
Vor der Londoner Oper trifft Henry Higgins, ein Professor für Phonetik, auf das Blumenmädchen Eliza Doolittle. Higgins findet ihre derbe Sprache abstoßend und faszinierend zugleich. Er behauptet, sie könne eine Dame oder eine Lady in einem Blumenladen sein, wenn sie ihre Muttersprache nur richtig beherrschen würde. Von der Vorstellung angetan, stattet die zunächst über das arrogante Auftreten des Professors empörte Eliza jenem einen Besuch ab. Sie will Sprachunterricht nehmen. Zusammen mit Oberst Pickering, der gerade bei Higgins zu Gast ist, schließen sie eine Wette ab: Higgins will es schaffen, Eliza bis zum Diplomatenball im Buckingham Palace ,salonfähig‘ zu machen. Die Gemüter der beiden geraten ständig aneinander, doch es klappt: Erst noch mit Hürden in Ascot beim Pferderennen, wo sie sich aber sogar einen Verehrer anlacht, und dann beim Ball, wo Eliza mehr als einen guten Eindruck hinterlässt. Das Lob dafür kassiert allerdings Higgins ein, ohne Elizas Zutun zu würdigen. Sie fühlt sich hintergangen und verlässt wütend und ohne Zukunftsperspektive das Haus. Higgins bemerkt schnell, dass er sie vermisst, und auch Eliza hat schon einen Plan geschmiedet.
Mit „My Fair Lady“ kommt erneut eines der beliebtesten Musicals aller Zeiten auf die Pforzheimer Theaterbühne. Bekannt ist vor allem der oscarprämierte Filmklassiker mit Audrey Hepburn als Eliza Doolittle und Rex Harrison als Henry Higgins Kult. Das Musical nach Bernard Shaws Schauspiel „Pygmalion“ machte aber bereits acht Jahre vor dem Filmerfolg Schlagzeilen: Die 1956 am Broadway uraufgeführte und 1958 nach London überführte Produktion mit Julie Andrews und Rex Harrison in den Hauptrollen wurde begeistert aufgenommen. In Deutschland fasste das Musical ab 1961 Fuß, wo sich statt des britischen Cockney das Berlinerische als Regiolekt für Eliza durchsetzte. Neben der Geschichte ist vor allem die Musik von Frederick Loewe weltbekannt mit Songs wie „Es grünt so grün“ oder „Ich hätt’ getanzt heut’ Nacht“.
Neben Ensemblemitglied Joanna Lissai steht als Gast für die Rolle der Eliza Doolittle die Musicaldarstellerin Elisabeth Köstner auf der Bühne; an ihrer Seite schlüpft Schauspieler Bernhard Meindl in die Partie des Prof. Higgins. Die Pforzheimer Neuproduktion inszeniert Intendant Markus Hertel höchstpersönlich. Wie bereits bei „Madama Butterfly“ arbeitet er dabei zusammen mit Sibylle Meyer, die für die Ausstattung verantwortlich ist. Für die Choreografie konnte Tamirys Candido gewonnen werden, und am Dirigierpult der Badischen Philharmonie steht der Musical-Erprobte Philipp Haag.
My Fair Lady
Nach Bernard Shaws „Pygmalion“ und dem Film von Gabriel Pascal
Buch von: Alan Jay Lerner
Musik von: Frederick Loewe
Deutsch von: Robert Gilbert
Premiere am Theater Pforzheim: Samstag, 11. Februar (Großes Haus)
Musikalische Leitung: Philipp Haag
Inszenierung: Markus Hertel
Choreografie: Tamirys Candido
Ausstattung: Sibylle Meyer
Dramaturgie: Dr. Inken Meents
Mit: Dorothee Böhnisch, Santiago Bürgi, Stamatia Gerothanasi, Lilian Huynen, Paul Jadach, Thorsten Klein, Dirk Konnerth, Elisabeth Köstner, Joanna Lissai, Bernhard Meindl, Karel Pajer, Lukas Schmid-Wedekind, Alexander Stefanoski, Ingo Wagner, Helena Wegner, Philipp Werner und Markus Wessiack
Mitglieder des Tanz Theater Pforzheim
Chor des Theaters Pforzheim
Statisterie des Theaters Pforzheim
Badische Philharmonie Pforzheim
Öffentliche Probe am Samstag, 4. Februar um 10.30 Uhr im Foyer und Großen Haus
Weitere Vorstellungen am 17., 21. und 24. Februar sowie an weiteren Terminen im Laufe der Spielzeit
theater-pforzheim.de