
Edgar Allan Poes Schauergeschichte The Fall of the House of Usher um ein düsteres Haus, das ein Geschwisterpaar in den Abgrund zieht, zählt zu seinen bekanntesten und faszinierendsten Kurzgeschichten und inspiriert bis heute zahlreiche Filmemacher*innen und Komponist*innen zu Adaptionen des Stoffs. Auch Philip Glass übersetzte dieses Stück Weltliteratur in eine fesselnde Oper, die mit ihrer atmosphärischdichten Minimal Music die Spannung der Geschichte verstärkt.
Regisseur K.D. Schmidt bringt The Fall of the House of Usher nun als packende Endzeitgeschichte auf die Bühne des Staatstheater Mainz. Vor allem interessiert ihn dabei der düstere Sog, der vom Haus ausgeht: „Wie eine Krake zieht es alle Figuren in den Untergang“, so Schmidt. „Sänger*innen und Zuschauende sind gemeinsam gefangen in einer Welt, der man nicht entrinnen kann.“
Zu dieser gemeinsamen schaurigen Erfahrung trägt die Anlage der Inszenierung auf der Bühne des Großen Hauses bei: Das Publikum sitzt auf Tribünen um das House of Usher herum. Das verwinkelte Bühnenbild (Matthias Werner) mit zahlreichen Treppen ist auf der Drehbühne immer wieder in Bewegung und ermöglicht von allen Seiten Einblicke in das Gebäude und die Erzählung. Nebel, Lichteffekte und Videoeinspielungen ergänzen das besondere, immersive Erlebnis.
The Fall of the House of Usher
Von: Philip Glass (* 1937)
Buch von: Arthur Yorinks und Philip Glass (basierend auf der Erzählung von Edgar Allan Poe) Gesangstexte von: Arthur Yorinks
Uraufführung: 18. Mai 1988 (Cambridge/ Massachusetts, American Repertory Theater)
Premiere am Staatstheater Mainz: Freitag, 14. Februar 25 (Großes Haus)
Musikalische Leitung: Paul-Johannes Kirschner
Inszenierung: K.D. Schmidt
Bühne: Matthias Werner
Kostüme: Lucia Vonrhein
Licht: Ulrich Schneider
Dramaturgie: Sonja Westerbeck
Besetzung:
Roderick Usher: Mark Watson Williams
Madeline Usher Maren Schwier
William: Brett Carter
Diener: Doğuş Güney
Arzt: Georg Schießl
Philharmonisches Staatsorchester Mainz
Die nächsten Vorstellungen: 20.02., 08.03., 23.03., 07.04., 09.05., 30.05., 07.06.
staatstheater-mainz.com