
Am 16. und 17. Juni um 20 Uhr
Mit Antonin Dvořáks Stabat Mater unter der Leitung von Generalmusikdirektor Hermann Bäumer wird das Philharmonische Staatsorchester Mainz gemeinsam mit den Chören am Hohen Dom zu Mainz am 16. und 17. Juni im 8. Sinfoniekonzert im Hohen Dom zu Mainz auftreten.
Das Solist*innenquartett mit Milla Mihova (Sopran), Linda Sommerhage (Mezzosopran), Yoonki Baek (Tenor) und Stephan Bootz (Bass) vervollständigt den vokalen Part.
Das opulent orchestrierte Werk ist mit gut neunzigminütiger Aufführungsdauer eine der umfangreichsten musikalischen Deutungen des liturgischen Textes Stabat Mater dolorosa und gehört seit der Uraufführung 1880 zu den bedeutendsten Kompositionen der Gattung Oratorium.
Dvořáks Beschäftigung mit dem Marienhymnus ist schmerzlich verbunden mit einer biografischen Katastrophe: lnnerhalb von weniger als zwei Jahren verstarben Dvořáks drei Kinder. So bekam der lateinische Text über die Mutter Gottes, die am Kreuz um ihren einzigen Sohn trauert, für den Komponisten eine sehr persönliche Bedeutung. Trotzdem ist es nicht einfach ein dunkles Werk geworden. Schmerzlich-Dramatisches prägt zwar den ersten Teil, doch die Musiksprache wandelt sich: Das Hoffen auf Trost schlägt im zweiten Teil einen versöhnlichen Ton an, der Glaube verhilft zur Zuversicht.