„Von selbst komponiert“: Am 17. November spielt Anna Vinnitskaya 3. Klavierkonzert in d-Moll von Sergej Rachmaninow
Beim 3. Mainzer Meisterkonzert „Von selbst komponiert“ am Sonntag, den 17. November 2024 spielt Anna Vinnitskaya Rachmaninows 3. Konzert für Klavier und Orchester in d-Moll op. 30. Am Pult der Deutschen Staatsphilharmonie steht der britische Chefdirigent Michael Francis, der zudem Aaron Coplands 3. Sinfonie und Joan Towers „Fanfare for the uncommon woman” Nr. 1 dirigiert.
Auf dem Gesamtprogramm der Jubiläumssaison stehen zudem Mendelssohns “Reformations-Sinfonie” und Jahrhundertwerke von Bach und Arcangelo Corelli (15.12.), Claude Debussys Hommage an das Meer („La mer“, 6.6.25) und Beethovens „Missa Solemnis“ (28.3.25) mit dem Philharmonischen Chor Brno und Brahms Violinkonzert (8.1.25.). Die vier renommierten Partnerorchester der Reihe gastieren dabei mit international gefeierten Solisten wie Anna Vinnitskaya, Julian Rachlin, Lucie Horsch und Johannes Moser in der Rheingoldhalle.
„Von selbst komponiert“, 17. November 2024
Joan Tower
Fanfare for the uncommon woman
Sergej Rachmaninow
3. Klavierkonzert op. 30 d-Moll
Aaron Copland
Sinfonie Nr. 3
Anna Vinnitskaya Klavier
Michael Francis Dirigent
Deutsche Staatsphilharmonie
Eine Fanfare eröffnet einen Abend der zwei Komponisten auf der Höhe ihres Schaffens zeigt. Rachmaninows Erfolg beim Publikum war phänomenal. Die unverhohlenen Emotionalität seiner Werke war den Kritikern ebenso verdächtig wie sie das Publikum begeisterte. Beim 3. Klavierkonzert, das er während der Atlantiküberfahrt auf einem stummen Klavier geübt hatte, spielte er in New York bei der Uraufführung selbst den Solopart. Das Werk, voller technischer Schwierigkeiten und Finessen, erlangte 1996 große Popularität durch den Film „Shine – Der Weg ins Licht“. Aufgrund des vermeintlich einfachen Klangbildes des berühmt gewordenen Themas hielten manche es für eine Bearbeitung eines Volksliedes. Dem widersprach Rachmaninow entschieden: „Es hat sich einfach von selbst komponiert“. Gefeiert als „landmark in American music“ wurde Coplands 3. Sinfonie zur Ikone der amerikanischen Sinfonik.
Glanzvolle Auftritte von Dezember 2024 bis Frühling 2025
Das Konzert am 15. Dezember 2024 steht – ganz traditionell – unter dem festlichen Stern der Weihnachtszeit und mit Lucie Horsch betritt ein neuer Star am Blockflötenhimmel die große Bühne der Rheingoldhalle: Die junge Niederländerin inspiriert die Besucher mit Johann Sebastian Bachs ursprünglich für die Oboe komponiertes Concerto BWV 1053r. Der Abend beginnt mit barocker Weihnachtsmusik Corellis und endet mit Mendelssohns Jahrhundertwerk: Seiner „Reformations-Sinfonie“. Am 8. Januar 2025 spielt der Ausnahmegeiger Julian Rachlin Brahms Violinkonzert, das dieser in einem wahren Schaffensrausch in Kärnten am Wörthersee niederschrieb. Antonin Dvoráks rauschhafter musikalischer Zyklus „Natur, Leben und Liebe“ führt die Zuhörer mittels Naturbilder in philosophische Tiefen. Die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz bringt mit dem Philharmonischen Chor Brno und namhaften Gesangssolisten Beethovens große „Missa Solemnis“ am 28. März 2025 zur Aufführung. Mit dem „Finale am Meer“ endet die Jubiläumssaison am 6. Juni 2025 mit einem farbenfrohen und virtuosen französischen Programm, dessen finaler Glanzpunkt Debussys „La mer“ darstellt.
Neujahrskonzert am 1.1.2025 mit der Deutschen Radio Philharmonie des SR/SWR
Pietari Inkinen leitet am Neujahrstag 2025 sein SR/SWR-Radio-Orchester aus Saarbrücken/Kaiserslautern durch einen fantastisch-emotionalen Abend. Auf dem Programm stehen Ouvertüren und Arien von Richard Wagner und Franz Lehar – über die Meistersinger-Ouvertüre, die Gralserzählung aus dem Lohengrin, die Hallenarie der Elisabeth aus dem Tannhäuser und Ausschnitten aus der Walküre und dem Holländer geht es geradewegs in das exotische “Land des Lächelns”. Zu hören sind die Sopranistin Olga Beszmertna und der Tenor Peter Sonn. Roland Kunz übernimmt die Moderation.
Die Mainzer Meisterkonzerte
Die Mainzer Meisterkonzerte werden präsentiert von der Landeshauptstadt Mainz und Mainz Klassik – Die Agentur mit Unterstützung des Landes Rheinland-Pfalz. Künstler-Legenden wie Pinchas Zukerman und Rudolf Buchbinder sind ebenso bei den Mainzer Meisterkonzerten zu Gast wie die großen Namen der Klassikszene und junge Künstler auf dem Weg zur Weltspitze. Die Konzertprogramme schöpfen aus der ganzen Fülle und Vielfalt, die die klassische Musik bereithält: Neben dem klassisch-romantischen Kernrepertoire haben auch Neu- und Wiederentdeckungen sowie zeitgenössische Musik und vom Konzertbetrieb vernachlässigte Musikwerke ihren Platz in den Konzertprogrammen der Meisterkonzerte.
Informationen, Abonnements und Einzelkarten:
mainz-klassik.de 06249 – 80 57 77 4 und bei allen bekannten Vorverkaufsstellen.
Kartenpreise: 18 – 52 Euro / Abonnements 89 – 240 Euro
Freikarte Kind: Je Konzertbesucher:in ist ein Kind in Begleitung (bis 16 Jahre) frei!
Aktuell: Schüler:innen, Studierende (bis 27 Jahre), Azubis und „finanziell Bedürftige“ zahlen nur 25%.