Überall ist Hass. Und mittendrin, zwischen den Fronten, sind Romeo und Julia. Die Gesellschaft – die Montagues und die Capulets – ist gespalten. Und auch wenn niemand benennen kann, warum die Unversöhnlichkeit so grenzenlos ist, bestimmen Ablehnung und Misstrauen den Blick auf den jeweils anderen. Ein Wunder, dass in dieser Stimmung Liebe keimt, mehr noch, von jetzt auf gleich in voller Blüte steht. Romeo und Julia haben den Mut, einander wirklich zu sehen. Die beiden erleben eine unbedingte Liebe. Aber wie ist das, wenn die Gesellschaft diese Liebe nicht zulässt? Das Paar kämpft für eine Welt, in der unterschiedliche Meinungen möglich sind, in der Menschen einander zuhören.
Auch das Publikum darf seine Meinung sagen – angefeuert von Stephano auf Romeos Seite und Lorenzo auf Seiten Julias. Neutralen Boden wird es im von Inken Rahardt entworfenen Szenario des Raumes nicht geben. Das Publikum sitzt sich in zwei Lagern gegenüber, positioniert sich also im wahrsten Wortsinn von Anfang an.
Shakespeares Stück um das berühmteste Liebespaar der Weltliteratur endet tragisch, ebenso die Oper von Gounod. Aber die ist voll von tanzenden Walzermelodien, hinreißenden Arien und sehnsuchtsvollen Duetten. Und wer weiß, vielleicht erträumen wir uns mit dieser wunderschönen Musik eine Lösung gegen den Hass…?
Premiere: Freitag, 24. Januar 25
Musikalische Leitung: Esteban Andres Ravanal Canales
Regie: Susann Oberacker,
Bühne: Inken Rahardt
Kostüme: Almut Blanke
Mit: Anna Galushenko (Sopran, Julia), Songyan He (Tenor, Romeo), Alina Behning (Mezzosopran, Stephano) und Tim Maas (Bass, Lorenzo)
Weitere Vorstellungen: So., 26.01., 18 Uhr / Sa. 15.02. 19:30 Uhr / So., 09.03., 18 Uhr / So., 27.04., 18 Uhr, weitere Termine folgen
Reguläre Tickets ab 28,- Euro
Tickets: opernloft.de (print@home)
Opernloft, Van-der-Smissen-Str. 4, 22767 Hamburg