6. Sinfoniekonzert am Staatstheater Wiesbaden

Christian Kluxen (© Marthe Mølstre, Arctic Philharmonic)

Das 6. Sinfoniekonzert unter der Musikalischen Leitung von Christian Kluxen schlägt eine Brücke von Ludwig van Beethoven zu Carl Nielsen

Am Mittwoch, 2. April 25 um 19.30 Uhr lässt Dirigent Christian Kluxen seinen Landsmann Carl Nielsen neben Ludwig van Beethoven und der zeitgenössischen Komponistin Unsuk Chin im Friedrich-von-Thiersch-Saal (Kurhaus Wiesbaden) erklingen.

Kluxen, der aktuell in seiner achten Spielzeit als Musikdirektor des Victoria Symphony Orchestra in Kanada tätig ist, arbeitete bereits mit zahlreichen großen internationalen Orchestern und ist vor allem im skandinavischen Raum sowie in Kanada und Nordamerika seit langem ein gefragter Dirigent. Als Kind deutsch-dänischer Eltern fühlt er sich dem deutsch-skandinavischen Repertoire eng verbunden. Im 6. Sinfoniekonzert wird er gemeinsam mit dem Hessischen Staatsorchester Wiesbaden Werke und Komponist*innen zur Aufführung bringen, die zu Unrecht im Schatten stehen: Ludwig van Beethovens Sinfonie Nr. 4, die eher ein Nischendasein zwischen den großen Sinfonien „Eroica“ (Nr. 3) und der „Schicksals-Sinfonie“ (Nr. 5) führt und der hierzulande gegenüber bekannteren skandinavischen Komponisten wie Edvard Grieg und Jean Sibelius unterrepräsentierte Carl Nielsen und dessen Sinfonie Nr. 5.

Während Beethoven in der 4. Sinfonie eine romantische, aber vergleichsweise heitere Klangsprache findet, schrieb Nielsen, der Beethoven als Vorbild sah, mit seiner 5. Sinfonie eines seiner modernsten Werke. Harmonisch streift er die Grenzen der Tonalität; klanglich geht er in extreme Effekte. Rhythmen und Perkussion bekommen eine Eigenständigkeit über das Schlagwerk hinaus im spätromantischen Orchesterapparat. Eröffnet wird der Abend von einem Werk der Südkoreanerin Unsuk Chin: Der Titel „Subito con forza“ („plötzlich, mit Kraft“) ist einer Spielanweisung Beethovens entliehen, die sich in zahlreichen seiner Werke findet.

Das 2020 uraufgeführte Werk trägt die Widmung „On the occasion of the 250th anniversary of Beethovenʼs birth“ und zitiert die drängenden und von starken Kontrasten geprägten Klangwelten Beethovens in verblüffender Dichte.

Programm:

  • Unsuk Chin: „Subito con forza“
  • Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 4 B-Dur
  • Carl Nielsen: Sinfonie Nr. 5

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