
Veranstaltungsreihe der Gesellschaft der FREUNDE der Alten Oper Frankfurt und der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt (HfMDK) mit Marc Grünbaum, Mitglied des Vorstands der Jüdischen Gemeinde Frankfurt und Dezernent für Kultur sowie Dr. Sebastian Baden, Geschäftsführer der Schirn Kunsthalle Frankfurt – Studierende der HfMDK musizieren ausgewählte Lieblingsstücke
Sonntag, den 1. Dezember, 11 Uhr in der Alten Oper Frankfurt (Mozart Saal)
Karten: 20 Euro; weitere Informationen und Kartenreservierungen: 0 69/1340-322
Tageskasse jeweils 1 Stunde vor Veranstaltungsbeginn im Vestibül der Alten Oper
Eintritt frei für Studierende der HfMDK Frankfurt und für Mitglieder der Gesellschaft der FREUNDE der Alten Oper Frankfurt.
Programm
Richard Wagner: Vorspiel der Meistersinger von Nürnberg, arrangiert für zwei Klaviere von Max Reger
Klavier: Jaehyun Jeon und Hongyeon Jeong
William Engelen: „Jochen“, für Bassklarinette Solo
Bassklarinette: Ugné Varanauskaite
Moderation: Prof. Ernst August Klötzke
Das hat es in 18 Jahren bisher nur einmal gegeben: Das nächste „Lieblingsstück“ findet ganz bewusst nicht an einem Samstag, sondern an einem Sonntagvormittag, dem 1. Dezember 2024 um 11 Uhr im Mozart Saal statt. Der erste Gast, Marc Grünbaum ist, wie Prof. Dr. Salomon Korn, der im Dezember 2011 ebenfalls an einem Sonntag im „Lieblingsstück“ zu Gast war, Mitglied des Vorstands der Jüdischen Gemeinde Frankfurt und Dezernent für Kultur. Er ist Rechtsanwalt und u.a. Delegierter zum Direktorium des Zentralrates der Juden in Deutschland. Als Gast und Wünschender im „Lieblingsstück“ hat er einen im ersten Moment ungewöhnlich wirkenden Wunsch: Er möchte gerne das Vorspiel der Meistersinger von Nürnberg, von Richard Wagner, arrangiert für zwei Klaviere von Max Reger, hören.
Der zweite Gast ist noch nicht lange in Frankfurt: Dr. Sebastian Baden ist seit 2022 Geschäftsführer der Schirn Kunsthalle Frankfurt. Er ist Kunsthistoriker, Kurator und Kunstvermittler. Sebastian Baden wurde 1980 geboren und war zuletzt Kurator für zeitgenössische Kunst, Skulptur und Neue Medien an der Kunsthalle Mannheim. Sein Musikwunsch passt zu seiner Arbeit, die geprägt ist durch Ausstellungen mit modernen und zeitgenössischen Künstlern und Künstlerinnen, die sich mit aktuellen Fragen der Gesellschaft, der Umwelt und der Ökonomie beschäftigen. Insbesondere legt er Wert auf transdisziplinäre Projekte. In diesem Zusammenhang wählte er den Komponisten William Engelen. „Jochen“ ist ein Stück für Bassklarinette Solo. Der 1964 in Weert (NL) geborene Komponist und Künstler bewegt sich in seinem experimentellen Ansatz in der Tradition der Neuen Musik des 20. Jahrhunderts und legt die Betonung insbesondere auf installative Klangkompositionen.
Im Gespräch der „Wünschenden“ mit Ernst August Klötzke, Professor für Musiktheorie an der HfMDK Frankfurt, soll das Publikum erfahren, warum das betreffende Werk das Lieblingswerk ist, welche emotionale Verbindung die Wünschenden zu ihm haben, wann und wo sie es kennengelernt haben, in welchen Lebenssituationen es ihnen wichtig war oder ist, ob es mit einem bestimmten Interpreten verbunden ist, ob sie mehrere Lieblingsstücke haben und vieles mehr. Das Lieblingsstück muss im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten aufführbar sein, das heißt ein Solo-Werk, Kammermusik oder ein Lied; dies wird im Vorfeld von den jungen Künstlern erarbeitet.
Die HfMDK freut sich sehr über diese Kooperation, da sie damit ihren Studierenden die Möglichkeit gibt, sich in einem der attraktivsten Veranstaltungsorte Frankfurts zu präsentieren.
Die Gesellschaft der FREUNDE der Alten Oper Frankfurt möchte mit dieser anderen Art der Präsentation von Musik möglichst viele Menschen erreichen, die einen Zugang zur Musik suchen und diesen bei den Konzerten der üblichen Form noch nicht gefunden haben. Als FREUND der Alten Oper kann man auf finanzielle und ideelle Weise Engagement für ein qualitätsvolles Musikangebot in der Rhein-Main-Region zeigen und dabei noch in Sonderveranstaltungen für sich selbst profitieren.