
Die Cembalistin Elina Albach stellt mit ihrem Ensemble Continuum Werke der Barockzeit in den Kontext von heute und offenbart so ihre Relevanz für die Zukunft. Geprägt seit ihrer Kindheit von Johann Sebastian Bach, Alter Musik undKirchenmusik, gibt ihr das Ensemble Continuum den kreativen Freiraum, Barockmusik für die Gegenwart zu inszenieren.
Am 04. und 05. Februar 2023 spielt das Ensemble Continuum ihr Programm Vespers & Dreams in Berlin. Dabei treffen Claudio Monteverdis Marienvesper (1610) auf Vespers for a New Dark Age (2014) der zeitgenössischen Komponistin Missy Mazzoli. Durch ihre Gegensätzlichkeit, stehen sich die beiden Vespern nicht gegenüber, sondern ergänzen sich. Das Besondere: Monteverdis Vesper wurde nicht verändert, sondern Mazzolis Werk für historische Instrumente arrangiert.
Aus Neu wird Alt, mal anders herum
Szenische Elemente, das Experiment mit der Position der Spieler*innen zum Publikum und der Einsatz eines Mehrkanal-Verstärkungssystems machen das Konzert zu einem immersiven Klangerlebnis – einem musikalischen Traum.
Elina Albach erschafft mit Continuum eine völlig neue Art von Konzert-Format und inszeniert ein immersives Klangerlebnis, wer z.B. glaubt die h-Moll Messe von Bach zu kennen, wird sie mit Continuum aus einer völlig neuen Perspektive erleben.
Geprägt seit ihrer Kindheit von Johann Sebastian Bach, Alter Musik und Kirchenmusik gibt ihr das Ensemble Continuum, den kreativen Freiraum – ob durch eine andere Aufstellung von Sänger*innen, Instrumente oder Publikum – Barockmusik für die Gegenwart zu inszenieren. „Elina Albach stellt mit ihrem Ensemble Continuum Werke der Barockzeit in den Kontext von heute und offenbart so ihre Relevanz für die Zukunft” (BR Klassik).
Die Musik von Continuum ist für alle zugänglich: von Fans der Alten Musik über Liebhaber von zeitgenössischer Musik oder Menschen ohne Berührung zur Klassik
Vespers & Dreams ist ein Projekt des Ensembles Continuum, welches durch seine Einzigartigkeit besticht.
Mit Continuum reist Barockmusik zurück in die Zukunft
Wann: 04. Februar 2023, 20:30 Uhr
oder 05. Februar 2023, 18:30 Uhr
Wo: Villa Elisabeth, Invalidenstraße 3, 10115 Berlin
Elina wünscht sich eine größere Flexibilität und Bereitschaft von Veranstaltern, sich auf neue Konzertformate einzulassen und nicht immer nur zu wiederholen, was eh schon längst bekannt ist. Genau deshalb erstellt sie mit CONTINUUM radikale Programme, die etwas erzählen.
Über das Ensemble Continuum & Elina Albach
Dass Elina Albach nicht nur als Fünfjährige begann, Cembalo zu spielen, sondern auch als Kind einer sehr musikaffinen Familie mit Hintergründen in Alter Musik und Kirchenmusik von klein auf mit deren Repertoire bekannt ist, hatte weitreichende Folgen. Denn vielleicht muss etwas so tief eingesickert, so vertraut und verbunden sein, damit es völlig neu und mit Risiko anders gedacht werden kann: Nicht nur ist Albach als Cembalistin heute international gefragt und vielfach ausgezeichnet, auch gilt das von ihr erdachte fluide Ensemble Continuum als Quelle einer so noch nie gehörten Herangehensweise an Alte Musik.
Auch wenn der Name Continuum barock erscheinen mag, als Verweis auf den dominierenden Generalbass der Epoche, so bezieht er sich doch auf ein Stück der Neuen Musik: György Ligeti schrieb sein “Continuum” 1968 für Cembalo, dem Hauptinsrument von Elina Albachs. Es pulsiert und schwingt und versucht gerade darüber, das Tempo der Anschläge als einen kontinuierlichen Sound herzustellen. Ein Transzendieren der Zeit, genau wie die immer aufs neue erstaunlichen Projekte unter dem Namen Continuum. Continuum ist alles, was die vielfach ausgezeichnete Cembalistin Elina Albach mit der Besetzung macht, egal wie groß diese ist. Sie greift zurück auf einen festen Pool von Instrumentalist*innen und Sänger*innen, was es ihr ermöglicht, beinahe jede denkbare Version eines Stückes umzusetzen: Von großen Chorensembles bis hin zu einer intimen Dreier-Besetzung. Continuum debütierte 2015 bei den Köthener Bachfesttagen und spielt seither auf wichtigen Festivals in Deutschland und Europa.
Konzerte
04. & 05. Februar 2023 – Konzert in der Villa Elisabeth, 20 Uhr
Vesper & Dreams – Ensemble Continuum
Marie Luise Werneburg & Viola Blache, Sopran
Bernadette Beckermann, Mezzosopran
Jacob Lawrence & Richard Resch, Tenor
Sebastian Myrus & Martin Schicketanz, Bass
Nadja Zwiener & Santiago Medina, Violine
Lambert Colson & Anna Schall, Zink
Johanna Bartz, Renaissancetraverso
Liam Byrne, Viola da Gamba
Jonas Nordberg, Laute
Philipp Lamprecht, Percussion
Elina Albach, Cembalo & Orgel
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24. Februar 2023 – Kulturhaus Spandau, 19 Uhr
Johannespassion à trois – Ensemble Continuum mit Benedikt Kristjánsson
Benedikt Kristjánsson, Tenor
Philipp Lamprecht, Percussion
Elina Albach, Cembalo & Orgel
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21. März – 5. April 2023 – Tour u.a. Gut Siggen, Budapest, Bozen & Oslo
Johannespassion à trois – Ensemble Continuum mit Benedikt Kristjánsson
Benedikt Kristjánsson, Tenor
Philipp Lamprecht, Percussion
Elina Albach, Cembalo & Orgel
8. April 2023 – Thüringer Bachwochen
Judas – Ensemble Continuum mit Benedikt Kristjánsson
Benedikt Kristjánsson, Tenor
Philipp Lamprecht, Percussion
Clara Blessing, Oboe
Sergey Malov – Violine
Elina Albach, Cembalo & Orgel
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16. Juni 2023 – Potsdam Musikfestspiele Sanssoucis
Judas – Ensemble Continuum mit Benedikt Kristjánsson
Benedikt Kristjánsson, Tenor
Philipp Lamprecht, Percussion
Clara Blessing, Oboe
Sergey Malov – Violine
Elina Albach, Cembalo & Orgel
17. Juni 2023 – Bachfest Leipzig
Judas – Ensemble Continuum mit Benedikt Kristjánsson
Benedikt Kristjánsson, Tenor
Philipp Lamprecht, Percussion
Clara Blessing, Oboe
Sergey Malov – Violine
Liam Byrne, Viola da gamba
Elina Albach, Cembalo & Orgel
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06. Juli 2023 – Ludwigsburger Schlossfestspiele
Missa Miniatura – Ensemble Continuum
Marie Luise Werneburg & Viola Blache, Sopran
Alex Potter & Tobias Knaus, Countertenor
Benedikt Kristjánsson, Tenor
Tobias Berndt, Bass
Joosten Ellée, Violine
Johanna Bartz, Traversflöte
Lambert Colson, Zink
Liam Byrne, Viola da Gamba
Daniel Rosin, Violoncello
Philipp Lamprecht, Percussion
Elina Albach, Cembalo & Orgel
Juni 2023 (tba)- Veröffentlichung vom Album Judas
mit Benedikt Kristjánsson
Label: Pentatone