Highlights im Spielplan der Oper Frankfurt im April 23

Katharina Konradi (© Simon Pauly)


Premiere Doppelabend: The Prodigal Son / The Burning Fiery Furnace

Mit zwei Kirchenparabeln im Bockenheimer Depot setzt die Oper Frankfurt ihre lose Reihe aus Werken von Benjamin Britten (1913-1976) fort. 1948 gründete der britische Komponist mit gleichgesinnten Freunden in dem an der ostenglischen Küste gelegenen Fischerort Aldeburgh ein noch heute bestehendes Musikfestival. Zu den dort erprobten neuen Spielorten für das Musiktheater gehört auch die Pfarrkirche St. Bartholomew im nahe gelegenen Städtchen Orford. Für diesen Raum schuf Britten zusammen mit seinem Librettisten William Plomer musikalische Gleichnisse nach Texten aus der Bibel als Symbiose zwischen christlichen und fernöstlichen Theaterformen. Britten entwickelte dafür eine neue Tonsprache, indem er zusätzlich zur herkömmlichen Orchesterbesetzung auch exotische Instrumente einsetzte, wobei sein Personalstil gleichwohl erkennbar bleibt. Das Publikum darf gespannt darauf sein, wie die erstmals in Frankfurt gezeigten Werke im Bockenheimer Depot, das einem Kirchenraum nicht unähnlich ist, zur Geltung kommen.

Zum Inhalt der beiden Kirchenparabeln:

The Prodigal Son (1968) erzählt von einem Vater und dessen beiden ungleichen Söhnen. Der jüngere lässt sich sein Erbe auszahlen und verprasst es, angestiftet von einem Verführer. Als er vollkommen verarmt zurückkehrt, nimmt der Vater ihn auf und verzeiht ihm – dem Unmut des älteren Bruders, der sich an die Regeln gehalten hat, zum Trotz. Die Freude über die Rückkehr des verlorenen Sohns überwiegt allen Tadel.
In The Burning Fiery Furnace (1966) weigern sich drei hebräische Jünglinge, die man für wichtige Aufgaben ins Land geholt hat, am Festmahl teilzunehmen und das von König Nebukadnezar errichtete goldene Götzenbildnis anzubeten. Zur Strafe werden sie in einen glühenden Feuerofen geworfen. Durch ein Wunder überleben sie die Flammen unversehrt. Daraufhin bekehrt sich der babylonische Herrscher zum israelitischen Gott.

Lukas Rommelspacher
(© Ute Laux)

Der Dirigent und Pianist Lukas Rommelspacher assistierte seit der Spielzeit 2018/19 als Solorepetitor an der Oper Frankfurt bei mehr als 30 Opern. Anlässlich des Streams von Saint-Saëns’ Karneval der Tiere debütierte er 2020/21 am Pult des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters. Regisseur Manuel Schmitt schloss 2013 sein Regiestudium für Musik- und Sprechtheater an der Bayerischen Theaterakademie August Everding in München ab, wo er zuletzt neben Arbeiten am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen Cavallis Il Giasone inszenierte.

Michael McCown
(© Barbara Aumüller ~ szenenfoto.de)

Zur Sängerbesetzung gehören neben Tenor Michael McCown in den Hauptrollen beider Stücke weitere (ehemalige) Mitglieder des Ensembles und des Opernstudios sowie Solisten des Kinderchors der Oper Frankfurt. In den weiteren Chorformationen finden sich ausschließlich Gäste.

The Prodigal Son / The Burning Fiery Furnace

Zwei Kirchenparabeln

Von: Benjamin Britten
Text von: William Plomer nach der Heiligen Schrift

Uraufführung The Prodigal Son: 10. Juni 1968 (Orford/Suffolk, Church of St Bartholomew)
Uraufführung: The Burning Fiery Furnace: 9. Juni 1966 (Orford/Suffolk, Church of St Bartholomew)

Premiere/Frankfurter Erstaufführung: Sonntag, 2. April 23 (Bockenheimer Depot)
In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung: Lukas Rommelspacher
Inszenierung: Manuel Schmitt
Bühnenbild: Bernhard Siegl
Kostüme: Dinah Ehm
Licht: Jonathan Pickers
Dramaturgie: Konrad Kuhn

Besetzung:

The Prodigal Son / Der verlorene Sohn
Der Versucher (Der Abt): Michael McCown
Vater: Magnús Baldvinsson
Älterer Sohn: Jarrett Porter°
Jüngerer Sohn: Brian Michael Moore

The Burning Fiery Furnace / Die Jünglinge im Feuerofen
Nebukadnezar: Michael McCown
Der Astrologe (Der Abt): Danylo Matviienko
Hananja: Barnaby Rea
Misael: Brian Michael Moore
Azarja: Pilgoo Kang
Herold und Führer der Höflinge: Jarrett Porter°

Frankfurter Opern- und Museumsorchester
Vokalensemble
Solisten des Kinderchores der Oper Frankfurt


°Mitglied des Opernstudios

Weitere Vorstellungen: 5., 8., 10., 12., 14., 17., 19. April 2023
Alle Vorstellungen beginnen um 19 Uhr.
Preise: € 20 bis 80 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

Im Rahmen dieser Neuinszenierung findet am 16. April um 11 Uhr im Bockenheimer Depot die 7. Kammermusik statt.


Premiere Doppelabend: Der Zar lässt sich fotografieren / Die Kluge

Mit Der Zar lässt sich fotografieren von Kurt Weill (1900-1950) in Kombination mit Die Kluge von Carl Orff (1895-1982) setzt die Oper Frankfurt ihre Tradition der Doppelabende fort. Weills einaktige Opera buffa wurde am 18. Februar 1928 im Neuen Theater Leipzig uraufgeführt und kam in Frankfurt zuletzt gemeinsam mit Der Protagonist und Die sieben Todsünden am 6. April 1960 in der Inszenierung von Arno Assmann und Tatjana Gsovsky heraus. Orffs Geschichte vom König und der klugen Frau in zwölf Szenen wurde am 20. Februar 1943 im Opernhaus Frankfurt zur Uraufführung gebracht und erfuhr hier zuletzt am 30. Oktober 1957 eine Neuinszenierung durch Hans Hartleb. Das Libretto zu Der Zar lässt sich fotografieren verfasste der seinerzeit gefragte Dramatiker Georg Kaiser. Der auf Grimms Märchen basierende Text zu Die Kluge stammt aus der Feder des Komponisten selbst, der zuvor mit Carmina Burana eines der bedeutendsten Chorwerke des 20. Jahrhunderts geschaffen hatte.

Der Zar will sich fotografieren lassen. Eine Gruppe von Attentätern überwältigt die Fotografin Angèle in ihrem Pariser Studio und installiert eine Pistole in deren Kamera. Als der Zar das Studio betritt, ist er fasziniert von der schönen Revolutionärin, die sich als Angèle ausgibt. Er lässt sich in einen leidenschaftlichen Flirt verwickeln und ahnt nicht, dass er in Lebensgefahr schwebt…

Die Kluge rät ihrem Vater, den goldenen Mörser – ein Fundstück von der Feldarbeit – nicht dem König zu übergeben. Der Bauer aber liefert den Fund ab, woraufhin der König vermutet, dass der Bauer den dazugehörigen Stößel einbehalten hat, und lässt ihn einsperren. Mit drei Rätseln will der König die Klugheit der Bauerstochter prüfen. Sollte sie scheitern, droht ihr der Strick. Ein Kinderspiel für die Kluge. Beeindruckt nimmt der König sie zur Frau. Als er in einem Besitzstreit ein Fehlurteil fällt, ermahnt sie ihn. Daraufhin verstößt der König seine Gemahlin, überlässt ihr jedoch eine Truhe, in der sie mitnehmen darf, „woran ihr Herz am meisten hängt“…

Yi-Chen Lin
(© Bild: privat)

Die aus Taiwan stammende und in Wien ausgebildete Dirigentin Yi-Chen Lin ist erstmals im Haus am Willy-Brandt-Platz engagiert. Seit 2020/21 ist sie als Kapellmeisterin und Musikalische Assistentin des Generalmusikdirektors Sir Donald Runnicles an der Deutschen Oper Berlin tätig. Highlights der Spielzeit 2022/23 umfassen Debüts an der Royal Danish Opera (Carmen) und der Staatsoper Stuttgart (Don Giovanni) sowie eine Wiedereinladung zu den Bregenzer Festspielen (Madama Butterfly).

Der britische Opernregisseur Keith Warner ist regelmäßiger Gast in Frankfurt und realisierte hier mitunter die in der aktuellen Saison wiederaufgenommenen Produktionen Hänsel und Gretel und La Cenerentola. Im Dezember 2022 inszenierte er an der Wiener Staatsoper Die Meistersinger von Nürnberg. Tosca wird ihn an die Santa Fe Opera führen.

Der slowenische Bariton Domen Križaj (Der Zar) stellte sich in der Partie des Albert (Werther) 2020/21 als neues Ensemblemitglied vor. Jüngst begeisterte er als Tschaikowskis Eugen Onegin und debütierte als Papageno (Die Zauberflöte). Seit 2013/14 gehört die amerikanische Sopranistin Elizabeth Reiter (Die Kluge, Tochter des Bauern) zum festen Sängerstamm. Kürzlich erfolgte ihr Debüt als Tatiana (Eugen Onegin), zudem überzeugte sie erneut als Asteria (Tamerlano). Nahezu alle weiteren Partien sind aus dem Ensemble und Opernstudio der Oper Frankfurt besetzt.

Der Zar lässt sich fotografieren

Opera buffa in einem Akt
Von: Kurt Weill
Uraufführung: 18. Februar 1928 (Leipzig, Neues Theater)

Die Kluge

Zwölf Szenen
Von: Carl Orff
Uraufführung: 20. Februar 1943 (Frankfurt/M, Oper Frankfurt)

In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Premiere: Ostersonntag, 9. April 23 (Opernhaus)

Musikalische Leitung: Yi-Chen Lin
Inszenierung: Keith Warner
Bühnenbild: Boris Kudlička
Kostüme: Kaspar Glarner
Licht: John Bishop
Chor: Tilman Michael
Choreografie: Simone Sandroni
Dramaturgie: Mareike Wink

Besetzung:

Der Zar lässt sich fotografieren
Der Zar: Domen Križaj
Die falsche Angèle: Juanita Lascarro
Angèle: Ambur Braid
Der Gehilfe: AJ Glueckert
Der Boy: Helene Feldbauer°
Der falsche Gehilfe: Andrew Bidlack
Der falsche Boy: Karolina Makuła
Der Anführer: Peter Marsh
Der Begleiter des Zaren: Alfred Reiter
Fünf Verschwörer: Hyunjung Kim° / Istvan Balota / Sakhiwe Mkosana / Lennart S. Kost / Alexander Winn
Zwei Kriminalbeamte: Dietrich Volle / Iain MacNeil

Die Kluge
Die Kluge, Tochter des Bauern: Elizabeth Reiter
Der König: Mikołaj Trąbka
Der Bauer: Patrick Zielke
Drei Strolche: Jonathan Abernethy / Iain MacNeil / Dietrich Volle
Der Mann mit dem Esel: AJ Glueckert
Der Mann mit dem Maulesel: Sebastian Geyer
Der Kerkermeister: Alfred Reiter

Frankfurter Opern- und Museumsorchester

°Mitglied des Opernstudios

Weitere Vorstellungen: 15., 23. (18 Uhr), 29. April, 4., 7. (18 Uhr), 11., 13. Mai 2023
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr.
Preise: € 16 bis 190 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Mit freundlicher Unterstützung des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper

Im Rahmen dieser Neuinszenierung findet am 4. Juni um 11 Uhr im Holzfoyer die 9. Kammermusik statt.

Premiere: Hercules

1745 konnte Georg Friedrich Händel (1685-1759) während der Fastenzeit mit der Aufführung einer Reihe seiner Oratorien im Londoner Covent Garden einen gewaltigen finanziellen Erfolg verbuchen. Dies wollte er in der darauf folgenden Wintersaison 1744/45 wiederholen und zusätzlich zwei seiner neuesten Werke präsentieren. Doch Händel hatte die Situation falsch eingeschätzt: Während in der „stillen“ Fastenzeit seine Oratorien von einem dankbaren Publikum mit Begeisterung aufgenommen wurden, gab es im Winter mit seinen vollen Theaterspielplänen schlichtweg zu viel Konkurrenz, sodass der erhoffte Erfolg ausblieb. Auch die Uraufführung des Hercules im Januar 1745 am King’s Theatre am Haymarket, eine Mischung aus Oper und Oratorium, konnte das Blatt nicht wenden, zudem Krankheitsfälle in der auserlesenen Besetzung die Aufführung zum Debakel werden ließen und das Publikum im Werk den sinnlichen Reiz und die Opulenz vermisste. Händel brach die Aufführungsserie ab. Was aber als ein Tiefpunkt im Schaffen des Komponisten erschien, wurde später als Höhepunkt in seinem dramatischen Oeuvre betrachtet und von den Musikologen der Neuzeit als progressives und verblüffend neues musikalisches Konzept erkannt. Besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang die Wahnsinnsszene von Hercules’ Gattin Dejanira, mit der Händel als einer der ersten Komponisten der Musikgeschichte solch eine groß angelegte, erschütternde Szene schuf.

Nicht Hercules, der mythologische Halbgott, sondern seine Ehefrau Dejanira steht also im Mittelpunkt der Handlung: Zunächst fürchtet sie, dass ihr Mann nicht mehr aus dem Krieg zurückkommt. Dann, erst glücklich über seinen Sieg und seine Heimkehr, wird ihre Lebensfreude aber schon bald wieder getrübt. Denn in Hercules’ Gefolge befindet sich Prinzessin Iole, deren Vater von Hercules im Kampf getötet wurde. Dejanira überträgt all ihre Ängste auf Iole. In ihrer Verzweiflung erinnert sie sich, einst von dem sterbenden Kentauren Nessos ein Gewand erhalten zu haben, das denjenigen, der es trägt, in ewige Liebe versetzen soll. Dejanira lässt ihrem Mann das Gewand des von ihm getöteten Kentauren überbringen, in der Hoffnung, ihre vermeintlich verlorene Liebe wieder herstellen zu können. Doch das Hemd erweist sich als vergiftet, und Hercules verbrennt bei lebendigem Leibe. Dejanira erkennt ihren Irrtum und verfällt dem Wahn.

Der britische Dirigent Laurence Cummings legt mit dieser Neuproduktion sein Hausdebüt an der Oper Frankfurt vor. Er gehört nicht nur in seiner Heimat zu den renommiertesten Vertretern der historischen Aufführungspraxis und ist zudem als Organist, Cembalist und Hochschullehrer tätig. Von 2012 bis 2021 wirkte er als Musikdirektor der Händel Festspiele Göttingen. Aktuell ist er in gleicher Position u.a. der Academy of Ancient Musik und dem London Handel Festival verbunden.

Barrie Kosky
(© Jan Windszus Photography)

Regisseur Barrie Kosky erarbeitete an der Oper Frankfurt u.a. den Doppelabend von Purcells Dido and Aeneas und Bartóks Herzog Blaubarts Burg sowie Bizets Carmen und Strauss’ Salome. Von 2012 bis 2022 wirkte er mit großem Erfolg als Intendant und Chefregisseur der Komischen Oper Berlin. Ihr bleibt er weiterhin als Regisseur verbunden.

Die irische Mezzosopranistin Paula Murrihy (Dejanira) gehörte von 2009 bis 2017 zum Ensemble der Oper Frankfurt, wo sie u.a. in den Titelpartien von Carmen, Dido and Aeneas und Cestis L’Orontea sowie als Octavian (Strauss’ Der Rosenkavalier), Dorabella (Mozarts Così fan tutte), Komponist (Strauss’ Ariadne auf Naxos) und Hänsel (Humperdincks Hänsel und Gretel) zu erleben war. Schließlich war sie freiberuflich an internationalen Bühnen und bei Festivals verstärkt tätig. Zu Ihren Plänen gehören u.a. Messaggera in Monteverdis L’Orfeo an der Santa Fe Opera und Didon in Berlioz’ Les Troyens bei den diesjährigen Salzburger Festspielen.

Alle weiteren Partien sind mit Frankfurter Ensemblemitgliedern besetzt, darunter Anthony Robin Schneider (Hercules), Michael Porter (Hyllus), Kelsey Lauritano (Lichas) und Neuzugang Elena Villalón (Iole).

Hercules

Oratorium in drei Akten
Von: Georg Friedrich Händel
Uraufführung: 5. Januar 1745 (London, King’s Theatre)

Premiere/Frankfurter Erstaufführung: Sonntag, 30. April 23 (Opernhaus)
In englischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Musikalische Leitung: Laurence Cummings
Inszenierung: Barrie Kosky
Bühnenbild, Kostüme: Katrin Lea Tag
Licht: Joachim Klein
Chor: Tilman Michael
Dramaturgie: Zsolt Horpácsy

Besetzung:

Hercules: Anthony Robin Schneider
Dejanira: Paula Murrihy
Hyllus: Michael Porter
Iole: Elena Villalón
Lichas: Kelsey Lauritano

Chor der Oper Frankfurt
Frankfurter Opern- und Museumsorchester

Weitere Vorstellungen: 3., 6., 14. (15.30 Uhr; mit kostenloser Betreuung von Kindern zwischen
3 und 9 Jahren), 18. (18 Uhr), 21., 26. Mai 2023
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19 Uhr.
Preise: € 16 bis 190 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
In Koproduktion mit der Komischen Oper Berlin
Mit freundlicher Unterstützung des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper


Liederabend Katharina Konradi (Sopran), Ammiel Bushakevitz (Klavier)

Dienstag, 25. April 2023, um 19.30 Uhr im Opernhaus
Lieder von Wolfgang Amadeus Mozart, Clara und Robert Schumann sowie Franz Schubert

Preise: € 16 bis 109 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Im Rahmen des Festivals Mainly Mozart

Spätestens seit ihrem Auftritt als Sophie in Barrie Koskys Rosenkavalier-Inszenierung an der Bayerischen Staatsoper ist der jungen kirgisischen, in Berlin und München ausgebildeten Sängerin die Aufmerksamkeit der Opernwelt gewiss. Seit 2018 gehört Katharina Konradi zum Ensemble der Hamburgischen Staatsoper, wo sie mit Partien wie Ännchen, Zerlina, Susanna und Pamina überzeugte. An der Semperoper Dresden sang sie die Zdenka in Arabella und übernahm bei den Bayreuther Festspielen die Rolle des Hirten in Tobias Kratzers Tannhäuser-Inszenierung. Auch auf dem Konzertpodium hat sie sich einen Namen gemacht, u.a. mit dem Brahms-Requiem sowie als Liedsängerin z.B. bei der Schubertiade Schwarzenberg und in der Londoner Wigmore Hall.

Begleitet von Ammiel Bushakevitz, der hier bereits gemeinsam mit Konstantin Krimmel und Anna Lucia Richter zu erleben war, präsentiert Katharina Konradi nun ihren ersten Liederabend an der Oper Frankfurt. Dabei treten Werke von Mozart und Schubert in einen Dialog mit Kompositionen des Ehepaares Clara und Robert Schumann.


Karten für die genannten Veranstaltungen sind bei unseren bekannten Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.