole“, die später in „Hoffmanns Erzählungen“ wiederverwendet und weltberühmt wurde), vereint das Album Musik aus Jules Massenets 1899 uraufgeführter Aschenputtel-Oper „Cendrillon“ sowie Adolphe Adams Feen-Ballett „La Filleule des fées“. Ebenfalls in die Welt der Feen entführen die gewählten Musiken aus den Shakespeare-Opern des Engländers Henry Purcell („The Fairy Queen“) sowie seines Landsmanns Benjamin Britten („A Midsummer Night‘s Dream”) oder die Arie aus Giuseppe Verdis Oper „Falstaff“, in dem eine vermeintliche Feenkönigin eine Heerschaar aus Wasser- und Luftgeistern zusammentrommelt. Und natürlich widmen sich Regula Mühlemann und Ensemble Chaarts der nordischen Geisterwelt: Henrik Ibsens dramatisches Gedicht „Peer Gynt“, das auf der Vorlage norwegischer Feenmärchen entstand, war Grundlage für die gleichnamige Schauspielmusik von Edvard Grieg. Da begegnet man nicht nur polternden Dämonen und Trollen, sondern auch zarten, verzaubernden Vokalstücken wie „Solveig´s Lied“.
Regula Mühlemann und das Ensemble spannen den sowohl stilistisch wie klanglich weiten Bogen von klein besetzter Barockmusik bis hin zu orchestraler Strahlkraft in den Werken von Dvořák oder Griegs in eigens für das Album geschaffenen Arrangements von Wolfgang Renz. Diese verleihen dem „Fairy Tales“ Album einen ganz besonderen, abwechslungsreichen Klang. Vor allem im Original weit größer besetzte Werke wie Dvořáks Rusalka, die Peer Gynt Suite oder Brittens Sommernachtstraum klingen faszinierend neu.
„Die Idee zu den Feenliedern kam mir auch wegen meiner Stimme, weil ich in der Vergangenheit schon einige Male für „märchenhaftes“ Repertoire angefragt wurde“, so Regula Mühlemann, die 2016 gleich mit ihrem ersten Solo-Album „Mozart Arias“ mit dem „Preis der Deutschen Schallplattenkritik“ ausgezeichnet wurde.
Außergewöhnlich kunstvoll und geradezu magisch ist das ebenfalls am 7. Oktober erscheinende Musikvideo zu Monteverdis berühmten Klagelied einer Nymphe „Lamento della ninfa“, denn es entstand im farbigen Lichtermeer “Pixelwald Turicum” der weltbekannten Schweizer Künstlerin Pipilotti Rist. Das 2021 geschaffene Werk im Kunsthaus Zürich (Sammlung Werner und Gabriele Merzbacher, Dauerleihgabe) fasziniert die an Kunst und Architektur interessierte Regula Mühlemann so sehr, dass sie alle Hebel in Bewegung setzte, um für den Videoclip inmitten der von farbigen LEDs illuminierten Kristallmuscheln zu singen – wie passend zu Monteverdis Klagelied der Nymphe. In dem Videoclip verschmelzen das Feuer der Liebe und die eisige Frostigkeit des Schmerzes in einem Meer aus Eiskristallen mit himmlisch-trauriger Musik zu einem faszinierenden Gesamtkunstwerk.
Konzerte mit dem „Fairy Tales“ Programm und CHAARTS Chamber Artists:
- 14.10.22 Blaibach, Konzerthaus
- 18.10.22 Liestal (CH), Stadtkirche
- 19.10.22 Zürich (CH), Kirche St. Peter
- 21.10.22 Wien (A), Konzerthaus
- 27.10.22 Hamburg, Elbphilharmonie
- 30.03.23 Salzburg (A), Stiftung Mozarteum
- 09.05.23 München, Prinzregententheater
Weitere Informationen: sonyclassical.de