
Das Direktorium der Salzburger Festspiele, Kristina Hammer (Präsidentin), Markus Hinterhäuser (Intendant), Lukas Crepaz (Kaufmännischer Direktor) und Bettina Hering (Leitung Schauspiel), Florian Wiegand (Leitung Konzert & Medien) stellten am 9. Dezember 2022 das Programm der Salzburger Festspiele 2023 vor.
Die Salzburger Festspiele 2023 bieten 179 Aufführungen in 43 Tagen an 15 Spielstätten sowie 34 Vorstellungen im Jugendprogramm „jung & jede*r“.
Über die insgesamt 213 Aufführungen hinaus werden die Salzburger Festspiele 2023 Festspiel-Projekte anlässlich des Reinhardt-Jahres 2023 realisieren. Das detaillierte Programm zum 150. Geburtstag von Max Reinhardt (1873–1943) wird im Frühjahr 2023 bekannt gegeben.
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Public Screening: Tägliche Vorführungen von Festspielproduktionen sind bei den Siemens Fest-Spiel-Nächten zwischen 22. Juli und 27. August 2023 auf dem Kapitelplatz Salzburg zu sehen
- Oper
- Schauspiel
- Konzert
- „jung & jede*r“ – Jugendprogramm der Salzburger Festspiele
DIE OPER
Wolfgang Amadeus Mozart LE NOZZE DI FIGARO
Giuseppe Verdi MACBETH
Giuseppe Verdi FALSTAFF
Bohuslav Martinů DIE GRIECHISCHE PASSION
Christoph Willibald Gluck ORFEO ED EURIDICE
Henry Purcell THE INDIAN QUEEN (konzertant)
Vincenzo Bellini I CAPULETI E I MONTECCHI (konzertant)
Hector Berlioz LES TROYENS (konzertant)
„Die Zeit ist aus den Fugen“ – das Diktum, das Shakespeares Hamlet dazu bewegte, die Verhältnisse wieder ins Lot zu bringen, führt gedanklich zu jenen Werken, und hier vor allem zu jenen der Opernliteratur, die in der kommenden Saison auf dem Spielplan der Salzburger Festspiele stehen. Auch unsere Zeit scheint gänzlich aus den Fugen geraten; und Fragen nach universellen Zusammenhängen und Perspektiven stellen sich heute dringlicher denn je. Kann die Kunst einer solchen Welt überhaupt etwas entgegensetzen? – Die großen Werke der Kunst erlauben uns einen tiefen Einblick in die existenziellen Menschheitsfragen, denn das Theater vermag alles: Es erzählt uns zu allen Zeiten über uns und die Bedingtheit unseres Lebens.
In Verdis – auf Shakespeare basierendem – Frühwerk Macbeth begegnet man düsteren Schattenseiten, den Stadien der Verdunkelung; in die Dunkelheit der Unterwelt begibt sich auch Orfeo in Glucks Oper. In der „commedia lirica“ Falstaff entfesseln Verdi und Shakespeare in einer behäbigen und rückständigen Welt ihre jeweiligen Komödien. Mozarts Le nozze di Figaro kreiert – als Paradebeispiel des Aufklärungstheaters – einen gänzlich neuen Weltentwurf im Geiste der Humanität. In Henry Purcells Indian Queen werden Vertrauensfragen gestellt, große Empfindungs- und Gedankenräume betreten. Bohuslav Martinůs Die griechische Passion thematisiert allgegenwärtige Themen wie Flucht, Exil, Gerechtigkeit, Fragen nach Mitgefühl, Empathie und Nächstenliebe. Durch Vincenzo Bellinis I Capuleti e i Montecchi spricht in der berühmtesten aller Liebesgeschichten nochmals Shakespeares geniale Poesie durch die Musik; Hector Berlioz’ „Grand Opéra“ Les Troyens verhandelt menschliche und politische Konflikte in Kriegszeiten – die auch auf die Gegenwart übertragbar sind – auf der Folie der griechischen Mythologie.
Durch konsequente Neubefragung all dieser Werke zeigt sich die ungebrochene Vitalität der Oper. Auf so wunderbare Weise, wie es nur die Kraft der Kunst vermag, treten sie in Konversation miteinander und halten aus unterschiedlichsten Perspektiven den bewegenden Themen unserer Zeit einen Spiegel vor – einer Zeit, die aus den Fugen geraten ist.
DAS SCHAUSPIEL
- Hugo von Hofmannsthal JEDERMANN
- Gotthold Ephraim Lessing NATHAN DER WEISE
- Nach dem Film von Michael Haneke LIEBE (AMOUR)
- Nach Bertolt Brecht DER KAUKASISCHE KREIDEKREIS
- Mareike Fallwickl DIE WUT, DIE BLEIBT
- Sharon Eyal & Gai Behar INTO THE HAIRY
- LESUNGEN
- FILM-REIHE
- SCHAUSPIEL-RECHERCHEN
Hugo von Hofmannsthal JEDERMANN
Seit über einem Jahrhundert stellen Hugo von Hofmannsthal und Max Reinhardt auf dem Domplatz die Frage nach der Endlichkeit menschlichen Strebens: Was erleben wir, wenn der Tod in unser Leben tritt und die letzten Dinge verhandelt werden? Wenn wir nicht mehr so tun können, als ob alles ewig weiterginge wie bisher? Wenn vielleicht auch die ganze Welt nicht mehr so agieren kann, wie bisher? Zum dritten Mal entwirft Regisseur Michael Sturminger den Jedermann mit einem neuen Ensemble wunderbarer SchauspielerInnen neu: Michael Maertens war bereits in zahlreichen Festspielproduktionen zu sehen, darunter in Shakespeares Ein Sommernachtstraum, Franz Grillparzers König Ottokars Glück und Ende oder Samuel Becketts Endspiel. Zuletzt spielte er in Salzburg 2017 den „Narr“ in Aribert Reimanns Lear in der Felsenreitschule. Mit dem Jedermann fügt er seiner langjährigen, seit seinem Debüt 1993 kontinuierlich fortgeschriebenen Festspielgeschichte ein neues bedeutsames Kapitel hinzu. Valerie Pachner gibt ihr schauspielerisches Bühnen-Debüt bei den Salzburger Festspielen und wird zum ersten Mal in der Jedermann Historie in der Doppelrolle Tod / Buhlschaft zu sehen sein. Weitere wichtige Neubesetzungen sind Cornelia Froboess als Jedermanns Mutter, Sarah Viktoria Frick als Teufel / Gott, der Glaube wird von der charismatischen Anja Plaschg gespielt, Jedermanns guter Gesell ist der allseits bekannte und beliebte Helmfried von Lüttichau und Bruno Cathomas wird als Dicker Vetter gemeinsam mit Fridolin Sandmeyer in der Rolle Dünner Vetter zu sehen sein. Birte Schnöink spielt mit Mirco Kreibich als Schuldknecht und Mammon seine Frau und die Werke. Premiere der Neuinszenierung ist am 21. Juli.
Gotthold Ephraim Lessing NATHAN DER WEISE
In einer von Ab- und Ausgrenzungen bestimmten Gesellschaft im Kriegszustand, im Jerusalem des Dritten Kreuzzugs, sind die Kriegskassen leer. Auf die Fangfrage des muslimischen Kriegsherren an den jüdischen Kaufmann Nathan, welche der monotheistischen Religionen die richtige sei – bei falscher Beantwortung könnte diese eine Enteignung nach sich ziehen – antwortet Nathan mit der berühmten Ringparabel: Alle drei Religionen sind hiernach in einem Punkt ununterscheidbar, in ihrer Entfernung von und ihrem Streben nach der Wahrheit. Eine Wertung ist nicht naturgegeben, sondern von der jeweiligen politischen Wirklichkeit abhängig. Nathans Plädoyer für Humanität und Toleranz prallt auf eine komplizierte Familienzusammenführung, die eine fundamentale Verunsicherung der Identitäten mit sich bringt. Kaum eine der Hauptfiguren ist am Ende des Stückes noch die, die sie am Beginn zu sein glaubte. Ulrich Rasche, der bei den Salzburger Festspielen 2018 mit Aischylos´ Tragödie Die Perser sein Regie-Debüt gab und dafür den Nestroy Theaterpreis für die beste Inszenierung erhielt, inszeniert Lessings letztes und berühmtestes Stück. Mit Judith Engel, Gina Haller, Nicola Mastroberardino, Almut Zilcher, Mehmet Ateşçi und anderen. Premiere der Neuinszenierung ist am 28. Juli auf der Perner-Insel in Hallein.
Nach dem Film von Michael Haneke LIEBE (AMOUR)
Zahlreiche Welterfolge hat das filmische Werk des österreichischen Regisseurs Michael Haneke aufzuweisen. Sein 2012 entstandener, fünffach nominierter und mit dem Oscar als bester fremdsprachiger Film ausgezeichneter Film Liebe (Amour) zielt ins ethische Zentrum einer brisanten gesellschaftlichen Debatte über den Umgang mit Alter, Verletzlichkeit, Sterben und Tod, die bis heute nichts an Aktualität verloren hat. Karin Henkel, die bei den Salzburger Festspielen äußerst erfolgreich Rose Bernd von Gerhart Hauptmann und Shakespeares Richard the Kid & the King inszenierte, wofür Lina Beckmann nach dem Gertrud-Eysoldt-Ring eben mit dem Theaterpreis DER FAUST als beste Darstellerin ausgezeichnet wurde, greift Hanekes Film in einer für die Bühne adaptierten Fassung auf. Sie setzt im Gegensatz dazu jedoch nicht auf eine kammerspielartige Darstellung, sondern setzt in der Arbeit mit einem großen Ensemble aus SchauspielerInnen und LaiendarstellerInnen auf choreographisch-poetische Bilder, um Fragen nach einem selbstbestimmten Umgang mit Krankheit und Tod zu stellen. Die Uraufführung mit André Jung und vielen anderen, in Koproduktion mit den Münchner Kammerspielen, findet am 30. Juli im Landestheater statt.
Nach Bertolt Brecht DER KAUKASISCHE KREIDEKREIS
Welche Mutter die wahre sei, fragt Bertolt Brecht in seinem Drama Der kaukasische Kreidekreis. Zu befinden hat darüber in Brechts Originalfassung der Richter Azdak, der zwischen der leiblichen Mutter, die ihr Kind nach einem politischen Umsturz zurückgelassen und der Magd Grusche, die es gerettet hat, entscheiden muss. Die Regisseurin Helgard Haug, die dem Kollektiv Rimini Protokoll angehört, fragt sich, was wäre, wenn dem Kind selbst die Entscheidung übertragen würde? Die Inszenierung fragt, bietet alternative Optionen an, und auch das Publikum wird in die Suche nach Lösungen mit einbezogen. Das Theater HORA aus Zürich gibt Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung seit 30 Jahren eine künstlerische Heimat und arbeitet mit vielen internationalen KünstlerInnen zusammen, entsprechend weit ist es über die Grenzen hinaus bekannt. Seine SpielerInnen betrachten die Geschichte des kaukasischen Kreidekreis aus ihrem ganz eigenen Blickwinkel und denken über Aspekte des Kinderkriegens, des Kinderhabens und des Kinderverlierens nach. Sie bringen dabei ihre eigenen Regeln mit, und neue Regeln müssen gemeinsam erfunden werden. Die Neuinszenierung der Koproduktion mit Rimini-Protokoll, Theater HORA und HAU (Hebbel am Ufer) hat am 12. August in der Szene Salzburg Premiere.
Mareike Fallwickl DIE WUT, DIE BLEIBT
Es ist nicht das eine große und erschütternde Ereignis, das Helene zu ihrem unvermittelten Freitod treibt und nicht nur ihre drei Kinder, sondern ihr ganzes Umfeld in einem Schockzustand hinterlässt. Radikal beschreibt die aus Hallein stammende Autorin Mareike Fallwickl in ihrem Roman die Summe aus Überforderung und gesellschaftlicher Anforderung, gemeinsam mit dem fortwährenden mütterlichen Überschreiten der eigenen Belastungsgrenze, und spannt damit einen großen Bogen bis auch zur jüngeren Generation, die nicht mehr bereit ist, diese tradierten Rollenmuster zu übernehmen. Wie im kaukasischen Kreidekreis von Brecht, werden sowohl die Frage nach der mütterlichen Liebe gestellt wie auch die damit einhergehenden gesellschaftlichen Umstände untersucht, und wer für die nächste Generation wie zuständig und verantwortlich ist. Gestern, heute und morgen. Es inszeniert Jorinde Dröse, die unter anderem Hausregisseurin am Maxim Gorki Theater war, mit Johanna Bantzer, Max Landgrebe und anderen. Premiere der Uraufführung dieser in Koproduktion mit dem Schauspiel Hannover entstandenen Inszenierung im Landestheater ist am 18. August.
Sharon Eyal & Gai Behar INTO THE HAIRY
Magie ist das, was Sharon Eyal auf der Bühne nach eigener Aussage sehen will. Gemeinsam mit ihrem langjährigen kongenialen Partner Gai Behar bringt die weltweit gefeierte israelische Choreografin in Salzburg ihre in Zusammenarbeit mit dem Künstler, Produzenten und Komponisten Koreless konzipierte Tanzperformance Into the Hairy auf die Bühne. Die von Sharon Eyal und Gai Behar gegründete L-E-V Dance Company steht für tänzerische Erkundungen, die – wie begeisterte Kritiken es ausdrücken – durch „ungeheure physische und emotionale Gewalt“ fesseln. Im Zusammenklang mit Licht und Kostümen entstehen prachtvolle Gesamtkunstwerke – Tableaux vivants die sich aus stilübergreifend gemixter Musik speisen. Die eigene Handschrift aus klassischem Tanz und Underground-Clubkultur, mit der Eyal/Behar kontinuierlich die Grenzen des zeitgenössischen Tanzes verschieben, ist längst zu einem eigenen künstlerischen Markenzeichen geworden. Die Premiere der Koproduktion mit LAS (Light Art Space), Christian Dior Couture und Kraftwerk Berlin findet am 17. August auf der Perner-Insel in Hallein statt, gefolgt von zwei weiteren Vorstellungen.
LESUNGEN
Drei so unterschiedliche wie beeindruckende Briefwechsel, gelesen von drei Generationen von SchauspielerInnen, und eine Marathon-Lesung stehen auf dem Programm: Am 31. Juli im Landestheater lesen Edith Clever und Tobias Moretti, die als kongeniales Mutter-Jedermann Gespann vier Jahre gemeinsam auf der Bühne standen, die Briefe im Exil von Max Reinhardt und seiner Frau Helene Thimig. Im erzwungenen Exil versucht Helene Thimig als Schauspielerin in Hollywood ihr Glück und Max Reinhardt sucht dringend neue Aufgaben. Schwierige Zeiten, in denen sie sich unterstützen und aufeinander angewiesen sind, ihre Liebe ihnen trotz der Umstände eine gewisse Stabilität verleiht.
Lina Beckmann, eben mit dem FAUST-Theaterpreis als beste Darstellerin für Richard the Kid & the King 2020 bei den Salzburger Festspielen in Koproduktion mit dem Hamburger Schauspielhaus ausgezeichnet und der wunderbare Charly Hübner, der neben vielen anderen Filmen zuletzt in Mittagsstunde glänzte, lesen in einer Fassung von Bettina Hering aus dem Briefwechsel von Ingeborg Bachmann und Max Frisch: Wir haben es nicht gut gemacht. Die Briefe der Jahre der explosiven Liebe und Leidenschaft, der Rivalität und des Ringens um ein gemeinsames Leben, sind so verstörend wie berührend. Am 19. August im Landestheater.
Ein Jahrhundertpaar der Philosophie schreibt sich über Jahrzehnte der intellektuellen wie privaten Verbundenheit. Kennengelernt in ihren 20ern, haben Simone de Beauvoir und Jean-Paul Sartre alle Lebensstadien gemeinsam durchlebt, geeint in ihrer Kompromisslosigkeit und auf der Suche nach neuen Lebens- und Gesellschaftsmodellen. Sartre ist Vordenker des Existenzialismus, den Beauvoir neben ihren feministischen Thesen genauso vertritt. Paula Beer und Albrecht Schuch, beide vielfach für ihre fantastischen Auftritte in Fernseh- wie in Kinofilmen ausgezeichnet, lesen am 26. August im Landestheater aus diesem Briefwechsel.
Simone de Beauvoirs Grundlagenwerk Das andere Geschlecht, das erstaunlicherweise vor über 70 Jahren veröffentlicht wurde, bietet Gelegenheit, sich mit der Autorin und Feministin der ersten Stunde auseinanderzusetzen und gleichermaßen zu überprüfen, inwiefern dieses Referenzwerk der zweiten Welle des Feminismus heute noch Gültigkeit hat. Es lesen ehemalige und die aktuelle Darstellerin der Buhlschaft sowie KollegInnen aller Generationen, die in den letzten sieben Jahren bei den Salzburger Festspielen aufgetreten sind. Verena Altenberger, Senta Berger, Eva Löbau, Dörte Lyssewski, Mavie Hörbiger, Birgit Minichmayr, Kathleen Morgeneyer, Valerie Pachner, Caroline Peters, Maresi Riegner, Kate Strong, Elisabeth Trissenaar, Valery Tscheplanowa und Christiane von Poelnitz.
Die großartige Angela Winkler gestaltet mit dem delian::quartett am Sonntag, den 13. August, um 20 Uhr in der SZENE Salzburg einen Liederabend mit Texten von Bertolt Brecht und der Musik von Kurt Weill, Hanns Eisler und anderen unter dem Titel Vergnügungen, konterkariert vom delian::quartett mit Dmitri Schostakowitschs ergreifendem wie erschütterndem Vierten Streichquartett.
SCHAUSPIEL-RECHERCHEN
Die 1. Schauspiel-Recherche vom 6. August um 12 Uhr im Stefan Zweig Zentrum widmet sich dem politisch-sozialen und religiösen Kontext von Lessings Nathan der Weise. Die ausgewiesene Expertin Barbara Stollberg-Rilinger fragt: Ein Jahrhundert der Toleranz? Lessings Nathan, die Aufklärung und die Frömmigkeit.
Nicole Seifert hat ein hervorragendes und viel besprochenes Buch veröffentlicht: Frauen Literatur – Abgewertet, vergessen, wiederentdeckt. Mit ihr diskutiert Helgard Haug, die Regisseurin von Brechts Der kaukasische Kreidekreis, die dem Regiekollektiv Rimini Protokoll angehört und selber Autorin vieler ihrer Theaterabende ist, über die scheinbar ewigen Vorurteile gegenüber der Literatur von Schriftstellerinnen am 13. August um 12 Uhr im Stefan Zweig Zentrum.
Am 20. August um 12 Uhr in der Universitätsaula findet in Kooperation mit dem Sir Peter Ustinov Institut der Vortrag von Masha Gessen Autokratie überwinden – Die Zukunft der Geschichte statt. Masha Gessen, geboren in Moskau und in die USA emigiert, schreibt regelmäßig für das Magazin The New Yorker sowie für andere amerikanische wie internationale Publikationen, vorwiegend über den Vormarsch des Autoritarismus und das autokratische russische System unter Vladimir Putin.
Im Landestheater am 27. August um 20 Uhr kuratiert Carolin Emcke unter dem Titel Abschied einen Themenabend mit den AutorInnen Ulrike Edschmid, Lena Gorelik, Durs Grünbein, Frank Witzel, Sasha Marianna Salzmann und Senthuran Varatharajah. Die wunderbare Schauspielerin Senta Berger liest zusätzlich Texte aus dem literarischen Kanon über den Abschied als Schwelle, als Übergang, der immer auch Katharsis ist: Im Blick zurück, trauernd und bitter – oder im Blick ins Noch-nicht, hoffnungsvoll und froh.
FILM-REIHE
Kuratiert von Olaf Möller kreist die Filmreihe in Zusammenarbeit mit DAS KINO um die Produktion Nathan der Weise und zeigt, zum Teil mit musikalischer Live-Begleitung, von Samstag 29. Juli bis Montag 31. Juli Nathan der Weise (1922; Regie: Manfred Noa; 128’) mit Live-Musik von Inou Ki Endo (Shilla Strelka), Al Nasser Salah Ad-Din [Sultan Saladin] (1963; Regie: Youssef Chahine; 186’) und den Directors Cut von Kingdom of Heaven (2005; Regie: Ridley Scott; 194’).
DAS KONZERT
OUVERTURE SPIRITUELLE Lux aeterna
WIENER PHILHARMONIKER
ORCHESTER ZU GAST
KIRCHENKONZERT
Zeit mit LIGETI
KAMMERKONZERTE
LIEDERABENDE
KLEINE NACHTMUSIKEN
SOLISTENKONZERTE
MOZART-MATINEEN · MOZARTEUMORCHESTER
CAMERATA SALZBURG
HERBERT VON KARAJAN YOUNG CONDUCTORS AWARD
YOUNG SINGERS PROJECT
SONDERKONZERTE
Aufgelegte Karten
Für 2023 sind 212.341 Karten aufgelegt. Die Eintrittskarten für die Salzburger Festspiele sind, wie bereits in den vergangenen beiden Jahren, zum eigenen Schutz der Kartenkäuferin/des Kartenkäufers und zur Vermeidung unautorisierter Weitergabe ausnahmslos zu personalisieren. Die Karten können bereits als E-Ticket bzw. print@home-Ticket bestellt werden. Eine Umpersonalisierung ist jedezeit online möglich.
Die Karten sind in der Preisspanne von € 5,- bis € 465,- erhältlich.
Rund die Hälfte aller Karten sind im unteren Viertel des gesamten Preissegments zwischen € 5,- und € 110,- angesiedelt.
Stichtag für alle Kaufkartenbestellungen ist der 23. Jänner 2023. Direktbuchungen über die
Website sind ab 30. März 2023 möglich.
Gesamtbudget: Das Gesamtbudget 2023 beträgt 67,03 Mio. Euro
KARTENBÜRO DER SALZBURGER FESTSPIELE
Postfach 140, 5010 Salzburg
T +43.662.8045.500
info@salzburgfestival.at
Das Programm im Detail sowie weiterführende Informationen finden sich auf der neuen Homepage
salzburgerfestspiele.at.