
Der Terminal eines Flughafens: Reisende warten auf ihren Flug, das Flughafenpersonal geht seinen Tätigkeiten nach und ein Geflüchteter ohne Papiere versteckt sich vor dem Beamten der Einreisebehörde. Als plötzlich ein Gewitter den Flugverkehr lahmlegt, sitzen alle über Nacht fest. In dieser Ausnahmesituation werden die Gestrandeten nicht nur mit ihren Mitreisenden, sondern auch mit sich selbst und ihren Problemen, Ängsten, Unzulänglichkeiten und Wünschen konfrontiert.
Inspiriert von der wahren Geschichte des iranischen Geflüchteten Mehran Karimi Nasseri, der 18 Jahre in einem Terminal des Pariser Flughafen Charles de Gaulle lebte, entwarf der britische Komponist Jonathan Dove ein Panorama des (zwischen-)menschlichen Daseins und überschreitet mit seiner satirischen Opernkomödie sämtliche Genregrenzen.
Ein modernes Ensemblestück im Geiste von Mozarts ‚Figaro‘ zu schaffen, war der Auftrag des Glyndebourne Festivals, wo ‚Flight‘ 1998 uraufgeführt wurde. Seitdem gehört dieses Werk zu den international meistgespielten zeitgenössischen Opern. In Oldenburg geht Kobie van Rensburg – Regisseur, Ausstatter und Medienkünstler in Personalunion – ungewohnte Wege, indem er die Bühne in einen multimedialen Raum verwandelt.
FLIGHT
Oper in drei Akten
Von: Jonathan Dove (* 18.07.1959)
Libretto von: April De Angelis
(in englischer Sprache mit deutschen Übertiteln)
Premiere: Samstag, 23. September 23 (Großes Haus)
Musikalische Leitung: Vito Cristofaro
Regie, Bühne, Kostüme & Video: Kobie van Rensburg
Mit: Erica Back/ Hanna Larissa Naujoks, KS Paul Brady, Gabe Clarke/ Johannes L. Maas, Martha Eason, João Fernandes, Stephen K. Foster, Melanie Lang, Paola Leoci/ Brianna Meese, Ann-Beth Solvang, Nicholas Tamagna
Oldenburgisches Staatsorchester