Das Jewish Chamber Orchestra Munich mit Jelena Kuljić zu Gast an den Münchner Kammerspielen

Foto: Reno Laithienne auf Unplash

An der weltweiten Erfolgsgeschichte des Jazz waren jüdische Musiker prominent beteiligt. Was als Musik der schwarzen Bevölkerung in den amerikanischen Südstaaten begann, eroberte ab den 1920er Jahren auch die Bühnen Europas.

In Amerika schlugen die musikalischen Brüder George und Ira Gershwin, Kinder russisch-jüdischer Immigranten, die Brücke zwischen Jazz und Klassik, George komponierte sowohl erfolgreich für klassische Konzertsäle als auch für den Broadway. Viele seiner Melodien (und der Texte seines Bruders) sind heute Jazz-Standards.

In Europa war Erwin Schulhoff einer der ersten Komponisten, der Elemente des Jazz in seine klassischen Stücke integrierte und Brücken zwischen den unterschiedlichen Strömungen des frühen 20. Jahrhunderts baute. Bohuslav Martinů kam in Paris mit Jazz-Melodien in Kontakt, wo er in den 20er Jahren lebte. Dmitrij Schostakowitsch war in den 1930er Jahren Mitglied der ‚Jazz Kommission‘, die zum Ziel hatte, den ‚sowjetischen Jazz‘ auf ein professionelles Niveau zu heben. In diesem Zusammenhang komponierte er selbst zwei Jazz-Suiten.

MK Musik:

Jewish Jazz | 7.2. | Schauspielhaus
Orchesterkonzert mit Jelena Kuljić
Jewish Chamber Orchestra Munich

Sängerin: Jelena Kuljić
Saxophon: Koryun Asatryan
Piano und Arrangement: Michael Wilhelmi
Dirigent und Moderation: Daniel Grossmann

  • DMITRIJ SCHOSTAKOWITSCH Jazz-Suite Nr. 1 (1934)
  • BOHUSLAV MARTINŮ Jazz Suite H 172 (1928)
  • GEORGE GERSHWIN Songs (1924-1937)
  • ERWIN SCHULHOFF Hot Sonate (1930)

Nähere Informationen gibt es auf der MK Homepage: muenchner-kammerspiele.de

Weitere Konzerte des Jewish Chamber Orchestra Munich im Schauspielhaus der Münchner Kammerspiele bereits im Vorverkauf:

Mi 22.3. | 20:00 Uhr | Paul Celan – Ein Konzert
Paul Celans Werk, besonders die von der Erfahrung des Holocaust geprägte Lyrik, ist weltbekannt. Das JCOM beschäftigt sich in einem Konzert mit diesem jüdischen Künstler und präsentiert sein Werk in unterschiedlichen Vertonungen.

Mi 26.4. | 20:00 Uhr | Klezmer re-constructed
Konzert mit Videokunst
MORITZ GAGERN Nigunim für Orchester (2017)
CHRISTOPH BRECH Videofilm zu Nigunim (2023)