
Hamburg, 10. Februar 2020. Georges Delnon, Intendant der Staatsoper Hamburg, Prof. John Neumeier, Ballettintendant und Chefchoreograf des Hamburg Ballett, sowie Kent Nagano, Hamburgischer Generalmusikdirektor und Chefdirigent des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg, stellten in heutiger Pressekonferenz die Spielzeit 2020/21 vor.
Sechs Neuproduktionen und 23 Werke aus dem reichhaltigen Repertoire präsentiert die Staatsoper Hamburg in der Spielzeit 2020/21. Die sechste Spielzeit unter der Intendanz von Georges Delnon eröffnet am 5. September 2020 mit Modest Mussorgskis Boris Godunow in der Regie von Frank Castorf und der musikalischen Leitung von Kent Nagano. Das in Hamburg bestens bekannte kanadische Regieteam Renaud Doucet und André Barbe inszeniert am 18. Oktober Die Fledermaus von Johann Strauß. Sein Hamburgdebüt gibt der Regisseur David Bösch mit Jules Massenets Manon am 24. Januar 2021. Es folgt am 7. März Gaetano Donizettis Lucia di Lammermoor, mit der wiederum Amélie Niermeyer ihr Regiedebüt an der Staatsoper gibt und die zugleich die Eröffnungspremiere der 4. Italienischen Opernwochen sein wird. Mit Carl Maria von Webers Der Freischütz kehrt am 18. April eines der Schlüsselwerke der deutschen Romantik auf den Hamburger Spielplan zurück, diesmal inszeniert von Andreas Kriegenburg. Die letzte Neuproduktion ist eine kleine musikhistorische Sensation für Hamburg. Am 3. November 1718 wurde Händels Agrippina erstmals in der Gänsemarktoper aufgeführt – und verschwand für mehr als 300 Jahre vom Hamburger Spielplan. 2021 kehrt das Werk zurück auf die Hamburger Bühne. Regie führt Barrie Kosky, die musikalische Leitung des Ensemble Resonanz hat Riccardo Minasi.
Hamburg Ballett-Intendant John Neumeier stellt seine 48. Saison unter das Motto „Lebendige Traditionen“. Punktgenau in der Geburtstagswoche Ludwig van Beethovens würdigt er den musikalischen Jubilar des Jahres 2020 mit der Uraufführung Beethoven 9. Für die Eröffnungspremiere der 47. Hamburger Ballett-Tage erfindet John Neumeier einen Klassiker neu: Gemeinsam mit seinem Ausstatter Jürgen Rose wird er sein Ballett Dornröschen von Grund auf neu durchdenken und es choreografisch ins 21. Jahrhundert holen. Als Wiederaufnahmen sind zu erleben: John Neumeiers ursprünglich für die Pariser Oper konzipiertes Ballett Sylvia und seine Ballettlegende Liliom, die er mit einem Auftragswerk des renommierten Filmkomponisten Michel Legrand realisierte.
Das Philharmonische Staatsorchester Hamburg startet mit Generalmusikdirektor Kent Nagano am 22. August 2020 mit einem großen Open-Air-Konzert auf dem Hamburger Rathausmarkt in die sechste gemeinsame Spielzeit. Zu den weiteren Höhepunkten der Konzertsaison 2020/21 zählen das Eröffnungskonzert des Internationalen Musikfests Hamburg im April 2021 sowie ein dem Förderer Klaus-Michael Kühne gewidmetes Konzert im Oktober 2020 in der Elbphilharmonie. Darüber hinaus interpretiert das Orchester in der 193. Philharmonischen Konzertsaison klassisches und spätromantisches Repertoire, etwa von Haydn, Beethoven, Brahms und Bruckner, und konfrontiert dieses mit zeitgenössischen Werken, darunter Uraufführungen von Toshio Hosokawa, Matthew Ricketts oder Sean Shepherd. Zu den Gastkünstlern zählt der ehemalige Hamburgische Generalmusikdirektor Ingo Metzmacher sowie Solisten wie Klaus Florian Vogt, Nikolai Lugansky oder Veronika Eberle.
Karten für Veranstaltungen der Staatsoper, des Hamburg Ballett und des Philharmonischen Staatsorchesters können ab Montag, 11. Mai 2020 (für Abonnenten in beschränktem Umfang bereits ab Donnerstag, 7. Mai 2020) erworben werden. Ausgenommen ist der Vorverkauf für die Ballett-Werkstätten, die Nijinsky-Gala sowie die Sonderkonzerte des Philharmonischen Staatsorchesters im Rahmen des Internationalen Musikfests 2021. Details hierzu sind den Saisonbroschüren zu entnehmen.
Abonnementsbestellungen für die Staatsoper und das Hamburg Ballett sind ab dem 11. Februar 2020 möglich. Die Bestellung von Abonnements, die Konzerte des Philharmonischen Staatsorchesters in der Elbphilharmonie umfassen, ist zunächst vom 11. Februar 2020 bis zum 2. März 2020 möglich. Übertrifft die Anzahl der bis zum 2. März 2020 vorliegenden Bestellungen das verfügbare Platzangebot, entscheidet das Los unabhängig vom Eingangsdatum der Bestellung.
Die Neuproduktionen der Staatsoper Hamburg in der Spielzeit 2020/21 im Überblick:
„Wir
setzen in dieser sechsten Spielzeit unsere Linie fort: eine
konsequente Erneuerung des Repertoires durch spannende Dirigenten und
Regisseure. Wir erkunden neue Wege, präsentieren Neue Musik und sind
auch außerhalb des Opernhauses für Menschen aller Generationen in
der Stadt präsent“, so Opernintendant Georges Delnon zum Spielplan
der Spielzeit 2020/21: Die Staatsoper Hamburg eröffnet am 5.
September 2020 die sechste Spielzeit unter der Intendanz von Georges
Delnon mit Modest Mussorgskis Boris
Godunow in der Regie von Frank Castorf und unter der
Musikalischen Leitung des Hamburgischen Generalmusikdirektors Kent
Nagano. Mit Alexander Tsymbalyuk singt ein früheres Mitglied des
Internationalen Opernstudios der Hamburgischen Staatsoper die
Titelpartie. Es ist im sechsten Jahr Tradition: Die
Eröffnungspremiere wird im Rahmen des Binnenalster Filmfestes und in
Zusammenarbeit mit Filmfest Hamburg, dem City Management Hamburg und
dem „Verein lebendiger Jungfernstieg“ zeitversetzt auf einer
Kino-Leinwand am Jungfernstieg sowie bereits zum dritten Mal auch auf
dem Rathausmarkt Harburg und zum zweiten Mal im Marktkauf-Center in
Bergedorf übertragen.
Das in Hamburg bestens bekannte
kanadische Regieteam Renaud Doucet und André Barbe inszeniert für
uns am 18. Oktober Die
Fledermaus von Johann Strauss mit Bo Skovhus in der
Rolle des Eisenstein und Hulkar Sabirova als Rosalinde. Am Pult steht
Jonathan Darlington.
Sein Hamburgdebüt gibt der Regisseur
David Bösch mit Jules Massenets Manon
am 24. Januar 2021 mit Shootingstar Elsa Dreisig in
der Hauptrolle, Ioan Hotea als Chevalier Des Grieux und Dimitry
Ivashchenko als Graf Des Grieux. Die musikalische Leitung hat
Sebastien Rouland.
Es folgt am 7. März Gaetano Donizettis
Lucia di
Lammermoor, mit der wiederum Amélie Niermeyer ihr
Regiedebüt an der Staatsoper gibt und die zugleich die
Eröffnungspremiere der 4.
Italienischen Opernwochen sein wird. In der Titelpartie
ist Venera Gimadieva, Christoph Pohl als Lord Enrico Ashton und
Francesco Demuro als Sir Edgardo di Ravenswood zu erleben. Am Pult
steht Giampaolo Bisanti. Zwischen dem 7. März und 11. April 2021
werden die schönsten italienischen Opern des Repertoires mit
herausragenden internationalen Sängerinnen und Sängern an der
Staatsoper zu hören sein: Roberto Alagna wird zusammen mit
Aleksandra Kurzak, Violeta Urmana und Ambrogio Maestri in Cavalleria
rusticana und I
Pagliacci zu erleben sein. In La
Traviata singt Albina Shagimuratova die Violetta an der
Seite von Atalla Ayan als Alfredo. Dieser gestaltet auch gemeinsam
mit Carmen Giannattasio die Hauptpartien in La
Bohème. Für Verdis Macbeth
konnte Markus Brück für die Titelpartie gewonnen werden,
außerdem sind Liudmyla Monastyrska und Liang Li zu erleben. In
L’Elisir d’Amore ist
Danielle de Niese als Adina und Xabier Anduaga als Nemorino
besetzt.
Mit Carl Maria von Webers Der
Freischütz kehrt eines der Schlüsselwerke der
deutschen Romantik am 18. April 2021 auf den Hamburger Spielplan
zurück, diesmal inszeniert von Andreas Kriegenburg und unter der
Musikalischen Leitung des Hamburgischen Generalmusikdirektors Kent
Nagano. Eric Cutler ist als Max und Jacquelyn Wagner als Agathe zu
erleben.
Die letzte Neuproduktion ist eine kleine
musikhistorische Sensation für Hamburg. Am 3. November 1718 wurde
Händels Agrippina
erstmals in der Gänsemarktoper aufgeführt – und
verschwand für mehr als 300 Jahre vom Hamburger Spielplan. 2021
kehrt das Werk in der Regie von Barrie Kosky zurück auf die
Hamburger Bühne. In der Titelpartie ist Alice Coote, als Claudio
Luca Tittoto, als Poppea Julia Lezhneva, als Ottone Christophe Dumaux
und als Nerone Franco Fagioli zu erleben. Die musikalische Leitung
des Ensemble Resonanz hat Riccardo Minasi. Eine Koproduktion der
Staatsoper Hamburg mit der Bayerischen Staatsoper München, dem Royal
Opera House Covent Garden und De Nationale Opera Amsterdam.
Die
Produktionen Boris
Godunow, Die
Fledermaus, Manon, Lucia di Lammermoor und Agrippina
sowie die Italienischen
Opernwochen 2021 werden freundlicherweise durch die
Stiftung zur Förderung der
Hamburgischen Staatsoper unterstützt. Die Produktion Der
Freischütz wird durch die Twerenbold
Reisen AG gefördert.
Die Spielzeit 2020/21 des Hamburg Ballett John Neumeier im Überblick:
Das
Saisonprogramm 2020/2021 des Hamburg Ballett steht unter dem Motto
„Lebendige Traditionen“. Für
Ballettintendant John Neumeier ist dies eine willkommene Gelegenheit,
nach dem Beethoven-Projekt,
das
inzwischen auch auf DVD/Blu-ray vorliegt, ein zweites abendfüllendes
Ballett mit Musik Ludwig van Beethovens anzukündigen: „Jubiläen
sind wichtige Ankerpunkte, an denen Traditionen spürbar werden.
Daher würdige ich Ludwig van Beethoven in der Woche seines 250.
Geburtstags mit einer Uraufführung. Beethoven
9 soll
das Ballett heißen – eine Verbeugung auch vor der musikalischen
Tradition, die der Komponist mit der geradezu mythischen Zahl seiner
Sinfonien initiiert hat.“
Die musikbegeisterten Fans des
Hamburg Ballett dürfen auf die erste Premiere der Spielzeit
besonders gespannt sein (Beethoven
9,
13.
Dezember 2020): Nach der Zusammenarbeit bei Turangalîla
bringen
John Neumeier und Kent Nagano Beethoven
9 mit
prominenten Sängern als weitere gemeinsame Produktion auf die Bühne
der Hamburgischen Staatsoper. „Ich freue mich darauf, mit Kent
Nagano unsere vertrauensvolle Zusammenarbeit fortzusetzen, die sich
bei der Kreation von Turangalîla
so
glänzend bewährt hat“, sagt John Neumeier. Zur Eröffnung der 47.
Hamburger Ballett-Tage bringt John Neumeier sein Tschaikowsky-Ballett
Dornröschen
in
einer völlig neu bearbeiteten Fassung heraus (13. Juni 2021). Er
wird das Werk nicht nur choreografisch ins 21. Jahrhundert holen,
sondern auch seine legendäre Zusammenarbeit mit dem Kostüm- und
Bühnenbildner Jürgen Rose wiederaufnehmen. Neben Dornröschen
(1978)
schufen die beiden Künstler gemeinsam Repertoire-Klassiker wie Ein
Sommernachtstraum, Die Kameliendame, Der Nussknacker und
Illusionen
– wie Schwanensee.
Zu
den Wiederaufnahmen
der
Saison 2020/21 gehört das Ballett Sylvia
(6.
September 2020), das John Neumeier 1997 als Gastchoreograf für das
Ensemble der Pariser Oper schuf – ebenso wie 2015 Das
Lied von der Erde.
Erst nach einer gewissen Zeit gingen die beiden Werke jeweils als
Neubearbeitung in das Repertoire seiner eigenen Compagnie in Hamburg
über; sie wurden mehrfach auf Tourneen des Hamburg Ballett gezeigt.
Die Ballettlegende Liliom
(10.
Februar 2021) entstand in enger Zusammenarbeit mit dem renommierten
Komponisten Michel Legrand, der 2011 ein Auftragswerk für das
Hamburg Ballett komponierte. Wie bei der Uraufführung wird die
Partitur auch bei der Wiederaufnahme 2021 gemeinsam vom
Philharmonischen Staatsorchester und der NDR Bigband live
interpretiert.
Die 47.
Hamburger Ballett-Tage (13.
bis 27. Juni 2021) werden eingerahmt durch die Premiere Dornröschen
von
John Neumeier und die Nijinsky-Gala
XLVII als
feierlichem Saisonabschluss. Das Festival präsentiert einige der
interessantesten Ballettproduktionen der Spielzeit.
Für
die Aufführungen am 22. und 23. Juni 2021 lädt John Neumeier eine
internationale Gastcompagnie ein. Der Compagniename und das Programm
werden gesondert bekanntgegeben.
Viermal in der Spielzeit
finden die beliebten Ballett-Werkstätten
des
Hamburg Ballett statt. In diesen Matinee-Vorstellungen erläutert
John Neumeier die tanzhistorischen Hintergründe zu seinen Balletten
und gibt Einblicke in deren Entstehungsprozess. Der Erlös der
traditionellen Benefiz-Ballett-Werkstatt (22. November 2020) ist für
die Arbeit der „Stiftung Tanz – Transition Zentrum Deutschland“
bestimmt, die in diesem Jahr ihr 10-jähriges Bestehen feiert.
Erstmals plant das Hamburg Ballett eine Sondervorstellung
für sozial benachteiligte Kinder ein
(Der
Nussknacker,
27.
November 2020). Inspiriert durch eine Kinder-Vorstellung während des
Hongkong-Gastspiels im März 2019, lädt John Neumeier Kinder, denen
es aus sozialen, familiären oder finanziellen Gründen verwehrt
bleibt, Kultur zu erleben, zu einer exklusiven Vorstellung in die
Hamburgische Staatsoper ein.
Vom 22. bis 28. Februar 2021 ist
die Ballettschule des Hamburg Ballett zum zwölften Mal mit der
Werkstatt
der Kreativität zu
Gast im Ernst Deutsch Theater und zeigt eigene Choreografien als
getanzte Abschlussarbeiten. In der kommenden Saison ist das kreative
Format Junge
Choreografen,
in dem Tänzer des Hamburg Ballett neue Choreografien ihrer eigenen
Kollegen interpretieren, erneut in der opera stabile zu erleben. Die
Termine werden zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht.
John
Neumeier nimmt das Beethoven-Jubiläum 2020 zum Anlass, seine
aktuellen Ballette Beethoven-Projekt
und
Beethoven
9 in
Wien und Bonn zu zeigen, der Wahlheimat des Komponisten und seiner
Geburtsstadt (Opernhaus
Bonn 25.
bis 26. Oktober 2020, Theater
an der Wien 3.
bis 9. Mai 2021). Die Kooperation des Hamburg Ballett mit dem
Festspielhaus
Baden-Baden wird
auf zwei Tourneen ausgedehnt (3. bis 11. Oktober 2020, 13. bis 16.
Mai 2021). Im Oktober wird neben John Neumeiers Ballettklassiker Die
Kameliendame u.
a. ein Abend mit Werken für Klavier und Stimme gezeigt; bei der
zweiten Tournee im Mai 2021 kommt sein Ballett Turangalîla
erstmals
außerhalb Hamburgs zur Aufführung. Ebenfalls geplant ist eine
Tournee nach Japan
mit
insgesamt drei Produktionen in Tokio und Kyoto (6. bis 31. März
2021) sowie ein Gastspiel in Friedrichshafen (25. bis 26. September
2020).
Die Konzertsaison des Philharmonischen Staatsorchesters 2020/2021 im Überblick:
Das
Philharmonische
Staatsorchester Hamburg interpretiert
in seiner 193. Philharmonischen Konzertsaison klassisches und
spätromantisches Repertoire von Haydn,
Beethoven,
Brahms und
Bruckner und
konfrontiert dieses mit zeitgenössischen Werken, darunter
Uraufführungen von Toshio
Hosokawa,
Matthew Ricketts
und
Sean Shepherd.
Populäre Meisterwerke wie Mahlers
7. Symphonie,
Vivaldis „Vier
Jahreszeiten“ oder
Dvořáks
Symphonie „Aus der neuen Welt“ finden
sich im Programm neben wichtigen Kompositionen russischer Künstler
wie Schostakowitsch
oder
Prokofjew.
Kent Nagano dirigiert fünf der zehn Philharmonischen Doppelkonzerte
sowie drei Sonderkonzerte. Zu den Gastdirigenten zählen Adam
Fischer,
Markus Poschner,
Yutaka Sado,
Andreas Spering
sowie
der ehemalige Hamburgische Generalmusikdirektor Ingo
Metzmacher.
Unter den Solisten begrüssen die Philharmoniker u.a. Klaus
Florian Vogt,
Nikolai
Lugansky,
Veronika Eberle,
Jan Vogler,
Avi Avital,
Giuliano
Carmignola oder
Dénes Várjon.
Zu
den Höhepunkten
der Konzertsaison zählen
wie auch in den Vorjahren das große Open-Air-Konzert
auf dem Hamburger Rathausmarkt im
Rahmen der Philharmonischen Akademie, bei dem am 22. August 2020
neben der 3. Symphonie von Johannes Brahms u.a. auch das populäre 1.
Klavierkonzert von Peter Tschaikowsky zu erleben sein wird. Ein
weiteres besonderes Programm präsentiert Kent Nagano im
Eröffnungskonzert
des Internationalen Musikfests Hamburg am
30. April und 1. Mai 2021, in dem Beethovens 5. Symphonie auf die
Uraufführung der „urknallkantate“ von Sean Shepherd/Ulla Hahn
trifft und das anschliessend auch bei den Dresdner Musikfestspielen
zu erleben sein wird. In einem Konzert
zu Ehren von Klaus-Michael Kühne werden
Nagano und die Philharmoniker gemeinsam mit Opern-Shooting-Star
Pretty Yende am 9. Oktober 2020 ein eigens für Kühne konzipiertes
Programm in der Elbphilharmonie präsentieren.
In der
Kammerkonzertreihe
des
Philharmonischen Staatsorchesters gibt es in der kommenden Saison in
der Wahl von Werken und Besetzungen eine sehr große Bandbreite an
Bezügen – sei es zu besonderen Komponisten, zu einem speziellen
Merkmal in den Philharmonischen Konzerten oder dem Spielplan der
Hamburgischen Staatsoper. Musik bekannter Meister wie Mozart,
Schubert und
Dvořák
sind
ebenso zu erleben wie seltene zu hörende Werke der
Kammermusikliteratur und neue Kompositionen, etwa im
Sonderkammerkonzert
am
6. Dezember 2020, in dem Komponisten
des 20. Jahrhunderts wie
Schulhoff, Hindemith, Milhaud und Eisler auf dem Programm stehen.
Die interdisziplinäre Reihe „Musik
und Wissenschaft“ findet
im Februar 2021 statt und stellt das Thema „Chaos und Ordnung“ in
den Mittelpunkt. Vorträge von Wissenschaftlern der
Max-Planck-Gesellschaft aus den Bereichen der Hirnforschung, der
Astronomie und der chemisch-technischen Sektion werden ihre Forschung
präsentierten; Musikerinnen und Musiker der Philharmoniker spielen
thematisch passende Kammermusik aus verschiedenen Epochen.
Kinder
und Jugendliche können
das Philharmonische Staatsorchester in verschiedenen jung- Formaten
erleben: etwa bei Konzertprobenbesuchen
in der Elbphilharmonie,
in Familien- und Schulkonzerten in der opera stabile,
kammermusikalisch in der Reihe „Tonangeber“
in
der Hamburgischen Staatsoper oder auch bei Besuchen der
Philharmoniker im Musikkindergarten
und
in Hamburger
Schulen.
Hauptförderer
des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg ist die Kühne-Stiftung.
Sie unterstützt mit einer Großspende, verteilt über fünf Jahre,
den Ausbau des Orchesters und ermöglicht es, dass neue Projekte und
Konzertreisen umgesetzt werden können. Zugleich sollen die
Hamburgische Staatsoper und ihre musikalische Strahlkraft hiervon
profitieren. Das
Philharmonische Staatsorchester dankt dem Hauptförderer
Kühne-Stiftung.
Staatsoper Hamburg 2020/21 – opera stabile
In der opera stabile präsentiert die Staatsoper Hamburg drei Uraufführungen, die unterschiedlicher kaum sein könnten:
Samuel Penderbayne komponiert eine neue Jugendoper basierend auf dem Film Fucking Åmål, unter dem Titel Unser kleines Scheißkaff. Premiere dieser opera piccola ist am 20. November 2020. Die Produktion wird ermöglicht durch die Michael Otto Stiftung.
Die Wahrheit einer Silvesternacht oder: oud en nieuw ist der Titel der Uraufführung von Johannes Harneit nach einem Stück von Johannes Harneit und Mart van Berckel. Premiere ist am 9. April 2021.
Ein weiterer junger Komponist, Lorenzo Romano, komponiert mit La Luna ein aufregendes Werk über die rationalen und irrationalen Beziehungen des Menschen zum Mond, seine Faszination und Anziehungskraft für Literaten, Wissenschaftler und vielleicht bald schon Touristen. Premiere ist am 18. Juni 2021. Eine Produktion des Internationalen Opernstudios der Hamburgischen Staatsoper in Zusammenarbeit mit der Claussen-Simon-Stiftung im Rahmen des Förderprogramms „Dissertation Plus“ und dem Institut für kulturelle Innovationsforschung an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg.
„opera stabile – a living lab“ wird unterstützt durch die Stiftung zur Förderung der Hamburgischen Staatsoper. Partner des Internationalen Opernstudios der Hamburgischen Staatsoper sind die Körber-Stiftung und die Stiftung zur Förderung der Hamburgischen Staatsoper sowie die J.J. Ganzer Stiftung.
Einen Einblick in die Saisonbroschüren ist im Web möglich:
staatsoper-hamburg.de, hamburgballett.de, staatsorchester-hamburg.de