
Am Samstag, den 3. Juni lädt das Anhaltische Theater zur Premiere von Giuseppe Verdis Oper „La traviata“ ins Große Haus ein. Auf einem Empfang macht der junge Alfredo der schönen Violetta eine stürmische Liebeserklärung, die sie überrascht und aufwühlt. Als Kurtisane ist Violetta aus der männlich dominierten Gesellschaft »gefallen« (traviata), die sich ihrer bedient. Jetzt träumt sie davon, zu lieben und geliebt zu werden – und zurückzukehren in bürgerliche Verhältnisse…
Nach „Il trovatore“ (2015/16) und „Rigoletto“ (2021/22) stellt das Anhaltische Theater die populärste der drei Verdi-Klassiker über Menschen am Rande der Gesellschaft in einer Neuinszenierung vor. „La traviata“ zeigt das tragische Schicksal einer Kurtisane, deren letzte Hoffnung auf eigenes Glück grausam enttäuscht wird. Der Spagat, ein ewig zeitgenössisches, zeitkritisches Sujet in einer Oper zu behandeln und damit die italienische Oper schlechthin zu schaffen, das konnte nur einem Giuseppe Verdi gelingen. Der Komponist identifizierte sich mit den Ausgestoßenen und Misshandelten, die er porträtierte. Dass bis heute immer wieder Menschen vom Leid der „Kameliendame“ berührt werden, das erreichte Verdi jedoch durch die Kraft seiner ganz aus der menschlichen Stimme und den Empfindungen seiner Heldin geschaffenen Melodien.
Zur Regisseurin:
Christiane Iven wird mit der Neuinszenierung von Verdis Klassiker „La traviata“ am Anhaltischen Theater Dessau ihr Debüt als Regisseurin geben. Iven war von 1986-2015 als Opern- und Konzertsängerin international tätig. Ihre Karriere als Sängerin startete sie zunächst als Mezzosopran und wechselte dann später in das Sopranfach. Sie war festes Ensemblemitglied an verschiedenen Theatern, viele Jahre davon an der Staatsoper Stuttgart. Seit 2013 hat sie eine Professur für Gesang an der Hochschule für Musik und Theater München inne und unterrichtet auch an der Theaterakademie August Everding.
La traviata
Oper in drei Akten
Musik: Giuseppe Verdi,
Libretto: Francesco Maria Piave nach dem Roman „La Dame aux camélias“ von Alexandre Dumas d. J.
Premiere am Anhaltischen Theater Dessau: Samstag, 3. Juni 23 (Großes Haus)
Musikalische Leitung: Elisa Gogou
Inszenierung: Christiane Iven
Bühne und Kostüm: Eva-Maria van Acker
Leitung Opernchor: Sebastian Kennerknecht
Dramaturgie: Bettina Auer
Mit: David Ameln (Gastone), Kostadin Argirov (Marquese d ́Obigny), Rita Kapfhammer (Flora Bervoix), Costa Latsos (Alfredo Germont), Hartmut Leske (Der Tod), Ricardo Llamas-Márquez (Dottore Grenvil), Michaela Mehring (Annina), Christian Most (Kommissar), Modestas Sedlevičius (Giorgio Germont), Ania Vegry (Violetta Valéry), Baris Yavuz (Baron Douphol)
Opernchor des Anhaltischen Theaters Dessau
Statisterie des Anhaltischen Theaters Desau
Anhaltische Philharmonie Dessau
Die Produktion wird großzügig unterstützt durch den Freundeskreis des Dessauer Theaters
Termine im Großen Haus:
03.06.2023, 19.30 Uhr (Premiere)
10.06.2023, 17:00 Uhr
Karten sind an allen Vorverkaufsstellen des Anhaltischen Theaters, im Internet unter anhaltisches-theater.de und an der Abendkasse erhältlich.
1 Trackback / Pingback
Comments are closed.