
,,Very British“ mutet das 7. Sinfoniekonzert mit dem Philharmonischen Staatsorchester Mainz unter der Leitung von Anna Rakitina an, das am 19./20.5. im Staatstheater erklingt. Alle Werke des Abends haben einen Bezug zu den Britischen Inseln.
Zunächst entfiihrt die Ouvertüre Proud Thames von Elizabeth Maconchy das Publikum nach London. Das Werk entstand für die Feierlichkeiten anlässlich der Krönung von Königin Elisabeth II. im Jahr 1953 und ist eine kraftvolle Beschreibung von Londons Fluss.
Die Schottische Fantasie für Violine und Orchester von Max Bruch, die mit ihren brillanten Laufen, Figurationen und Doppelgriffen hinsichtlich Virtuosität und Klangfantasie sein bekanntes Violinkonzert Nr. 1 bei weitem übertrifft, entstand im Winter 1879/80. In allen vier Sätzen nimmt sich der Komponist jeweils ein populäres schottisches Volkslied vor. Der ungeheuer virtuose Solopart des romantischen Klangbilds Schottlands liegt bei Naoya Nishimura, dem 1. Konzertmeister des Orchesters, in den besten Händen.
Enigma Variationen — unter diesem Titel wurden Edward Elgars 14 Variationen über ein eigenes Thema weltberühmt, sie bedeuteten den internationalen Durchbruch für den britischen Komponisten. Bereits in seiner handschriftlichen Partitur notierte er das Wort ,,Enigma“, Rätsel. Schon allein die Bezeichnungen der einzelnen Variationen sind rätselhaft: ,,CAE“, ,,Nimrod oder ,,HDSP“ sind da zu lesen. Die Initialen und Fantasienamen stehen für Personen aus dem Freundeskreis von Elgar.