Macht endlich das Licht an!
Macht endlich das Licht an! erzählt die Geschichte der jüdischen Familie Rothschild als europäische Familiensaga.
Die Künstler*innengruppe ELEGANZ AUS REFLEX erzählt in Macht endlich das Licht an! die Geschichte der jüdischen Familie Rothschild als europäische Familiensaga. Der choreografierte Theaterabend erzählt von Verantwortung, Zerwürfnissen und Solidarität über Generationen hinweg. Premiere ist am Freitag, 4. Oktober, 20 Uhr, im studio NAXOS, Waldschmidtstraße 19, Frankfurt, weitere Aufführungstermine auf NAXOS: Samstag, 5. Oktober, 20 Uhr; Mittwoch, 9. Oktober, 19 Uhr; Donnerstag, 10. Oktober, 20 Uhr; Samstag, 12. Oktober, 20 Uhr; und Sonntag, 13. Oktober, 20 Uhr. Der Eintrittspreis ist solidarisch: Zahl, was du kannst.
Wer bist du, wenn alle mitreden?
Die Geschichte der jüdischen Familie Rothschild wird seit Jahrhunderten von Verschwörungsmythen und Hetzpropaganda überschrieben. Basierend auf Recherchen und Autobiografien wird nun eine andere Facette auf die Bühne gebracht: Fiktiv, aber nah an den Fakten erzählt der choreografierte Theaterabend von Verantwortung, Zerwürfnissen und Solidarität über Generationen hinweg.
Im Mittelpunkt stehen vier Geschwister, die sich alle auf ihre Weise nach einem Ausbruch aus den Erzählungen sehnen, die man sich von ihnen und ihrer Familie macht. Sie flüchten in die Natur, in die Kunst oder in den Jazz, betreiben Politik, leisten Widerstand und versuchen, eine innerlich zerrissene Familie zusammenzuhalten. Vergangenheit und Gegenwart werden in ihren Familiengeschichten verknüpft: von der Emanzipation aus dem Frankfurter Ghetto zu prosperierendem Wohlstand bis zum Überlebenskampf gegen den Vernichtungswillen von außen.
Eine jüdische Buddenbrooks-Variante
Als Spiel im Spiel greift der Abend in einer Art jüdischer Buddenbrooks-Variante die letzten 200 Jahre der Familie auf, reflektiert Verantwortung, Zerwürfnisse und Solidarität über Generationen hinweg, seziert aber auch den Blick einer Außenwelt, die sich ihre Meinung längst gebildet hat und hinter dem Namen Rothschild keine Individuen, sondern die eigenen Erklärungsmuster bestätigt sehen will.
Macht endlich das Licht an!
Premiere: Freitag, 4. Oktober 24
Die nächsten Aufführungstermine auf NAXOS: Samstag, 5. Oktober, 20 Uhr; Mittwoch, 9. Oktober, 19 Uhr; Donnerstag, 10. Oktober, 20 Uhr; Samstag, 12. Oktober, 20 Uhr; und Sonntag, 13. Oktober, 20 Uhr.
Mit: Mariann Yar, Lisa Heinrici, Mareike Hein, Markus Bernhard Börger
Regie/Text: Carolin Millner
Kostüm/Bühne/Licht: Maylin Habig, Nils Wildegans
Dramaturgie: Theresa Selter
Musik: Florian Hein
Foto/Teaser: Arda Funda
Transkription: Jette Büshel
Rahmenprogramm: Carolin Heymann-Serota
Koproduktion mit: Produktionshaus NAXOS und TD Berlin.
Rahmenprogramm: Rothschilds – demystified
Am Sonntag, 6. Oktober, ist der Rabbiner, Kabarettist, Autor und Herausgeber Dr. Walter Rothschild im studio NAXOS zu Gast. Die Veranstaltung Ask a real live Rothschild, Matinee mit Cabaret & Catering beginnt um 10.30 Uhr. Für das Catering sorgt Jens Schmidt
Am Mittwoch, 9. Oktober, steht nach der Vorstellung von 20.30 Uhr an eine Diskussion zu dem Thema „Ist Kapitalismuskritik ohne Antisemitismus möglich?“ auf dem Programm. Es diskutieren Luise Henckel, Felix Kronau und Paul Erxleben. Die Moderation übernimmt Franziska Haug.
Sharing Witchcraft
Eine Performance mit magischen Momenten
„we burn books, we hunt witch, […] we turn truth to silence (CocoRosie)
Die Performance, zu der Sound- und Videomontagen gehören, basiert unter anderem auf Gesprächen mit Künstler*innen, die sich bereits mit dem Thema „Hexen“ befasst haben.
Die Gruppe kündigt ihre Inszenierung wie folgt an: „hexen tragen wissen in sich und tragen es weiter. wissen ist macht und hexen sind mächtig. sie treten in austausch: kooperieren statt rivalisieren. hexen sind nicht verstummt, sie flüstern nur. und so tun wir es ihnen gleich. viele künstler*innen vor uns haben hexen ins licht gerückt. wir sprachen mit unseren vorreiter*innen. sie teilten ihr wissen mit uns, schenkten uns abgespieltes, liehen uns eingelagertes und vollzogen rituale mit uns. in sharing witchcraft spinnt sich ein netz aus dem gesammelten und nimmt die gestalt einer lecture performance mit video, sound und magischen momenten an. ein raum voll von übereinandergeschichtetem und verwobenem. hex hex, xoxo.“
Die Künstler*innen haben ihre Interviewpartner*innen auch nach ihren Projekten, Arbeitspraktiken, Tipps, Tricks und Erfahrungen als FlINTA-Personen befragt. „Sharing Witchcraft“ ist für sie eine Metapher für eine starke Bindung zwischen FLINTAs und dem Versuch eines solidarischen Wissensaustauschs. Die Interviewten treten innerhalb von Sound- und Vidoemontagen auf die Bühne, neben den Stimmen der Interviewten sind „Soundatmosphären“ zu hören, die aus Geräuschen und Songs früherer Produktionen entstanden sind. Auch Requisiten, Lieder, Bewegungen und Kostümteile aus früheren Produktionen tauchen in Sharing Witchcraft wieder auf.
Sharing Witchcraft
Premiere: Freitag, 18. Oktober 24
Künstlerische Leitung / Konzept / Performance: Bella Enderlein
Konzept / Dramaturgie / Performance: Eva Budniewski
Konzept /Austattung: Kathrin S. Frech
Video / Lichtdesign: Elisabeth Dimigen
Videodesign: Anna Maria Pahlke
Sounddesign: Marie Engert
Outside Eye: Maj Lilith Hemmesmann
und weitere
Weitere Aufführungstermine auf NAXOS: Samstag, 19. Oktober, 20 Uhr, und Sonntag, 20. Oktober, 20 Uhr. Der Eintritt ist solidarisch („Zahl, was du kannst.“)
Die Künstler:innen danken allen, die ihre Witchcraft geteilt haben: ASJA, Christina Budniewski, Mike Dele Dittrich Frydetzki & Marty Damour (Die Soziale Fiktion), Yinfu Gao, Lisa Lucassen (SheShePop), René Alejandro Huari Mateu, Katharina Pelosi (Swoosh Lieu), Sonia Inés Rocha, Nele Schiller, Zuzana Zabkova und weitere.
Gefördert von: Hessische Theaterakademie, Kulturamt Gießen
Die Bakchen
Am Ende des Mittelalters tanzen hunderte Menschen exzessiv über Wochen auf den Plätzen von Straßburg. Für viele endet die Tanzwut erst mit dem Tod. Eine Krankheit? Dämonische Besessenheit? Eine Massenhysterie? Eine Gegengesellschaft? Können wir uns anhand der widersprüchlichen Quellen in das historische Geschehen einfühlen? Man kann diese Übung in der Imagination oder mit dem eigenen Körper machen. Vergangenheit und Gegenwart überlagern sich: Wie in einer Welt leben, die zu zerbrechen droht?
Die Bakchen feiert am Freitag, 25. Oktober 2024, im studio NAXOS, Waldschmidtstraße 19, Frankfurt, Premiere und ist anschließend am Samstag, 26. und am Sonntag, 27. Oktober, zu sehen. Der Vorstellungsbeginn ist immer um 21 Uhr.
Text und Regie: Philipp Scholtysik
Dramaturgie: Jacob Bussmann
Musik: TBA
Der Eintritt ist solidarisch („Zahl, was du kannst.“)
Förderer: Kulturamt Frankfurt, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und KunstDer Eintrittspreis zu allen Vorstellungen ist solidarisch („Zahl, was du kannst“). Reservierung unter: studionaxos.de